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0489 - Gucky und der Verräter

Titel: 0489 - Gucky und der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ersten Vorstoß, ohne auf den Rippenstoß von Ras zu achten. „Kinderleicht!"
    Rhodan streifte ihn mit einem kurzen Blick, der so, ziemlich alles ausdrückte, was er sich dachte. Und er dachte einigermaßen richtig, wie der Mausbiber feststellen konnte. Er hatte seinen Freund und Meister wieder einmal unterschätzt.
    Aber er erhielt keine Absage auf seinen indirekten Vorschlag.
    Ganz im Gegenteil.
    „Natürlich ist die gedankliche Kombination kinderleicht", sagte Rhodan ruhig. „Wenn wir den Komudakgürtel haben, ist das Problem gelöst, wenigstens vorerst. Frage: Wie bekommen wir das Ding?"
    Diesmal stieß Ras kräftiger zu. Gucky wäre fast aus dem Sessel gefallen, aber er verstand. Er hielt den Mund, obwohl Rhodan ihn auffordernd anblickte.
    Atlan zeigte sich als Diplomat.
    „Ja, eine schwierige Frage, Perry. Meiner Meinung nach ist es absolut unmöglich, diesem Verräter Guvalasch das verdammte Ding abzunehmen, ganz abgesehen davon, daß er wahrscheinlich von hundert Takerern ständig bewacht wird. Das schafft niemand, wirklich niemand!"
    Das war zuviel!
    „Niemand?" Gucky sprang auf. „Wirklich niemand? Ich gehe jede Wette ein, daß ich euch das vertrackte Ding besorge, wenn ihr mir ein paar vernünftige Leute und ein Schiff gebt!"
    Rhodan sah ihn scheinbar verblüfft an.
    „Aber Kleiner, bist du lebensmüde?"
    „Wie kommst du denn auf eine solche Schnapsidee? Ich und lebensmüde! Hat man so was schon gehört. Ganz im Gegenteil!"
    „Das mußt du mir näher erklären."
    „Gern! Wenn ich diesen Dodak ... Komak - ist ja auch egal, hole, dann sorge ich nur dafür, daß wir möglichst schnell wieder nach Hause gelangen. Was hat das mit Lebensmüdigkeit zu tun?"
    „Das Unternehmen selbst ist gefährlich. Niemand wird dir beistehen können, wenn du in die Klemme gerätst. Für eine Teleportation sind die Entfernungen zu groß, das ist dir doch klar."
    „Teleportation, pah! Ich habe meinen Verstand."
    „Der allein wird dir nicht viel helfen können, wenn du in der Tinte sitzt. Da gehört dann mehr dazu. Aber, wenn ich mir so recht überlege - das hättest du ja. Hin..."
    Ras grinste in sich hinein. Der Trick hatte geklappt, oder tat Rhodan nur so unschuldig? War es vielleicht von seiner Seite aus ein Trick gewesen. Ras hörte auf zu grinsen.
    Gucky konnte sich nicht mehr länger beherrschen.
    „Also Sondereinsatz?"
    „Davon habe ich noch nichts gesagt. Eigentlich wäre ja Cascal der geeignete Mann dafür, weil er die Situation besser kennt, er war ja schließlich zuletzt dort. Aber wenn ich ihn dir mitgebe, gibt es ewige Streitereien zwischen euch beiden. Damit wäre unserer Sache kaum gedient. Ansonsten wäre ich nur dann mit einem Sonderkommando einverstanden, wenn ich dafür geeignete Freiwillige finde. Zwingen kann ich niemanden, in den fast sicheren Tod zu rennen."
    Gucky geriet allmählich in das richtige Fahrwasser. Ras’ Rippenstöße beachtete er schon lange nicht mehr, ganz im Gegenteil, er wurde immer eifriger und drängender.
    „Ich melde mich freiwillig!" rief der Mausbiber und drückte dabei selbstbewußt die Brust heraus. „Und Ras auch!"
    Rhodan warf dem Teleporter einen erstaunten Blick zu.
    „Ach, Ras also auch? Da hätten wir ja schon zwei. Meiner Meinung nach ist das aber zuwenig."
    Ovaron sagte schnell: „Perry, ich habe mit meinen Beratern ebenfalls über die Möglichkeit eines Sonderkommandos gesprochen. Da wären zweiM Nutanten der Farrogs, die für einen solchen Einsatz geeignet und auch bereit wären. Den einen kennen Sie bereits.
    Ich meine Arhaeger. Und dann Cershamon, den Energierangierer."
    „Wen, bitte?"
    „Seine Fähigkeiten sind einmalig und gerade für dieses geplante Unternehmen besonders geeignet. Ich erkläre Ihnen sein Können später."
    „Vier also", murmelte Rhodan.
    „Fünf!" sagte jemand im Hintergrund.
    Das war Merkosh, der „Gläserne", der Mutant mit der „bösen Stimme". Er rollte seinen Rüssel weit aus und schwenkte ihn freudig erregt hin und her. Wenn er jetzt unbedacht sein lautes Organ tönen ließ, würde der halbe Konferenzraum zusammenfallen.
    „Fünf!" bestätigte Rhodan trocken und fügte hinzu: „Und fünf ist auch genug. Ovaron, darf ich um Ihre Vorschläge zum Sondereinsatz bitten? Welches Schiff schlagen Sie vor?"
    Der Ganjo schüttelte den Kopf.
    „Kein Schiff, denn wie sollten die fünf Personen später die große Schaltstation in der Terrosch-Rotwolke verlassen? Sie müssen durch den Ringtransmitter die Abstrahlung

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