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0495 - Teufelsspuk und Killer-Strigen

0495 - Teufelsspuk und Killer-Strigen

Titel: 0495 - Teufelsspuk und Killer-Strigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schultern.
    Denning keuchte. Sein Blut war in Wallung geraten, es toste durch die Adern. Dann schmerzten plötzlich seine Haare. Jemand schien sie einzeln ausreißen zu wollen, so sehr brannte plötzlich seine Kopfhaut. Tränen traten in seine Augen, er öffnete den Mund und hatte gleichzeitig das Gefühl, als würden sich auch seine Lippen verändern und nach vorn gezogen werden.
    Da stimmte etwas nicht…
    Denning bewegte seine Beine. Sie schmerzten, wenn er sie ausstreckte und wieder anzog. Auch an den Armen hatte der verdammte Juckreiz nicht nachgelassen. Ihm war längst klargeworden, daß etwas mit ihm geschah. Er war nicht mehr er selbst, eine andere Kraft hatte Macht über ihn bekommen.
    Noch lag er auf dem Rücken. Der Schweiß drang in Strömen aus seinen Poren. Das Gesicht juckte immer stärker, als wäre es mit einem Pulver eingerieben worden.
    Mühsam hob er die rechte Hand, brachte sie vor seine Augen, schaute auf die Haut am Arm und erkannte, daß sich dort etwas gebildet hatte. Etwas trat hervor.
    Es war grau und dunkel…
    Wie Federn…
    Ralph Denning öffnete den Mund. Wie Federn, dachte er noch. Als würde ich mich verwandeln.
    In einen Vogel, eine Eule…
    ***
    Suko war mit einem Taxi gefahren und hatte dem Fahrer erklärt, daß er für alle Strafzettel aufkommen würde, beziehungsweise Scotland Yard, denn es ging um Minuten.
    Der Alarm hatte ihn auf Umwegen erreicht. Aus einem Krankenhaus war wegen eines Patienten angerufen worden. Der Oberarzt selbst hatte sich bei der Polizei gemeldet und erklärt, daß jemand dabei wäre, sich zu verwandeln. Von einem Menschen in einen Vogel oder etwas Ähnliches.
    Die Polizisten waren hingefahren, hatten sich die Sache angesehen und den Yard alarmiert.
    Viele Bobbies wußten mittlerweile, was sie zu tun hatten, wenn sie mit Vorgängen konfrontiert wurden, die nicht in das Schema paßten. Da gab es beim Yard eine Abteilung, die praktisch nur aus drei, vier Leuten bestand und sich um unheimliche Ereignisse oder Vorfälle kümmerte. Der Geisterjäger John Sinclair und sein Kollege Suko wurden dann an die »Front« geschickt, um sich der Fälle anzunehmen.
    Und so alarmierten die Bobbies Scotland Yard. Dort wiederum versuchte man, John Sinclair zu erreichen. Der aber war nicht zu Hause, im Gegensatz zu Suko.
    Also mußte er sich der Sache annehmen.
    Worum es genau ging, wußte der Inspektor noch nicht. Er hatte nur erfahren, daß sich ein Überfallener verwandelt hatte oder dabei war, sich zu verwandeln.
    Der Arzt hatte von einem Vogel gesprochen…
    Suko wollte sich die Sache erst einmal ansehen, bevor er irgendwelche Entschlüsse traf.
    »Soll ich warten, Sir?« fragte der Fahrer.
    »Nein.« Suko schob ihm einen Geldschein zu und ließ sich noch schnell eine Quittung geben. Der Wagen parkte vor dem breiten erleuchteten Eingang des Krankenhauses. Eine Auffahrt glitt von zwei Seiten auf die Tür zu.
    Man erwartete Suko in der Halle. Zwei Ärzte, Pfleger und eine Krankenschwester standen zusammen. Sie drehten sich um, als Suko das Gebäude betrat.
    »Sind Sie der Inspektor von…«
    »Ja, das bin ich.« Suko schaute dem herbeilaufendem Arzt entgegen und nickte ihm zu.
    »Gut, daß Sie kommen.«
    »Was ist denn geschehen?«
    »Nichts weiter, aber es ist einfach schlimm, was da ablief. Ich begreife es nicht.«
    Suko schaute sich den Mann an. Er war ungefähr 50. Das graue Haar zeigte einen kurzen Schnitt.
    »Fahren wir hoch?«
    »Sicher, Inspektor.«
    Im Lift erfuhr Suko den Namen des Eingelieferten. Der Mann hieß Ralph Denning.
    »Nie gehört, Doc.«
    »Mein Name ist übrigens McGill.«
    »Trotzdem, mit dem Namen Ralph Denning kann ich leider nichts anfangen.« Suko verließ den Lift in der zweiten Etage und hielt die Tür für Dr. McGill auf.
    Es war wie im Roman. Der Arzt eilte mit wehendem Kittel durch den Gang, stieß mit der Schulter eine trennende Schwingtür auf und steuerte eine Zimmertür an, vor der nicht nur Krankenhauspersonal stand, sondern auch zwei Bobbies.
    Sie grüßten, als sie Suko erkannten. »Irgendwelche besonderen Vorkommnisse?« fragte dieser.
    »Keine. Sir.«
    »Der Mann ist also noch im Zimmer.«
    »Mann ist gut, Sir. Ich würde ihn eher als Vogelmenschen bezeichnen. Der hat sogar Federn bekommen, Sir.«
    »Wo?«
    »Überall. Auf dem Kopf, im Gesicht, den Armen. Mich wundert, daß der noch nicht weggeflattert ist.«
    »Kann man etwas hören?« fragte Suko. Er deutete auf die Tür.
    »Die schließen schalldicht«, wurde ihm erklärt.
    »Das

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