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0482 - ... dann jagten wir ihn 30 Stunden

0482 - ... dann jagten wir ihn 30 Stunden

Titel: 0482 - ... dann jagten wir ihn 30 Stunden Kostenlos Bücher Online Lesen
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Jeny, der Kidnappingfall Major Winnaccer scheint Tatsache zu sein. Der Major ist jetzt seit einer Stunde überfällig. Wir müssen also mit dem Schlimmsten rechnen. Der Major wird den Verbrechern nicht helfen. Das wird ein Todesurteil sein. Und irgendwie wird die Öffentlichkeit erfahren, dass etwas passiert ist. Wenn dann Busato oder Nero oder wer gegenwärtig glaubt, eine Bombe zu haben, die Öffentlichkeit unterrichtet, dann bricht die Hölle los.«
    »Wir dürfen keine Minute verlieren«, sagte ich, und ich merkte, wie mir heiß wurde.
    Mr. High nickte. »Richtig. Sie werden dem Fall Winnaccer nachgehen. Phil und die anderen werden sich noch einmal die Verhafteten von gestern Abend vornehmen. Ich veranlasse die notwendigen Fahndungen und werde mir ein paar vernünftige Leute von der Presse kommen lassen. Das ist das, was wir sofort tun. Außerdem müssen wir schnellstens jenes Ding finden, um das sich alles dreht. Selbst dann, wenn es ein altes Benzinfass ist.«
    Ich stand schon in der Tür, als mir klar wurde, wie wichtig jenes Ding für uns sein konnte.
    »Unsere Gegner meinen, es sei eine Bombe«, sagte ich. »Und wir machen wirklich ein Bombe daraus, mit der wir die Syndikate von John Busato und Picky Nero sprengen!«
    »Ziel erkannt«, lächelte Mr. High, »Feuer frei!«
    ***
    »Blitzf ahndurig - Kidnappingsache - ein Air-Force-Major Lester .C. Winnaccer, Mount Vernon, Westchester N. Y.!« sagte der Fernschreiber des FBI-Außenbüros auf dem Flughafen Washington National. Mit diesen Worten legte er dem diensthabenden Beamten Roy B. Chase die Vorrangmeldung auf den Tisch.
    Der Special-Agent Chase war angesichts der Meldung alles andere als elektrisiert. »Ach du grüne Neune«, sagte er, »wieder so eine herrliche Routinesache, die uns garantiert nichts angeht.«
    Dennoch las er die Meldung noch einmal durch und erhob sich dann aus seinem Schreibtischsessel.
    »Bin unterwegs, Tour wie üblich!«, brüllte er durch die offene Tür nach nebenan.
    »Viel Spaß bei den Ground-Stewardessen!«, brüllte eine Stimme zurück.
    Roy B. Chase warf noch einmal einen Blick auf die Meldung. »Westchester, New York«, murmelte er vor sich hin, als er in die große Halle trat.
    Obwohl er den Flugplan nahezu auswendig kannte, warf er einen Blick auf die großen Tafeln mit den chronologisch geordneten Ankunfts- und Abflugzeiten. Sein Blick ging zur Uhr und dann zurück zur Tafel.
    Chase fasste seinen Einschluss. Mit wenigen Schritten war er am Schalter der Northeast Airlines. Sein Blick glitt kurz über die zweifellos bewunderungswürdige Rückseite der schlanken, hochgewachsenen Blondine hinter dem Schalter.
    Dann räusperte er sich.
    Sie fuhr herum.
    »Oh«, sagte sie. »Sherlock Holmes persönlich.«
    »Morning«, grinste Chase, »lieben Sie mich noch?«
    Sie nickte und schaute ihn dabei verwundert an. »Ist das überhaupt eine Frage?«
    »Na also«, stellte der G-man beruhigt fest, »dann können wir ja zum Thema kommen. Winnaccer heißt der Mann, der bestimmt in eurem famosen Clipper um acht Uhr zwölf aus New York gekommen ist.«
    Sie griff nach der Kopie der Passagierliste und fuhr mit dem Finger an der Kolonne entlang.
    »Sorry«, sagte sie dann, »dieser Gentleman weiß offenbar unsere Dienste nicht zu schätzen.«
    »Schade«, murmelte Chase. »Dann good luck bis zu unserem nächsten Liebesgeflüster.«
    Sie winkte ihm neckisch zu.
    Er wandte sich dem Schalter der Eastern Airlines zu.
    »Oh, Mr. FBI«, lächelte ihn eine zierliche Schwarzhaarige an. »Kann ich etwas für Sie tun?«
    »Ja«, sagte er und winkte ihr geheimnisvoll zu. »Nicht immer so laut ›FBI‹ sagen«, flüsterte er dann. »Und dann noch etwas«, fuhr er fort, »ich interessiere mich für einen gewissen Mr. Winnaccer aus New York. Er könnte mit eurem Vogel um acht Uhr zwanzig gekommen sein.«
    »So?«, fragte sie spitz und nahm die Passagierliste zur Hand. Kurz darauf schüttelte sie ihren niedlichen Kopf.
    »Nein, einen Mr Winnaccer haben wir leider nicht.«
    »Danke - und: pssst.« Er wandte sich ab.
    Zwei Schritte war er vom Schalter entfernt, als er stehen blieb und sich umdrehte.
    »Psst«, hatte es hinter ihm gezischt.
    »So ist es gut«, lächelte er.
    Die Stewardess hinter dem Schalter hob die Passagierliste hoch.
    »Doch etwas gefunden?«, fragte Chase.
    »Ja«, sagte die Kleine, »zwar keinen Mr. Winnaccer, aber eine Mrs. Winnaccer, wenn Ihnen damit gedient ist.«
    Sofort fiel das Saloppe von dem G-man ab. Sein Lächeln erstarb, seine

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