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0489 - Gucky und der Verräter

Titel: 0489 - Gucky und der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überwacht und gleichzeitig übersetzt, falls es sich nicht um verschlüsselte Meldungen handelte. Soweit es sich beurteilen ließ. wußten nicht einmal die Kommandanten der einzelnen Geschwader, worum es eigentlich ging. Und vor allen Dingen wußte niemand, wo sich der Taschkar aufhielt.
    Die Feuerleitzentrale nahm das nächste Objekt unter Beschuß, während sich eine der Hangarschleusen öffnete. Die Space-Jet mit dem Sonderkommando fiel regelrecht aus der MARCO POLO heraus und behielt diese Richtung nach „unten" längere Zeit bei. Wie vermutet, war der dreißig Meter durchmessende Diskus viel zu klein, um in dem herrschenden Chaos bemerkt zu werden, Unbehelligt konnte das Raumfahrzeug beschleunigen und auf Kurs gehen, allerdings war Kosum klug genug, das erst dann zu tun, als er sicher sein durfte, sich keinen Zufallstreffer von einem terranischen Schiff einzuhandeln.
    Atlan saß neben Rhodan, als die Space-Jet davonraste.
    Sie verschwand zwischen den Schiffen der Takerer.
    „Hoffentlich sehen wir sie wieder", sagte er voller Zweifel. „Ich kann mich nicht erinnern, daß wir jemals Leute von uns in so eine hoffnungslose Situation gebracht haben."
    „Ich tue es nicht gern", gab Rhodan zu. „Aber ich vertraue auf die unglaublich kurze Reaktionszeit Kosums und die Fähigkeiten unserer Mutanten, ganz abgesehen von der Tatsache, daß Gucky wahrscheinlich tödlich beleidigt gewesen wäre, hätten wir auch nur den leisesten Versuch unternommen, ihn zurückzuhalten."
    „Das stimmt allerdings", versicherte Atlan. „Er wollte es wohl nicht anders."
    „Sie werden es schaffen!"
    „Ich hoffe und wünsche es mit dir..
    ." Die feuerspeiende Kugel mit zweieinhalb Kilometern Durchmesser drang immer tiefer in den Riesenpulk der verwirrten Takerer ein. Vereinzelte Gegenaktionen scheiterten.
    Die Überraschung war zu groß.
    Dann aber drang aus den Funkgeräten eine harte, befehlsgewohnte Stimme und gab erste sinnvolle Anweisungen zur Verteidigung. Er befahl die totale Vernichtung des so plötzlich aufgetauchten Gegners.
    Die Stimme gehörte dem Taschkar.
     
    5.
     
    Als die Space-Jet aus der Sicherheit des Hangars in die Energiehölle stürzte, schloß Gucky unwillkürlich die Augen.
    Trotz der Blendschirme, die Kosum vorsorglich über die Kuppel gefahren hatte, waren die Lichterscheinungen sehr grell. Hinzu kam das furchtbare Gefühl, jeden Augenblick könne man von einem tödlichen Bündel getroffen werden.
    „Wenn ich nur wüßte, in welcher Richtung wir suchen müssen", sagte Kosum, als sie ein Stück von der MARCO POLO entfernt waren, die an einen frisch ausgebrochenen Vulkan erinnerte. „Hast du keinen Anhaltspunkt, Gucky?"
    „Woher denn? Ich empfange ein paar Millionen Gedankenimpulse, die ich aussortieren muß. Das nimmt Zeit in Anspruch, und mehr Ruhe könnte ich auch gebrauchen. Immer geradeaus, schlage ich vor. Ich melde mich schon, wenn ich etwas habe. Sorge du nur dafür, daß uns niemand aus Versehen oder mit Absicht abschießt."
    „Das Resultat wäre das gleiche", meinte Ras. „Beides wäre mir nicht recht."
    „Es wäre mir lieber, ihr hieltet jetzt den Mund", ließ sich Kosum vernehmen. „Nehmt euch ein Beispiel an den anderen."
    „Die halten ihn vor lauter Angst". murmelte Gucky und versank dann in eine Art Meditation, die ihn dazu befähigte, alle einfallenden Gedankenimpulse nach einem bekannten Muster abzutasten. Etwa so, als suche jemand auf der Skala seines Radios einen ganz bestimmten Sender.
    Kosum verkniff sich eine bissige Bemerkung. Er hatte genug damit zu tun, die Space-Jet stets so zu steuern, daß sich das kleine Raumfahrzeug zwischen zwei Schiffen der Takerer befand. So vermied er, daß auf sie geschossen wurde, denn der Gegner hätte sich dabei nur selbst gefährdet. Immer dann, wenn er eine Lücke entdeckte, beschleunigte er mit Höchstwerten, um weiter und tiefer in den gigantischen Pulk der Takererflotte einzudringen.
    Arhaeger schien sich von seinem ersten Schreck erholt zu haben und stellte sich auf die Situation um. Er schob den Sessel soweit vor, daß er links von Ras zu sitzen kam.
    Aufmerksam beobachtete er die Instrumente auf der Kontrolltafel und sah dann wieder hinaus zu den Schiffen der Takerer. Kosum nickte ihm ermunternd zu.
    „Kümmern Sie sich um die Funkmeldungen der Takerer.
    Vielleicht gelingt es Ihnen, etwas für uns Interessantes aufzufangen."
    Arhaeger schaltete die Geräte ein. Er nahm damit auch jene Empfänger in Betrieb, die nichts mit der Funkverbindung

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