Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0489 - Gucky und der Verräter

Titel: 0489 - Gucky und der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
zunächst ungewöhnlich und sogar unlogisch, denn wenn auch der Taschkar an Bord war, mußte mit einer ganz besonderen Absicherung gerechnet werden, aber dann vertrat Arhaeger die Ansicht, daß man die Tätigkeit des Komudakgürtels noch nicht genau kannte und vielleicht schädliche Nebenwirkungen befürchtete.
    Nebenwirkungen, die nicht den Benutzer und seine nähere Umgebung betrafen, sondern mehr die Raumschiffsantriebe und andere energetische Anlagen in größerer Entfernung.
    Arhaeger kümmerte sich jetzt weniger um die Funksprüche der Takerer. er widmete sich mehr den Ortergeräten der Space-Jet. Immer wieder gar ihm Gucky die Richtung an, aus der Guvalaschs Gedankenimpulse kamen. Sie wurden stärker - und deutlicher.
    „Er will den Krieg", murmelte der Mausbiber. „Er will den Ganjo vernichten, und uns dazu! Eine Stinkwut hat er auf uns.
    Und wenn er Ovaron und uns erledigt hat, ist die Milchstraße dran. Die Pedoinvasion soll diesmal ganz groß aufgezogen werden. Ein zweites Mal soll sie nicht fehlschlagen." Gucky knurrte böse. „Dem werden wir die Suppe versalzen, und nun verstehe ich auch, warum Perry so rücksichtslos vorgeht. Es kann solange kein Friede herrschen, wie dieser Guvalasch mit dem Kommandogürtel alle Schlichtungsversuche vereitelt."
    Es folgten wieder einige Richtungsangaben. Dann sagte Arhaeger plötzlich: „Ich glaube, ich habe ihn im Orter." Er beugte sich ein wenig zurück, damit die anderen den Schirm auch sehen konnten. „Entfernung noch sieben Lichtminuten. Ein sehr großes Schiff."
    „Die Richtung stimmt", bestätigte der Mausbiber und versuchte, seine Erregung zu unterdrücken. „Und rund herum kein Schiff?"
    „Einige Einheiten in respektvollen Abständen."
    Kosum sagte besorgt: „Gerade die Tatsache, daß in diesem Sektor wenig Schiffe sind, erhöht die Gefahr der Entdeckung. Wir sind leichter zu orten, als hielten wir uns mitten zwischen ihnen auf. Hör zu, Gucky: Was immer auch geschieht und wie weit ich mich mit der Space-Jet auch zurückziehen muß, Arhaeger und ich werden immer wieder zurückkehren. Ihr könnt euch darauf verlassen."
    „Tun wir auch, sonst sind wir verlassen!" erwiderte Gucky, ohne in seiner Konzentration nachzulassen.
    Mit halber Lichtgeschwindigkeit raste die Space-Jet auf das Ziel zu, das mit bloßem Auge noch nicht zu erkennen war.
    Dann aber erschien das Schiff auf dem Normal-Eildschirm und wurde sichtbar.
    Sie lasen die Daten vom Ortergerät ab. Das eiförmige Objekt war anderthalb Kilometer lang und am Bug fast achthundert Meter dick. Mit geringer Relativgeschwindigkeit trieb es dahin, und Kosum konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, das Flaggschiff der Takerer vor sich zu haben. Es wäre völlig ungewöhnlich gewesen, wenn sich der Taschkar ausgerechnet so weit abseits der eigentlichen Flotte aufhielt, obwohl sich dieses „Abseits" genau im Zentrum der riesigen Schiffsansammlungen befand.
    „Noch vier Lichtminuten", sagte Arhaeger ruhig.
    Gucky nickte den anderen zu.
    „Dann wollen wir uns auf den Sprung vorbereiten. Helme schließen! Und noch eines, Freunde: Falls wir frühzeitig entdeckt und innerhalb des Schiffes verfolgt werden sollten, wehrt euch mit allem, was ihr habt - und wir haben ja eine ganze Menge Überraschungen mit uns. Den Kerl mit dem Komudakgürtel schnappe ich mir höchstpersönlich. Alles klar soweit?"
    Mentro Kosum sagte von den Kontrollen her: „Wer ihn erst kennt, den Mausebiber, dem ist ‘ne Laus bestimmt viel lieber!"
    Er grinste.
    „Das gilt natürlich nur für seine Gegner!"
    Gucky schloß den Helm, schaltete den Sprechfunk ein und meinte: „Lieber Himmel! Und ich hatte schon gehofft, wir blieben verschont. Wie weit noch?"
    „Eine Lichtminute."
    Kosum bremste mit Höchstwerten ab, als das Riesenschiff der Takerer mit bloßem Auge sichtbar wurde. Sie rasten genau darauf zu, schienen aber noch nicht bemerkt worden zu sein.
    Nur noch mit knapp tausend Sekundenkilometern und in einer Entfernung von einer Sechstel Lichtsekunde passierten sie den Giganten.
    Gucky und Ras hatten Merkosh und Cershamon längst schon bei der Hand genommen. Obwohl der Mausbiber die Gedankenimpulse Guvalaschs haargenau anpeilen konnte, verzichtete er bewußt darauf, direkt zu ihm zu teleportieren.
    Vielmehr wählte er eine Stelle des Schiffes aus, von der er hoffen konnte, daß sie dort nicht sofort auf Takerer trafen.
    Als Kosum die vier Personen verschwinden sah, beschleunigte er sofort wieder und schoß hinaus in den

Weitere Kostenlose Bücher