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0482 - ... dann jagten wir ihn 30 Stunden

0482 - ... dann jagten wir ihn 30 Stunden

Titel: 0482 - ... dann jagten wir ihn 30 Stunden Kostenlos Bücher Online Lesen
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Miene wurde dienstlich.
    »Winnaccer, Linda…«, flüsterte er lautlos vor sich hin. Dann sprach er laut weiter: »Kam die Maschine pünktlich?«
    Auch das Mädchen verzichtete jetzt auf jedes Geplänkel. Sie merkte, dass es ernst war. »Eine Minute zu spät«, sagte sie kurz.
    »Alles abgefertigt?«
    »Ja, die Passagiere dürften bereits in der Stadt sein, sofern sie nicht auf Anschlüsse warten. Mrs. Winnaccer hatte einen Hin- und Rückflug nach Washington gebucht.«
    »Danke«, sagte Chase noch einmal. Dann stürmte er zurück zu seinem Büro.
    »Blitz an die Zentrale und nach New York!«, rief er schon, als er kaum die Tür hinter sich geschlossen hatte. Das Rasseln des Fernschreibers brach ab. Der Beamte am Gerät hatte die laufende Verbindung zugunsten des Vorrangschreibens abgebrochen.
    ***
    »Gute Arbeit«, lobte Captain Archibald Thyr. Teddy Mountrys Revierchef in Mt. Vernon, seinen Beamten.
    Gerade hatte er Mountrys ausführlichen Bericht über die Festname des jungen Jim Fleischhower und dessen vorangegangene Tat gelesen.
    »Ich kenne den alten Fleischhower, und ich freue mich jetzt schon darauf, dabei zu sein, wenn er seinen Sprössling hier abholt. Schade, dass nicht alle Väter so sind wie er. Wir hätten dann mit diesen jugendlichen Autodieben nur noch halb so viel Arbeit. Ich garantiere Ihnen, Teddy, dass dieser Jim heute sein erstes und gleichzeitig sein letztes Auto gestohlen hat.«
    Der Streifenpolizist Teddy Mountry nickte zustimmend. »Haben Sie schon mit dem alten Fleischhower gesprochen, Captain?«
    Captain-Thyr schüttelte den Kopf. »Ich habe es versucht, aber er ist noch nicht in seinem Büro. Seine Sekretärin meinte, es könne noch eine halbe Stunde dauern.«
    »Schade«, meinte Mountry. »Dann wird es wohl noch eine ganze Weile dauern, bis er hierherkommt. Jetzt ist es schon fast neun, und nach der langen Nacht wird es Zeit für mich alten Mann, ins Bett zu gehen.«
    Captain Thyr lachte schallend. »Alter Mann ist gut. Ich wünschte, alle meine Beamten wären stets so auf Draht wie Sie. Aber trotzdem will ich Sie nicht hindern, jetzt endlich Feierabend zu machen. Sie sind ohnehin schon fast zwei Stunden über die Zeit hier. Also, Teddy, nochmals meine…«
    Ohne vorher anzuklopfen, stürmte einer der Beamten der Nachrichtenstelle in das Büro des Revierchefs. »Hier Captain, das betrifft uns. Ganz heiße Sache. Vorrangfandung vom FBI. Es geht um einen Air-Force-Major in der California Road.«
    Captain Thyr nahm dem aufgeregten Beamten die Meldung aus der Hand.
    »Merkwürdig«, murmelte er, nachdem er die Meldung gelesen hatte.
    Wie beiläufig wandte er sich an Teddy Mountry. »Das liegt doch in der Nähe Ihres Streifengebietes. Haben Sie nichts bemerkt? Da soll irgendwann heute Nacht ein gewisser Major Winnaccer entführt worden sein, das heißt, das FBI nimmt es an. Sicher ist es noch nicht.«
    Der Streifenbeamte schüttelte den Kopf. »Kidnapping in meinem Revier? Nein.«
    Auch der Captain schüttelte noch immer den Kopf, als wolle er damit seinen Unmut über derartige Meldungen Ausdruck geben.
    »Captain«, ließ sich Mountry plötzlich vernehmen.
    Thyr schaute ihn aufmerksam an.
    »Dieser Major Winnaccer, sagten Sie nicht eben etwas von Air Force?«
    Thyr schaute noch einmal auf die Meldung und nickte dann. »Ja, Winnaccer ist Major der Air Force. Warum?«
    »Es hat wohl nichts damit zu tun. Aber irgendwann heute Nacht, es kann kurz nach vier gewesen sein, ja, jetzt erinnere ich mich, es war ein paar Minuten nach vier. Ich stand gerade ein paar Minuten außerhalb meines Fahrzeuges am Cross County Parkway und beobachtete die Umgebung. Sie wissen, ich…«
    »Weiter, Teddy, was war da?«, drängte Captain Thyr.
    »Ein Dienstwagen der Air Force mit dem Schild eines Drei-Steme-Generals fuhr an mir vorbei. Ich habe es genau gesehen, denn ich habe gegrüßt, als ich das Schild mit den drei Sternen gesehen hatte.«
    »Weiter!«
    »Nichts weiter, Captain. Ich meine nur, weil es ja hier um die Air Force geht.«
    Captain Thyr schüttelte lachend den Kopf. »Nein, Teddy, da besteht wohl kein Zusammenhang. Ich glaube kaum, dass ein leibhaftiger General einen Major entführt und damit dem FBI Arbeit macht. Sie wissen ja, es gibt verteufelt viele Generale bei der Air Force. Warum sollte Ihnen nicht einmal nachts einer begegnen?«
    Noch einmal las Captain-Thyr die Vorrangmeldung des FBI.- Dann wandte er sich an den Beamten von der Nachrichtenstelle. »Bestätigen Sie den Empfang, melden Sie, dass

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