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0496 - Die Flotte der Clans

Titel: 0496 - Die Flotte der Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Aber der Taschkar wird verstehen, daß der Oberbefehlshaber der Juclas mit einem angemessenen Geleit ankommt."
    Der Hagere dachte nach.
    „Ja", dehnte er.
    „Natürlich könnten Sie auch ein Begleitkommando unserer Flotte bekommen."
    Pentschypon-Kala 896 schenkte seinem Gesprächspartner ein naives Lächeln.
    „Der Taschkar braucht seine Schiffe für wichtigere Zwecke, mein Freund. Wozu das übliche Zeremoniell zu sehr strapazieren, wenn es auch auf andere Weise geht?"
    Er schaltete ab, bevor der Hagere Bemerkungen darüber machen konnte, wie das „übliche Zeremoniell" eigentlich aussah.
    Durch die Zerstörung Takeras und die angespannte Lage war jede Improvisation entschuldbar. Das Clanoberhaupt amüsierte sich. Es bereitete ihm Vergnügen, den eitlen Berater des Taschkars in Verlegenheit zu bringen.
    Das Funkgerät summte.
    „Ich werde jetzt nicht weiter sprechen", entschied Pentschypon-Kala 896. „Es sei denn, der Taschkar selbst wollte Verbindung mit mir aufnehmen. Die zweitausend Schiffe, die ich ausgesucht habe, folgen der MURRAC nach Arptof. Alle anderen warten gefechtsbereit in Randgebieten dieses Systems."
    Er erhob sich.
    „Was hast du jetzt vor?" fragte Karmin.
    „Ich gehe, um mit einem Tabu Schluß zu machen", erklärte er ihr „An Bord aller Schiffe geschieht in diesem Augenblick etwas Ähnliches. Ich hoffe jedenfalls, daß die anderen Kommandanten meine Geheimnachrichten verstanden haben, wenn ich auch der einzige bleiben werde, der die Sache selbst erledigt."
    „Was bedeutet das? Ich verstehe dich nicht."
    Er schlug seinen Umhang zurück und untersuchte seine Waffen.
    „Ich glaube nicht, daß es lange dauern wird."
    Sie starrte ihn entsetzt an.
    „Ich habe mich endgültig von Poumir getrennt. Ich gehe nicht zu ihm zurück."
    Während er mit den Händen den Umhang verschloß, trat er auf ihren Sessel zu und küßte sie auf die Stirn.
    „Ich gehe nicht zu Poumir," Er wandte sich ab und verließ die Zentrale. Einer seiner Stellvertreter übernahm seinen Platz, Draußen auf dem Gang war es still. Pentschypon-Kala 896. hatte die Musik abschalten lassen. Alle Besatzungsmitglieder waren auf Station.
    Pentschypon-Kala 896. - ging am Quartier der Alterspolizei vorbei. Rpola saß an einem Tisch und studierte eine Liste.
    Die beiden anderen Männer lagen in der Ecke und schnarchten.
    Der Oberbefehlshaber blickte dem Polizeichef über die Schulter.
    „Ist das die neue Namensliste?"
    Rpola grinste und bewegte den schweren Kopf nickend auf und ab. Dann nahm er die Beine vom Tisch und gab Pentschypon-Kala 896. die Liste.
    „Acht Männer und fünf Frauen, Kommandant."
    Pentschypon-Kala 896. faltete die Liste sorgfältig zusammen.
    Dann ergriff er sie an einem Zipfel und hielt sie von sich weg. Er zog seinen Strahler und schoß auf das Papier. Es verglühte.
    Rpola starrte den Oberbefehlshaber an wie eine Erscheinung.
    „Was bedeutet das?" erkundigte er sich schließlich.
    „Es gibt keine Hinrichtungen mehr."
    Rpola fiel in seinem Stuhl in sich zusammen, als hätte er einen Schlag erhalten.
    „Wie lange gilt dieser Befehl?"
    Pentschypon-Kala 896. durchmaß das Quartier mit kurzen entschlossenen Schritten.
    „Für immer!"
    Rpola atmete schwer. Natürlich verstand er nichts. Vielleicht dachte er, daß Pentschypon-Kala 896. den Verstand verloren hätte. Der Kommandant legte dem Polizeichef eine Hand auf die Schulter.
    „Jetzt ist keine Zeit für Erklärungen, Rpola. Aber Sie müssen mir vertrauen. Wenn alles vorüber ist, werden die Juclas die Wahrheit erfahren. Aber zunächst wollen wir uns rächen."
    „An den Ganjasen?" fragte Rpola.
    Pentschypon-Kala 896. schüttelte den Kopf und ging hinaus. Er schloß die Tür hinter sich. Er hörte, daß Rpola zu rufen begann.
    Wahrscheinlich weckte er seine beiden Helfer, um ihnen die unglaubliche Neuigkeit mitzuteilen.
    Pentschypon-Kala 896. holte 'tief Atem. Er fühlte sich wie befreit, obwohl er erst angefangen hatte, das zu tun, was er sich vorgenommen hatte. Es war durchaus möglich, daß er während der Aktion sein Leben verlor. Doch dann würde ein anderer Clanführer die Rache vollenden.
    Als er in die Tiefen des Schiffes hinabstieg, dachte Pentschypon-Kala 896. über sein Leben nach. Wie alle anderen, hatte auch er nie über zusammenhängende Probleme nachgedacht. Das fiel ihm auch jetzt noch schwer. Doch die Anhaltspunkte, die er von diesem Terraner erhalten hatte, waren Säulen, auf denen er bauen wollte. Perry Rhodan hatte dem Clanoberhaupt nur

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