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0493 - Panik auf Titan

Titel: 0493 - Panik auf Titan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bemerkte, vollkommen.
    Aber der erstaunliche Mutant besaß noch eine dritte Fähigkeit.
    Auch von ihr ahnte Pontonac nichts.
    Ebensowenig hatte der Ganjo von diesen Fähigkeiten geahnt.
    Er war in eine Falle gesprungen, die er hatte vorausahnen können. Aber die Falle funktionierte ganz anders, als er erwartet hatte.
    Was bedeutete dies alles?
    Für den Keil der Sammler bedeutete es nichts.
    Beziehungsweise, daß Vascalo weiterhin die Schaltungen durchführte, sich durch die Anwesenheit des Angreifers nicht stören ließ. Die Schlacht um die Durchführung der Invasion ging weiter ...
    Und in seiner Station stand Ovaron auf und schaute Pontonac bekümmert an.
    Vascalos Bewußtsein und Vascalos Intellekt sagten mit der Stimme des Ganjos: „Tut mir leid, Pontonac - es hat nicht geklappt. Auf eine Weise, die ich noch herausfinden muß, hat sich mein Opfer gegen die Übernahme zu sperren vermocht."
    Der Mann vor ihm nickte mit liebenswürdigem Gesichtsausdruck und sagte: „Wir hatten es befürchtet. Ich kann also an Bull die Aufforderung richten, wie bisher vorzugehen."
    Die Schwingungen der Unwahrheit trafen Pontonac fast körperlich. Sie schmerzten nicht, aber sie riefen ein Unbehagen hervor, das er genau kannte.
    „Tun Sie das", sagte der falsche Ovaron.
    Pontonac hatte den Auftrag innerhalb von zwei Minuten erledigt, dann wandte er sich wieder an Ovaron und sagte halblaut: „Wie lange werden Sie brauchen, um einen zweiten Versuch starten zu können, Ganjo?"
    Ovaron oder Vascalo meinte zögernd: „Ich weiß es nicht genau. Schätzungsweise vierundzwanzig Stunden."
    Pontonac wußte nicht, was geschehen war. Er wußte aber sehr genau, daß der Charakter des Mannes vor ihm sich seit kurzer Zeit drastisch verändert hatte. War es noch der echte Ovaron, oder hatte vielleicht Vascalo die Gewalt über diesen Körper hier und diesen Verstand?
    Edmond beschloß schweigend und ohne seine Miene zu verziehen, diesem neuen Phänomen mit einer Falle zu begegnen.
    Was jetzt kam, war seine, Edmonds, Sache...
    Er sagte: „Erholen wir uns erst einmal von den Aufregungen. Draußen wartet ein Gleiter - fahren wir in die Kommandantur, essen dort etwas und überlegen uns eine Alternativlösung. Ist das ein Vorschlag?"
    Er wartete geduldig auf die Antwort. Als der Mann vor ihm - Vascalo oder Ovaron? - die Gedanken ausformulierte, ehe er sie aussprach, verspürte Pontonac einen Stich: Hier wurde eine neue Chance klar erkannt. Dieses Wesen hier würde die Chancen auch wahrnehmen. Schließlich lag sozusagen das Solare Imperium offen vor dem Inhaber dieses Körpers. War es noch Ovaron, waren die Gefahren nicht existent. War es Vascalo, dann war die Gefahr akut.
    „Ausgezeichneter Vorschlag", sagte Ovaron. „Gehen wir."
    Sie verließen den Raum. Als ob er sich hier souverän bewegte, als ob er jeden Meter der Gänge, Hallen, Magazine und Korridore kennen würde, ging Ovaron einen halben Meter vor dem Terraner. Sie verließen zusammen die unterirdische Anlage, stiegen, in den Gleiter, den Pontonac steuerte. Hinter den gleißenden Lichtstrahlen der Scheinwerfer schwebten sie durch die Korkenzieherschlucht mit allen ihren merkwürdigen Windungen.
    Pontonac fragte: Was haben Sie vor, Ganjo?"
    Ovaron zuckte die Schultern, drehte sich im Beifahrersitz halb herum und betrachtete aufmerksam das Panorama aus Bauten, Bergen und Licht.
    „Ich verstehe die Frage nicht ganz", sagte Ovaron. „Was meinen Sie?"
    „Nun, genau das, was ich fragte abgesehen vom gemütlichen Essen... Sie sind hierher gekommen, um Vascalo den Krummen zu übernehmen und die Schlacht zu beenden. Wie stellen Sie sich den Fortgang vor?"
    „Ich weiß es nicht. Ein zweiter Versuch. Ich muß ihn erwischen, wenn er völlig abgelenkt ist oder schläft. Da die Schlacht schon seit vielen Stunden tobt, wird der Zeitpunkt für ihn kommen, da er schlafen muß. Niemand kann ohne Schlaf bleiben. Mir genügen einige Sekunden."
    „Ich verstehe", sagte Pontonac. „Dort drüben, neben den Hangars, ist meine Administration."
    „Ich weiß."
    Was Pontonac im Augenblick nicht wußte, war, daß Ovaron durch die Übernahme von Vascalo zu dessen Gefangenem geworden war. Ovaron konnte nicht erfolgreich gegen die Herrschaft Vascalos ankämpfen, und Pontonac zog es im Augenblick vor, über die Natur seiner Feststellungen zu schweigen. Die Selbstsicherheit des falschen Ganjos war verblüffend. Das bedeutete, daß Vascalo über sämtliche Informationen des echten Ganjos verfügen konnte, und zwar

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