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0489 - Sie luden mich zum Morden ein

0489 - Sie luden mich zum Morden ein

Titel: 0489 - Sie luden mich zum Morden ein Kostenlos Bücher Online Lesen
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Nebenzimmer. Mit einem Sprung war Neville an der Verbindungstür. Er drückte sich eng an die Wand und hob die Hand mit der Pistole hoch.
    Die Tür wurde aufgerissen. »Boß, dieser Lautsprecher ist…«
    Neville wußte auch so, daß der Lautsprecherwagen gepanzert war. Er brauchte deshalb den gummikauenden Gangster nicht ausreden zu lassen. Neville ließ den Kolben seiner Pistole gegen Jimmys Schädel krachen. Wie vom Blitz gefällt brach Jimmy zusammen.
    Hastig schloß der alte Neville ihm mit einer Handschelle die Armgelenke auf dem Rücken zusammen.
    Der Plan war schnell, aber in allen Einzelheiten zwischen Neville, Steve Dillaggio und den leitenden Beamten der State Police besprochen worden, als das Taxi mit Lombardi und den Beamten für einige Minuten aus dem Sichtbereich des Hauses weggefahren war.
    Neville wußte, daß inzwischen ein Gerätewagen der State Police in unmittelbarer Nähe des Hauses angekommen sein mußte. Es ging um jede Sekunde. Immerhin waren noch vier weitere Gangster im Haus. Neville traute es sich nicht zu, es mit diesen vier allein aufzunehmen, zumal ja das Leben der drei Geiseln in höchster Gefahr war.
    Hastig eilte Neville deshalb zum Fenster, riß es auf und gab das vereinbarte Handzeichen nach unten.
    Ein Motor heulte auf. Der schwarze Gerätewagen fuhr so nahe wie möglich an das Haus heran.
    Es war der kritischste Moment des Unternehmens. Wenn die Gangster die Fenster im Erdgeschoß besetzt hielten, würden sie vermutlich sofort das Feuer auf den Gerätewagen eröffnen, überlegte Neville.
    Doch alles blieb stumm.
    Nur Jimmy stöhnte leise.
    Neville eilte zur Tür. Ganz vorsichtig öffnete er sie. Irgendwo von unten kam das brutale Gelächter eines Mannes. Vermutlich dieser Charly, dachte Neville. Mit Erleichterung stellte er fest, daß sich die Gangster ganz darauf verließen, daß sie die Geiseln in der Hand und deshalb nichts zu befürchten hatten.
    Am Fenster wurde ein kratzendes Geräusch laut.
    Neville schaute schnell hinüber. Zwei Leiterholme schoben sich heran. Sekunden später stieg ein Beamter der State Police ins Zimmer. Dann folgten vier G-men und noch ein Beamter der State Police. Lautlos stiegen sie ins Zimmer.
    »Genug?« fragte einer der G-men leise.
    Neville nickte.
    Auf der Treppe wurden tappende Schritte hörbar.
    Neville gab ein Zeichen. Die Polizisten stellten sich hinter die Tür.
    »Hey, Boß«, begann Budd Fletcher. Er schaute in das Zimmer und sah die auf dem Boden liegenden Gestalten. Erschrocken riß er eine Faust hoch und biß sich vor Schreck in die Fingerknöchel. Der Schmerz brachte ihn wieder zur Besinnung. Aber es war schon zu spät. Zwei Hände zogen ihn vollends ins Zimmer.
    »Mist, verfluchter!« Das war alles, was Budd Fletcher noch zu sagen wußte.
    »Sieh an, alte Bekannte«, freute sich Neville. »Hatten wir nicht erst vor ein paar Monaten die Ehre? Leone-Gang, wenn ich mich nicht irre?«
    »Teufel, da war ich nur zufällig mit ’reingeraten«, ereiferte sich Budd Fletcher sofort. »Meinen Sie, sonst wäre ich schon wieder draußen? Hier bin ich auch nur zufällig…« Neville nickte gnädig. »Alles Zufälle! Dann kannst du mir ja mal einen Gefallen tun, du Zufallsgangster. Wenn du es richtig machst, hast du vielleicht auch diesmal wieder Glück!«
    »Als Kronzeuge?« fragte Fletcher interessiert.
    »Vielleicht!«
    »Was soll ich tun?«
    »Ruf mal den kleinen Rest deiner Kollegen herauf.'Wir wollen sie sprechen, aber das darfst du ihnen nicht sagen«, schlug Neville vor.
    »Bin ich blöd?« fragte Fletcher beleidigt. Auf beiden Seiten von je einem Beamten flankiert, ging er zur Tür. »Hey«, brüllte er hinaus, »kommt mal schnell ‘rauf, der Boß will euch sprechen!«
    Auf der Treppe polterte es. Zwei Gangster ließen sich widerstandslos festnehmen. Der kleiderschrankgroße Charly mit der heiseren Stimme kam erst, nachdem seine Komplicen schon gefesselt waren. Trotzdem wehrte er sich wie ein tollwütiger Stier.
    Zu dritt mußten sie ihn überwältigen.
    Als die Handschellen auch bei ihm einrasteten, spuckte er grimmig seinem bisherigen Kollegen Fletcher ins Gesicht. »Du kannst im Zuchthaus was erleben!« versprach er.
    ***
    Gemütlich war es nicht unter dem Ford.
    Wenigstens wurde es mir nicht langweilig. Nur drei Minuten konnte ich das Vollbad in der Regenpfütze unter dem Wagen genießen. Als die drei Minuten um waren, hörte ich vorsichtige Schritte.
    Ganz langsam kamen sie näher. Immer wieder blieb Jellow stehen. Er traute mir

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