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049-Die drei ??? und die Automafia

049-Die drei ??? und die Automafia

Titel: 049-Die drei ??? und die Automafia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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anderen Weg gibt.«
    »Irgendwo muß eine Treppe sein. Wir versuchen es mal an der Tür bei der Rampe.«
    Sie gingen zu der Tür, die keine Aufschrift trug, und Peter zog sie auf. Dahinter führten verstaubte Stufen aufwärts. Die Geräusche von oben waren durch den Widerhall in dem schwach erleuchteten Treppenhaus deutlicher zu hören, doch Schritte oder Stimmen konnten die Jungen nicht ausmachen. Vorsichtig schlichen sie die Stahlstufen zum ersten Obergeschoß hinauf. Justus öffnete die Tür auf dem Treppenabsatz, und sie spähten hindurch.
    Die an Höhlen erinnernden Räume zwischen den Pfeilern waren hier besser beleuchtet. Auf dieser Etage waren Autos abgestellt, die sich in verschiedenen Stadien der Reparatur befanden. Manche waren regelrecht zerlegt und wirkten wie Gerippe. An drei Fahrzeugen waren elektronische Testgeräte für Kolbendruck, Kraftstoffein-spritzung, Zündmechanismus und andere Funktionen angeschlossen.
    Die Apparate gaben Pieptöne von sich, und Signallämpchen flackerten, doch nirgends war ein Mensch zu sehen.
    »Die Mechaniker müssen Hals über Kopf weggelaufen sein«, meinte Peter. »Die haben nicht mal ihre Geräte abgeschaltet.«
    »Na, hinunter können sie nicht gegangen sein. Uns ist ja unterwegs niemand begegnet.«
    »Wo stecken sie dann?« wunderte sich Peter. »Und wo ist Torres mit dem orangefarbenen Cadillac?«
    »Bleibt nur das zweite Obergeschoß.«
    Geräuschlos stiegen sie die nächste Treppe hinauf.
    Diesmal war der weitläufige Raum noch besser ausgeleuchtet, und zwischen den Pfeilern standen mehr Fahrzeuge als im ersten Obergeschoß, doch immer noch weit weniger als im Erdgeschoß.
    Offenbar wurden hier Blech- und Lackschäden behoben.
    Doch wiederum war niemand zu sehen!
    Schleifmaschinen, Schweißgeräte und andere Werkzeuge für Karos-seriearbeiten lagen betriebsbereit, mit eingestecktem Kabel, auf dem 58

    Fußboden. Auch in den Spritzkabinen waren Autos in Arbeit.
    Kompressoren waren eingeschaltet, und Gebläse summten. Doch auch hier war weder von Torres noch von dem Cadillac etwas zu sehen. »Unheimlich!« sagte Justus von der Tür her.
    »Mein Dad sagt immer, daß in Reparaturwerkstätten nur dann fleißig gearbeitet wird, wenn ein Kunde hinsieht«, meinte Peter.
    »Da mag dein Dad recht haben, aber hier waren tatsächlich noch vor ganz kurzer Zeit Mechaniker an der Arbeit«, stellte Justus fest. »Jetzt sind sie verschwunden, und von Torres fehlt jede Spur. Wir müssen herausfinden, wo die Leute sind.«
    »Du meinst, wir sollen weiter reingehen?«
    »Es ist ja keiner da.«
    »Und wenn sie zurückkommen?«
    »Das Risiko müssen wir eingehen«, entschied Justus. »Torres und der Cadillac müssen schließlich irgendwo in diesem Bau sein.«
    Damit trat Justus in den Raum vor, und sie schritten die ganze Fläche ab. Sie hielten sich dicht neben den Autos, damit sie schnell in Dek-kung gehen konnten, falls plötzlich jemand auftauchen sollte. Aber es kam niemand, und sie konnten ungestört die Runde machen, bis sie wieder an der Treppe anlangten. Andere Türen oder eine weitere Treppe hatten sie nicht entdeckt. Der Aufzug stand auf dieser Etage, doch seit sie sich in dem Gebäude aufhielten, hatte ihn niemand benutzt. Auch die Rampe war nicht befahren worden.
    »Nach uns kam also kein Wagen mehr herein«, folgerte Peter. »Und auf einer Etage muß der orangefarbene Caddy doch stehen. Er muß uns glatt entgangen sein.«
    Justus hatte Zweifel. »Das kann ich mir nicht vorstellen. Aber gehen wir lieber noch mal runter und sehen gründlich nach.«
    Auf Zehenspitzen stiegen sie ins erste Obergeschoß hinunter. Den Cadillac mit der auffallenden Farbe erspähten sie nicht, doch dafür etwas anderes. Nun war tatsächlich ein Mechaniker an der Arbeit!
    »Wie kommt denn der auf einmal hierher?« flüsterte Peter.
    »Keine Ahnung«, flüsterte Justus zurück. »Aber auf dieser Ebene 59

    haben wir ja auch keinen Rundgang gemacht. Das müssen wir noch nachholen.«
    »Was, du willst jetzt hier rein? Da vorn ist doch einer!«
    »Es bleibt uns nichts anderes übrig. Wir müssen uns davon überzeugen, daß der Cadillac nicht hier ist.«
    Justus und Peter traten vom Treppenabsatz in den Raum. Sie gingen geräuschlos und hielten sich in den dunkleren Bereichen und hinter den Wagen. Der Mechaniker, der hier ganz allein am Werk war, hätte sie dennoch jeden Augenblick bemerken oder doch hören können, aber zum Glück war seine Arbeit mit Lärm verbunden, und er war ganz konzentriert bei

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