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0495 - Teufelsspuk und Killer-Strigen

0495 - Teufelsspuk und Killer-Strigen

Titel: 0495 - Teufelsspuk und Killer-Strigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schein des Deckenlichts. Niemand hatte sich dort versteckt, und sein Mißtrauen wich allmählich. Der dünne Mund zeigte ein zustimmendes Lächeln, bevor er seinen rechten Fuß über die Schwelle setzte.
    Das überraschte selbst Sarah Goldwyn. Strigus mußte sich wirklich ungemein sicher fühlen, und er schloß sogar die Tür. Dabei schaute er sich um.
    »Sie wird es später besser haben, wenn sie als Hexe dem Teufel gegenübersteht.«
    »Soweit ist es noch nicht«, erwiderte Lady Sarah.
    Strigus starrte sie an. Beide Augen zeigten ein Glühen. »Glaubt nur nicht, daß ihr mich reinlegen könnt«, erklärte der Dämon. »Nein, ich bin stärker. Ich habe die Verbindungslinie meiner Gegner aufgerissen und Sinclair außer Gefecht gesetzt.«
    »Was hätte es für einen Sinn?«
    »Wollen wir uns nicht setzen?« fragte Lady Sarah und deutete auf die offenstehende Tür zum Wohnraum.
    »Vielleicht können wir verhandeln.«
    »Mein Entschluß steht fest. An eurer Stelle würde ich mir nichts ausrechnen. Dieses Haus ist keine Falle für mich, auch wenn ihr so denkt. Ich bin besser, ich habe meine Beobachter überall. Ihr seid eingekesselt. Die Strigen lauern. Sie warten nur auf einen Befehl von mir, um eingreifen zu können. Auch die beiden auf meiner Schulter. Ich spüre, daß sie unruhig werden, denn sie riechen die Menschen. Und Menschen besitzen nun einmal Blut…« Er streckte einen Arm aus und preßte die Hand gegen den Türpfosten. »So habe ich euch alle.«
    »Und was ist mit Sinclair?« fragte Lady Sarah.
    »Er befindet sich nicht weit von hier entfernt und hadert mit seinem Schicksal.«
    »Dann ist er nicht tot?«
    »Nein, wie sollte er? Aber er ist paralysiert. Ich hätte nicht gedacht, daß er mir so einfach in die Falle laufen würde. Ich kann auch nicht verstehen, daß er mich schon geschlagen hat. Vielleicht war es auch gut, daß ich mich direkt mit der Hölle eingelassen habe. So fand ich meine Sicherheit wieder.«
    »Wer gibt uns die Garantie, daß sie John Sinclair freilassen, wenn Sie Jane Collins haben?«
    »Ich!«
    »Wir können keinem Dämon glauben.«
    »Das ist euer Risiko. Nur bin ich nicht mehr bereit, länger zu verhandeln. Ich will sie!« Bevor Lady Sarah noch reagieren konnte, war Strigus an ihr vorbei und auf Jane Collins zugelaufen. Mit einem harten Griff umschloß er das rechte Handgelenk und zog Jane mit einer harten Bewegung zu sich heran.
    »Das war es dann wohl!« sagte er. Er umschloß Janes Körper mit seinem linken Arm.
    Die Detektivin verzog das Gesicht, weil der Druck sehr stark war. Sie wehrte sich auch nicht. Lady Sarah wußte ebenfalls nicht, wie sie sich verhalten sollte. Sie konnte Strigus auf keinen Fall angreifen, dann hätte er Jane getötet.
    »Und jetzt wird sie mit mir gehen!« flüsterte Strigus. »Wir beide haben unsere…«
    »Das wird sie nicht!«
    Suko war auf der Treppe erschienen. Er stand auf der vorletzten Stufe.
    In der rechten Hand hielt er die Beretta, in der linken die ausgefahrene Dämonenpeitsche…
    ***
    Urplötzlich hatte sich die Lage zugespitzt. Auch Strigus hatte nicht mit diesem Verlauf gerechnet, das zeigte sein wütendes Knurren an.
    »Laß sie los!« befahl Suko.
    »Nein!« rief Jane dagegen. »Denk an John!«
    »Daran denke ich auch«, gab Suko hart zurück. »Ich denke aber auch daran, daß man widerliche Dämonen wie Strigus nicht trauen kann. Der wird John Sinclair nie freilassen, auch wenn er es versprochen hat. Ich drehe den Spieß jetzt um!«
    »Willst du, daß sie stirbt?« fragte Strigus.
    »Suko, sei vorsichtig«, sagte auch Lady Sarah.
    »Ich weiß, was ich tue, und ich denke daran, daß John Sinclair in meiner Lage auch nicht anders gehandelt hätte.«
    »Ihr seid Menschen!« rief der Dämon. »Ihr seid Menschen und denkt, uns Schwarzblütler über zu sein. Habe ich dir nicht von meinen Freunden erzählt, Chinese? Sie warten auf Menschenblut, sie brauchen Nachschub, den werden sie bekommen. Frisches Blut, dein Blut…«
    Suko hatte sich zu stark auf die beiden Eulen bei Strigus konzentriert. Die eigentliche Gefahr jedoch kam von einer ganz anderen Seite. Sie sahen sie nicht, aber sie hörten sie.
    Im oberen Stockwerk splitterten Fensterscheiben, als wären sie durch schwere Steine zertrümmert worden.
    »Suko, die Strigen!« schrie Lady Sarah.
    »Genau!« brüllte Strigus. »Meine Freunde und euer Blut…« Er lachte wie der Satan persönlich…
    ***
    Ich hatte nichts zu lachen und konnte nicht einmal den Kopf drehen, um den Sprecher zu

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