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049 - Die Horror-Maschine

049 - Die Horror-Maschine

Titel: 049 - Die Horror-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Larry über sein künstliches Gesicht.
    Als er in
Höhe der Augenwinkel kam, merkte er, daß da etwas nicht stimmte. Durch das
Rutschen auf dem Boden hatte sich einer der Klebefäden gelöst. Sein Augenlid
hing herab und wirkte ganz europäisch.
    „Ich erklär’
Ihnen das später. Wenn wir hier noch lebend ’rauskommen“, fügte er hinzu.
    Eine weitere
Detonation. Die Druckwelle jagte über sie hinweg. Vor ihnen brachen Steine aus
dem Gemäuer. In Windeseile robbten Larry und Tschiuu zu der Halle zurück, wo
Wung sie zur Operation vorbereiten und ihnen eine Elektrode einsetzen wollte.
    Wung stand
mit seinem Rollstuhl allein in der Halle. Angsterfüllt starrte er in die
vorderste Ecke, die von dem Angriff der Unbekannten ebenfalls in
Mitleidenschaft gezogen worden war. Dort klaffte ein mannsgroßes Loch. Grauer
Sand und Mörtel rieselten herab. Eine gewaltige Staubwolke drang in den Raum.
    Wung wirkte
einsam und verloren. Er begriff den Vorfall nicht.
    Eine dritte
Explosion
    Ein Stück der
Decke brach herab. Wung griff nach dem kleinen Steuerhebel im Schaltkasten
neben seinem Rollstuhl. Der Wagen surrte und rollte schnell rückwärts. Ein
Brocken knallte auf den breiten Tisch vorn. Hebel wurden umgelegt, Schalter
gedrückt, zerdrückt und zerstört.
    Wung merkte
nicht, daß der Mechanismus ausgelöst wurde, der die Fallklappe im Boden des
Raumes öffnete!
    Wung rollte
genau darauf zu.
    Tschiuu Lo
und Larry Brent sahen, was sich anbahnte.
    „Achtung!“
schrie Larry noch. Sein Warnruf hallte durch den Keller.
    Da berührten
auch schon die beiden Hinterräder die Kante des Loches im Boden, blitzartig
kippte der Wagen nach hinten über. Wungs gellender Schrei ging unter in einer
Gewehrsalve von draußen.
    Larry Brent
hastete noch quer durch die dämmrige Halle, aber er konnte das Unheil auch
nicht mehr verhindern. Wie ein Stein fiel der Rollstuhl ins Loch. Dumpf und schwer
hörte man den Aufschlag aus der Tiefe.
    Larry stand
am Rand, starrte hinab und glaubte seinen Augen nicht trauen zu können. Durch
die Wucht des Aufpralls war eines der Geschöpfe in der Tiefe des Kellers
getötet worden. Die anderen - es waren noch insgesamt sieben an der Zahl -
stürzten sich über Wung her. Wie die wilden Tiere überfielen sie den Mann, der
sie zu dem gemacht hatte, was sie waren. Durch eine Elektrode in einem
bestimmten Bezirk des Gehirns regte Wung Instinkte an, die seit Urzeiten in jedem
Menschen verborgen lagen. Die Chinesen, die er hier unten in einem Käfig
zusammengepfercht hatte, waren zu Kannibalen geworden.
    Schaudernd
wandte Larry sich ab, ging auf Tschiuu zu und führte sie zum Ausgang.
     
    ●
     
    Der Kampflärm
hatte nachgelassen. Von den Kana-Kreaturen Wungs war weit und breit nichts mehr
zu sehen. In den Zellen saßen diejenigen, denen Elektroden eingepflanzt worden
waren, angsterfüllt zusammengedrängt und harrten der Dinge, die da kommen
sollten.
    Auf ihrer
Suche nach dem Ausgang trafen sie auf Niu I, III und IV, sie fanden auch Pao
Lim, den aus dem Garten Tschiuu Los entführten jungen Chinesen, der das Mädchen
jedoch nicht wiederzuerkennen schien.
    Sie irrten
durch dieses Labyrinth des Grauens und der Schrecken und gelangten schließlich
in die Nähe des Ausgangs.
    Dort kamen
ihnen Menschen entgegen. Uniformierte Polizisten und Soldaten. Sie waren alle
bewaffnet
    Sie stürmten
das unterirdische Reich, das Wung sich geschaffen hatte. Die Menschen in den
Zellen wurden befreit und durch den Tunnel ins Freie geführt. Die meisten wußten
nichts mit sich anzufangen. Sie standen hilflos herum. Sie erkannten ihre
Freiheit nicht. Aber man konnte ihnen helfen.
    Larry Brent
wurde klar, daß hier ein Unternehmen vorbereitet worden war, das bis ins Detail
stimmte. Im Gespräch mit einem Offizier kam einiges ans Licht. Es stellte sich
heraus, daß in den letzten Tagen hier in der Gegend seltsame Dinge vorgefallen
waren. Unter anderem war ein Polizist verschwunden und Bewohner der Gegend
hatten gemeldet, daß sich mehrere Ungeheuer herumtrieben.
    Weitere
Einzelheiten erfuhr Larry erst durch Zufall im Morgengrauen, und zwar von dem
gleichen Offizier. Man suchte verzweifelt nach einem Amerikaner. Larry, der
davon hörte, erkundigte sich unauffällig. Er wagte es nicht, sein Inkognito
preiszugeben, weil ihm die Folgen bekannt waren.
    Doch dann
bekam er zu hören, das dieser Mann unter Umständen auch in der Maske eines
Chinesen hier eingedrungen sei. Es stellte sich heraus, daß die Regierung in
Peking nichts von den

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