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0480 - Der Doppel-Zombie

0480 - Der Doppel-Zombie

Titel: 0480 - Der Doppel-Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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beschwerte sich.
    »Man hat mir Ruhe versprochen, ich…«
    »Bist du Bloch?«
    »Wer ist das denn?«
    »Scheiße«, sagte Bronson. »Die haben uns reingelegt.«
    »Wieso?« fragte Suko. »Was habe ich euch getan?«
    »Wo ist Bloch?« fragte Ricky.
    »Den kenne ich nicht.«
    »Und wer bist du?«
    »Ich bin hier eingeliefert worden.«
    Ricky lächelte kalt. »Ja, das wissen wir. Und man hat dir sogar einen Bullen vor die Tür gesetzt. Das hier ist eine Augenklinik. Ich sehe aber keine Verletzungen an dir. Deshalb habe ich fast das Gefühl, daß wir geleimt werden sollten. Wer bist du, Chink? Auch ein Bulle?« Bei der letzten Frage hatte Ricky die doppelläufige Schrotflinte so angehoben, daß beide Mündungen schräg über das Bett und auf Suko wiesen.
    Der lachte. »Wieso, Bulle?«
    »Und wo liegt Bloch?«
    »Den kenne ich nicht.«
    Bronson verlor die Geduld. »Ricky, da hat man uns geleimt. Die Hundesöhne wußten Bescheid. Hätten wir den anderen Typen doch gefragt.«
    »Sicher«, gab Ricky zu. »Aber um lange Fragen zu stellen, ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Wir müssen es einfach hinter uns bringen. Wir werden Bloch schon finden, aber ich hasse es bis aufs Blut, Zeugen zu haben. Weißt du, was das bedeutet, Chink?«
    »Nein.«
    »Wir werden dich umlegen. Wir machen dich alle, kapiert?«
    »Sicher.«
    Ricky trat zur Seite, damit Bronson den nötigen Platz bekam. »Nimm ruhig das Messer, da hört niemand etwas.«
    »Aber ihr könnt doch nicht…« Suko spielte den Ängstlichen. Er hatte die Augen weit geöffnet. Auf der Stirn glänzte Schweiß. »Meine Güte, ihr könnt mich doch nicht einfach töten.«
    »Hier können wir alles.«
    Und Bronson nickte zu den Worten seines Kumpans. Er stand direkt neben dem Bett und beugte sich vor. Die Klinge näherte sich Sukos Hals. Ricky wandte Bronson den Rücken zu.
    Sekunden vergingen, und Bronson tat nichts.
    »Verdammt, warum stichst du nicht zu?«
    »Das… das geht nicht.«
    »Wieso? Du…«
    »Er hat eine Kanone, Ricky. Und die preßt er mir genau gegen den Leib. Sorry…«
    ***
    »Ja, Ricky, das stimmt«, sagte Suko und lachte leise. »Ich habe eine Kanone, und mein Finger liegt am Abzug. Eine Kugel ist immer schneller als ein Messerstich.«
    Ricky atmete stöhnend aus. »Also doch ein Bulle, wie?«
    »Und ob.«
    Der Rockerchef fluchte, während Bronson ins Schwitzen gekommen war. Er befand sich in einer unnatürlichen Haltung, und die Hand mit dem Messer lag auf der Bettdecke, gar nicht mal weit von Sukos Hals entfernt. Suko selbst hatte die Beretta unter der Bettdecke hervorgeschoben. Bronson spürte den Mündungsdruck tief in seinem Magen.
    »Und jetzt läßt du mal den komischen Zahnstocher fallen!« befahl der Chinese leise, aber unüberhörbar.
    »Soll ich, Ricky?«
    Suko lachte. »Das liegt an dir, Bronson. Wenn du sterben willst, dann…«
    »Nein, verdammt!«
    Suko schielte zur Seite. Die Faust öffnete sich, Bronson drehte auch sein Gelenk, damit das Messer von der Handfläche auf die Bettdecke rutschen konnte.
    »Gut gemacht!« lobte ihn Suko voller Spott. »Und jetzt bleibst du so lange bei mir, bis dein Freund Ricky seinen Bullentöter auch fallen gelassen hat.« Über Bronsons Kopf hinweg schaute Suko den Rockerchef an, der sich nicht rührte.
    Der Inspektor wußte, daß er noch längst nicht gewonnen hatte. Nach wie vor stand die Situation auf des Messers Schneide. Wenn er die Nerven verlor oder Angst zeigte, würde das Geschehen sofort zu seinen Ungunsten kippen.
    »Mach schon, Ricky!«
    »Und wenn nicht?« Er sprach kalt und glatt, ohne einen Funken Angst zu zeigen.
    »Ist dein Kumpel tot?«
    »Sollte mir das etwas ausmachen, Bulle? Ich komme hier raus. Ich schieße nicht nur euch in Fetzen, auch das Krankenhaus und jeden, der sich mir in den Weg stellt.«
    »Trotzdem würden wir dich packen!«
    »Das werden wir…«
    »Mensch, Ricky, mach keinen Bockmist! Du kannst mich doch nicht opfern.« Bronson wurde nervös.
    »Was macht das schon? Hier geht es um andere Dinge, das weißt du selbst. Ich vertrete hier Jilette. Uns hat man einen Job übertragen. Wenn wir versagen, sind wir sowieso dran. Der große Boß im Hintergrund kennt kein Erbarmen.«
    Suko hatte den Namen Jilette genau gehört. Aber auch die Rede vom großen Boß war ihm nicht entgangen. »Ist es van Akkeren?« fragte er.
    »Ach, du kennst ihn?«
    »Sicher.«
    »Dann hängst du doch mit drin, Bulle!«
    »Natürlich.«
    »Okay, ich werde euch beide umlegen.« Ricky hatte sich

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