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0481 - Die Clique der Verräter

Titel: 0481 - Die Clique der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fast immer dann, wenn der Gefangene schlief.
    Nahrung erhielt er nicht. Trotzdem blieben seine Organe funktionsfähig. Seine Exkremente wurden auf geheimnisvolle Weise aufgelöst.
    Nach unvorstellbar langer Zeit spürte Krecster-Kalopcs, daß sein Kopf sich auszudehnen begann. Er wurde schwer und birnenförmig. Allmählich wurde der Kopf zu schwer für den Körper, so daß Krecster-Kalopcs nur noch über den Boden kriechen konnte.
    Er unternahm sieben Selbstmordversuche, die jedoch alle scheiterten. Er war sicher, daß seine unsichtbaren Quäler den Erfolg verhinderten.
    Sein Gehirn wucherte weiter und sprengte die Schädeldecke.
    Aber dieser Prozeß bereitete Krecster-Kalopcs keine Schmerzen. Er verlor seine Haare, Zähne und Hornplatten fielen ihm aus.
    Dann, eines Tages, entstand in einer Wand eine rechteckige Öffnung. Auch jetzt bekam der Kremine seine Peiniger nicht zu Gesicht. In der Öffnung erschienen metallisch glänzende Gegenstände. Aus einer Düse strömte Nebel in den Raum.
    Krecster-Kalopcs konnte sich vage an diesen Nebel erinnern.
    Er hatte ihn schon damals eingeatmet, vor unvorstellbar langer Zeit, als das Raumschiff im Land Kroth gelandet war.
    Krecster-Kalopcs war von Geburt an ein gequältes Wesen. Er hatte Hunger, Schmach und Schmerzen erlitten. Im Lande Kroth hatte er geglaubt, gegen alle Schrecken immun zu sein.
    Doch das, was er hier erlebt hatte, überstieg die schrecklichsten Phantasien, die sein Gehirn hervorbringen konnte. Seine Existenz war zu einem endlosen Alptraum geworden.
    Manchmal lag er stundenlang flach auf dem kühlen Boden und schrie.
    Vielleicht, dachte er, war jetzt das Ende gekommen.
    Er atmete den Nebel in tiefen Zügen ein. Seine Blicke verschleierten sich.
    Als er wieder zu sich kam, befand er sich noch immer innerhalb des kleinen Raumes. Allerdings lag er nicht mehr auf dem Boden, sondern man hatte ihn auf ein flaches Gestell gefesselt. Die Metallklammern schntten tief in sein Fleisch. Er stellte fest, daß mehrere Kabel und Schläuche aus der aufgequollenen Masse ragten, die früher einmal sein Kopf gewesen war. Die Verbindungsleitungen führten zu den Wänden und waren dort befestigt.
    Krecster-Kalopcs ahnte, daß in benachbarten Räumen seine vier Freunde lagen und ähnliche Leiden erdulden mußten. Das Licht war nicht mehr so hell wie zu Beginn seiner Gefangenschaft, aber der Kremine führte das nicht auf eine Veränderung seiner Umwelt, sondern auf das Nachlassen seines Gesichtssinnes zurück.
    Sein Kopf war so groß, daß zu beiden Seiten ein Stück über das flache Gestell ragte.
    Krecster-Kalopcs war froh, daß er sich nicht sehen konnte.
    Glücklicherweise gab es innerhalb dieses Raumes keine spiegelnden Flächen.
    Viel schlimmer als seine körperliche Veränderung empfand der Kremine die Tatsache, daß es keine Hoffnung für ihn gab.
    Er war dieser fremden Macht schutzlos ausgeliefert.
    Wenn er ab und zu an das Land Kroth dachte, erschien es ihm im Gegensatz zu dieser Umgebung wie ein Paradies. Er hätte alles gegeben, wenn er dorthin hätte zurückkehren können. Noch Lieber wäre er gestorben. Aber der ersehnte Tod kam nicht. Die Unbekannten schienen genau zu wissen, wie sie ihren Gefangenen am Leben erhalten mußten.
    Zu Beginn seiner Gefangenschaft hatte Krecster-Kalopcs viele Versuche unternommen, sich mit seinen Peinigern zu verständigen. Doch er bekam keinen Kontakt. Die Unbekannten benutzten ihn lediglich für irgendein grausiges Experiment - alles andere war ihnen gleichgültig.
    Krecster-Kalopcs’ Kopf dehnte sich weiter aus. Er wurde so groß, daß das Gestell, auf dem der Kremine lag, vergrößert werden mußte. In regelmäßigen Abständen mußte er jetzt die nebelförmige Substanz einatmen. Jedesmal, wenn er aus seiner Bewußtlosigkeit erwachte, ragten neue Kabel und Schläuche aus seinem deformierten Schädel.
    Dann wurde er blind.
    Das Gehirn, daß die Schädeldecke gesprengt hatte, wucherte über die Augen und bedeckte sie schließlich. Für den Gefangenen war diese Entwicklung entsetzlich, aber er lebte weiter.
    Viel schlimmer als sein eigenes Schicksal erschien ihm das seiner vier Freunde, mit denen er sich auf rätselhafte Weise verbunden fühlte.
    Die Zeit verstrich.
    Ein ganzes Netzwerk verschieden dicker Kabel und Schläuche führte jetzt von Krecster-Kalopcs’ Gehirn zu den Wänden und verschwand dort in den Öffnungen.
    Ab und zu drang das Summen von Maschinen an die Ohren des Kreminen, dann versagte auch sein Gehör. Sein Mund

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