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0489 - Gucky und der Verräter

Titel: 0489 - Gucky und der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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POYCARA innerhalb der Sperrzone beobachtet. Der riesige Ringtransmitter hatte das Flaggschiff und die begleitenden Einheiten regelrecht ausgespuckt und war dann wieder erloschen. Im Hintergrund schwebte die gigantische Halbkugelplattform der eigentlichen Schaltstation.
    Oberst Joak Cascal stand neben ihm vor dem Panoramaschirm.
    „Die Neuigkeit hat ihm arg zugesetzt, Atlan."
    „Kein Wunder. Er benötigt Zeit, die politischen Verhältnisse auf den Welten der Ganjasen zu stabilisieren. Der Bürgerkrieg - wir können es ruhig so nennen - kann niemals spurlos vorübergegangen sein. Und nun kommen zu allen Schwierigkeiten auch noch die Takerer hinzu. Ich möchte nicht in Ovarons Haut stecken."
    Cascal nickte, „Ich auch nicht. Da dachte ich schon, der Laden hier würde klappen, und wir könnten endlich in die Milchstraße zurückkehren, und nun das! Was sind wir eigentlich? Eine Art Feuerwehr, die überall dort eingesetzt wird, wo es brennt? Fast komme ich mir so vor."
    „Wir können Ovaron jetzt nicht im Stich lassen", sagte Atlan mit einem leichten Vorwurf in der Stimme, obwohl er genau wußte, daß Cascal es nicht so gemeint hatte. „Das Problem der Takerer müßte früher oder später ohnehin gelöst werden. Die Ganjasen können sich nicht ewig im Hyperraum verstecken."
    Cascal sah Atlan von der Seite her an.
    „Warum eigentlich nicht? Sie tun es ja bereits seit zweihunderttausend Jahren und hatten ihren Frieden, von ihren eigenen innerpolitischen Zwistigkeiten abgesehen - aber die gibt es ja immer, wenn es einem Volk zu gut geht. Die Unzufriedenheit scheint mit dem Wohlergehen Schritt zu halten.
    Aber sonst lebten sie völlig isoliert, in einem eigenen Universum, abgeschlossen von der bösen, grausamen Welt des sie umgebenden Kosmos. Ich sehe nicht ein, warum sich das ändern sollte."
    „Ovaron hat auch nicht die Absicht, aber leider vergessen Sie den Verräter Guvalasch und seinen Komudakgürtel. Damit ist er durchaus in der Lage, eine ganze Galaxis vom Hyperraum in das Normaluniversum zurückzubefördern. Er hat dabei nichts anderes zu tun, als die notwendigen Schaltungen vorzunehmen, die den Rücksturz ermöglichen."
    „Und deshalb sorgte er dafür, daß der Taschkar seine gesamte Kampfflotte zusammenzog ...! Klarer Fall! Nun, Ovaron wird bald auf der MARCO POLO eintreffen, dann erfahren wir, welchen Ausweg er gefunden hat. Wir können nicht tatenlos zusehen, wie die Takerer sich auf den Überfall vorbereiten. Wir sollten ihnen zuvorkommen."
    „Da sind wir einer Meinung", bestätigte Atlan und sah aufmerksam zur POYCARA hinüber. „Ich sehe, daß Ovaron kommt. Ich denke, wir unterrichten Rhodan."
    Er ging zum diensthabenden Offizier und ließ die Interkomverbindung zu Rhodans Kabine herstellen. Mit wenigen Worten informierte er ihn über den bevorstehenden Besuch des Ganjos Rhodan versprach, innerhalb von zehn Minuten in der Kommandozentrale zu sein.
     
    *
     
    Mißmutig und mit dem gesamten Universum höchst unzufrieden, hockte Gucky auf dem Bett seines Freundes und Mutantenkollegen Ras Tschubai. Seine Miene drückte genau das aus, was er dachte: Keiner hört auf mich. Wenn also die Welt untergeht, sind sie selbst schuld ...!
    Der afrikanische Teleporter duldete die Anwesenheit seines engsten Busenfreundes keineswegs mit der Miene eines Mannes, dessen Mittagsruhe gestört wurde. Freiwillig hatte er das Feld beziehungsweise sein Bett geräumt und mit einem Sessel vorlieb genommen.
    „Du bist ein schlechter Psychologe", sagte Ras überzeugt. Er wollte Gucky nicht ärgern, aber es hatte auch keinen Sinn, ihm die Wahrheit vorzuenthalten. „Wenn du etwas verlangst, forderst du unwillkürlich den in jedem Menschen schlummernden Widerspruchsgeist heraus. Und du hast einen Sondereinsatz verlangt."
    „Mit Recht, Ras! Ich bin davon überzeugt, daß die Takerer die Trafidimstationen zerstören werden, und was dann passiert, können wir uns ja vorstellen."
    „Das kannst du allein auch nicht verhindern."
    „Natürlich nicht ... oder vielleicht doch ...?" Gucky sann ernsthaft darüber nach, dann schüttelte er den Kopf.
    „Wahrscheinlich doch nicht, aber immerhin könnte man heranfinden, was sie wirklich planen und wie groß der Einfluß des Verräters Gulasch ist."
    „Du meinst Guvalasch", verbesserte Ras geduldig zum wiederholten Mal.
    „Meinetwegen, aber ich mache Gulasch aus ihm, falls ich ihn erwische! Und den mysteriösen Gürtel nehme ich ihm auch ab.
    Ich werde Rhodan gleich fragen, ob er mir

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