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0482 - ... dann jagten wir ihn 30 Stunden

0482 - ... dann jagten wir ihn 30 Stunden

Titel: 0482 - ... dann jagten wir ihn 30 Stunden Kostenlos Bücher Online Lesen
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aber einen Fkchmann, der damit umgehen kann. Wenn Sie diesen Fkchmann nicht haben, ist die Bombe für Sie nicht mehr wert als eine Tonne Schrott. Diesen Fkchmann finden Sie nicht. Also haben Sie keine Bombe. Klar?«
    Wieder lachte Winnaccer. In Racky stieg Wut empor.
    Doch Miller blieb ganz ruhig. »Klar, Major. Wir haben eine Bombe und wir haben einen Fkchmann. Ist das auch klar?«
    Winnaccer schüttelte überzeugt den Kopf. »Sie können drohen, mit was Sie wollen - den Fkchmann haben Sie nicht, denn ich werde, ganz gleich, was Sie unternehmen, nicht einen Finger für Sie rühren.«
    Jetzt lächelte Miller. Aber sein Lächeln war kalt und grausam.
    »Ich sehe es ein, Major - mit Ihnen werden wir nicht weiterkommen. Aber das bleibt unter uns dreien. Niemand außer uns weiß das. Die Öffentlichkeit aber wird erfahren, dass wir Sie und die Bombe haben. Sie wird erfahren, dass Sie unserem Druck nachgegeben haben. Können Sie sich vorstellen, welche Panik in New York ausbrechen wird, wenn wir diese Tatbestände der Presse mitteilen?«
    »Das werden Sie nicht wagen!«, flüsterte der Major erregt.
    »Doch, wir werden es wagen, denn wir haben die stärkste Waffe, die es gibt«, sagte Miller ruhig. »Sie haben erkannt, was mein Plan bedeutet. Und Sie, Winnaccer, haben es in der Hand, die Katastrophe zu verhindern.«
    Racky durchschaute den Plan seines neuen Komplicen noch nicht. »Verhindern?«, fragte er erstaunt.
    Winnaccer fragte nichts. Er schaute seinen Gegenspieler nur gespannt an.
    »Sie werden«, sagte Miller, »die Bombe scharf machen. Wenn Sie das getan haben, lassen wir Sie laufen. Sie werden dann Ihrer Vorgesetzten Dienststelle berichten, dass die Bombe scharf ist. Den Rest überlassen Sie uns. Einverstanden?«
    Minutenlang sprach niemand ein Wort. Die Gedanken rasten hinter der Stirn des Majors. Krampfhaft dachte der Offizier über einen Ausweg nach.
    Racky stand dabei. Schon längst hatte er etwas sagen wollen, aber Miller hatte ihm ein Zeichen gegeben.
    Endlich steckte sich Miller eine Zigarette an. »Wie, Winnaccer? Haben Sie jetzt lange genug überlegt? Muss ich Ihnen noch etwas sagen? Oder wollen Sie die Bombe sehen? Sie brauchen sich nur zu äußern…«
    Der Major hatte seinen Entschluss gefasst. »Nein«, sagte er. »Ich brauche keine weiteren Informationen. Sie können sich jedes weitere Wort sparen. Mit einer Panik in New York werden die Behörden fertig. Sie ist weniger gefährlich als eine…«
    »So?«, sagte Miller. Seine Augen zogen sich zu lauernden schmalen Schlitzen zusammen. Sein Kinn trat hart hervor. Jetzt legte er die Maske des kühl rechnenden Managers ab. Und hinter der Maske wurde der eiskalte Verbrecher sichtbar. Mit einer blitzschnellen Bewegung holte Miller eine Pistole aus der Innentasche seines korrekt sitzenden Anzuges. Der Sicherungsflügel der Waffe knackte.
    ***
    »Nein«, sagte Mr. High. »Es steht einwandfrei fest - und ich habe volles Vertrauen in die Erklärungen der zuständigen Stellen -, dass es keinen nuklearen Sprengkörper außerhalb der Kontrolle gibt.«
    »Weshalb wird dann ein Fkchmann für derartige Dinge entführt?«, fragte ich.
    Mr. High machte eine Handbewegung, die zeigte, dass auch er noch keine schlüssige Antwort auf diese Frage hatte.
    »Ich habe nur meine Theorie, Jerry«, sagte er nach einer kurzen Pause. »Nehmen wir einmal an, irgendjemand - genauer gesagt, Lulla - hat dort unten in Nevada irgendeinen metallenen Körper gefunden. Angeregt durch die Berichte aus Spanien, wo ja tatsächlich bei einem Flugzeugabsturz eine Bombe verloren gegangen und erst nach langem Suchen wieder geborgen worden war, hat er in dem gefundenen Gegenstand eine Bombe vermutet. Er hat sie mitgenommen und damit hier in New York geprahlt. Daraufhin haben sich die Syndikate von Busato und Nero eingeschaltet, weil sie annahmen, dass es sich wirklich um eine Bombe handelt. Sie haben das ›Ding‹, wie ich es nennen will, erbeutet. Der gegenwärtige Besitzer, Busato oder Nero, glaubt jetzt noch, eine Bombe zu haben. Deshalb wurde dieser Winnaccer entführt der dem gegenwärtigen Besitzer weiterhelfen soll.«
    Ich nickte. Die Theorie leuchtete mir ein. »Major Winnaccer kann aber nichts tun«, sagte ich dann.
    »Er würde es auch nicht, selbst wenn er könnte«, sagte Mr. High. »Das aber ist die Gefahr.«
    Jetzt wusste ich nicht, worauf er hinauswollte. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen, wie genau er ins Schwarze traf mit dem, was er jetzt sagte.
    »Sehen Sie,

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