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0495 - Teufelsspuk und Killer-Strigen

0495 - Teufelsspuk und Killer-Strigen

Titel: 0495 - Teufelsspuk und Killer-Strigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anstellen, weil ihr mir tatsächlich das Leben gerettet habt.«
    Tinny strich über seine kurzen Haare. »He, Archie, der Bulle meint es ernst.«
    »Was dachtet ihr denn?«
    »Okay, dann gehen wir. Aber sag, was mit dem Kreuz los war? Du hast da was…«
    »Weg da!« brüllte ich.
    Tinny erschrak so, daß er stehenblieb. Ich aber hatte den Schatten gesehen, der sich aus der Hecke löste. In Kopfhöhe jagte die gefährliche Strige auf den jungen Autoknacker zu…
    ***
    Mir blieb keine Zeit mehr, die Beretta zu ziehen und einen gezielten Schuß abzugeben. Wenn ich verhindern wollte, daß die Satans-Eule von Tinnys Blut trank, mußte ich das Kreuz nehmen.
    Ich schleuderte es auf Tinny zu.
    Die Horror-Eule war darauf fixiert, ihren Schnabel in den Hals des Jungen zu hacken. Sie hatte sich bereits mit ihren Krallen an der Schulter festgehakt, als sie von dem Kreuz erwischt wurde. Wie ein Stein drosch es in ihr Gefieder, und genau dort prallten zwei Magien aufeinander. Meine war stärker.
    Das Tier schrie heulend auf. Es löste sich von der Schulter, flatterte wild und gleichzeitig unkontrolliert. Für mich ein Beweis, daß die weißmagische Kraft bereits ihre Wirkung zeigte.
    Die Eule kam nicht mehr richtig hoch. Etwa eine Armlänge über dem Kopf des Jungen glühte sie für einen Moment auf, als würde sie von einem inneren Feuer verbrannt werden. Im nächsten Moment bestand sie nur mehr aus Asche, die nach unten rieselte und sich auf dem Kopf des Autoknackers verteilte.
    Tinny rührte sich nicht vom Fleck. Wahrscheinlich hatte er nicht begriffen, was in den letzten Sekunden geschehen war. Und auch sein Kumpan konnte nur starren, aber nicht reden.
    Das übernahm ich. »Jetzt sind wir quitt, Tinny«, sagte ich, als ich auf ihn zuging. »Diesmal habe ich dir das Leben gerettet.«
    »Wieso?«
    »Sie hätte dein Blut getrunken.«
    Er gab mir überhaupt keine Antwort. Ich ließ ihn auch stehen und ging dorthin, wo sie aus dem Gebüsch gekommen war, weil ich damit rechnete, daß noch andere Strigen in der Nähe lauerten.
    Nichts tat sich, obwohl ich den hellen Lichtschein der kleinen Halogenleuchte durch das Buschwerk geistern ließ. Zwar schreckte ich einige Vögel auf, das aber waren normale Tiere und keine Eulen mit bleichen Totenkopfgesichtern.
    Ich ging wieder zum Wagen zurück, wo Archie und Tinny sich aufhielten und auch weiterhin die Welt nicht verstanden.
    »So, verschwindet, ihr beiden!«
    Sie starrten mich an. Tinny machte den Beginn. Er haute Archie in die Seite. Dann nahmen beide die Beine in die Hand und rannten weg, als wäre der Leibhaftige hinter ihnen her.
    »Geschafft!« flüsterte ich, ging zum Wagen und drosch die Tür zu. Natürlich wollte ich Strigus haben. Er wollte Jane, und sie befand sich bei Sarah Goldwyn.
    Mein Ziel stand fest.
    Mit dem Caddy war ich schneller.
    Alles konnte ich verschenken, nur keine Zeit…
    ***
    Plötzlich befand sich Suko in einer Zwickmühle. Er wußte nicht, wie er handeln sollte. Hinter ihm hatten die Satans-Eulen die Fensterscheiben der Räume durchschlagen, aber Strigus hatte auch seinen beiden Begleitern den Befehl zum Angriff gegeben.
    Fast gleichzeitig lösten sie sich von seiner Schulter und wischten über die Stufen der Treppe, dem dort lauernden Inspektor entgegen. Strigus hatte seinen Plan ungemein geschickt aufgebaut. Die Strigen nahmen ihm die Arbeit ab, so konnte er sich um Jane Collins und auch die Horror-Oma kümmern.
    Suko sprang zurück, stand jetzt auf dem Podest und feuerte. Das Silbergeschoß erwischte eine Strige im Flug. Es schleuderte sie hoch, und der bleich wirkende Schädel zerplatzte wie eine Nuß.
    Die zweite war bei Suko, bevor dieser die Waffe schwenken konnte. Fast senkrecht stehend und mit vorgestreckten Krallen flog sie auf den Inspektor zu.
    Suko tauchte weg.
    Er war sehr schnell, die Eule klatschte gegen die Wand, drehte sich und flatterte in den Schlag der Peitsche hinein. Die drei Riemen zerstörten sie noch in der Luft.
    Asche und Knochen rieselten auf den Fußboden, während Suko sich noch immer nicht um die Frauen kümmern konnte.
    In Janes Zimmer tobte eine Hölle. Zwei Strigen waren bereits durch die offene Tür gehuscht, bevor es Suko gelang, sie zu schließen. Der Flur war zu schmal für die breiten Schwingen der Satans-Eulen. So bekam Suko auch kaum Gelegenheit, ihnen auszuweichen. Er wurde von einem Flügelhieb am Kopf getroffen. Es war ein böser Schlag, aber der Inspektor steckte ihn weg.
    Er tauchte wieder unter und ließ sich

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