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0496 - Die Flotte der Clans

Titel: 0496 - Die Flotte der Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gegeben. Auf den Trümmern ihrer Festungen war diese Residenz entstanden.
    Wenn weit draußen im Weltraum alle Schlachten verlorengehen sollten, war Ginkorasch entschlossen, Arptof als Samenkorn eines neuen Takerischen Reiches zu präparieren. Ginkorasch und die Takerer waren immer noch mächtig genug, um dieses Sonnensystem gegen alle äußeren Einflüsse abzuschirmen.
    Nötigenfalls würde er Geduld haben.
    Solche Überlegungen waren jedoch nur für den Fall angebracht, daß die Juclas ein weiteres Eingreifen ablehnen würden.
    Ginkorasch glaubte nicht daran. Durch ihr Eingreifen hatten die Juclas sich bereits engagiert. Sie konnten jetzt nicht mehr zurück.
    Ginkorasch würde den Juclas ein paar Rachepläne Ovarons präsentieren, damit sie von der Notwendigkeit einer völligen Niederschlagung der ganjasischen Macht überzeugt sein würden.
    Draußen raste ein Schwärm gepanzerter Gleiter über die Residenz. Sie waren zum Landefeld unterwegs. Der Taschkar verzog grimmig das Gesicht. Mit wieviel Schiffen würde Pentschypon-Kala 896. landen? Mit fünfzig? Oder sogar mit einoder zweihundert?
    Das Landefeld würde auf jeden Fall zu klein sein. Aber das waren nicht die Sorgen Taschkars. Sollten die Barbaren doch zusehen, wo sie ihre schweren Schiffe sicher zu Boden brachten.
     
    *
     
    „Wieviel?" schrie der Taschkar auf. „Wiederholen Sie das!"
    Aybschot stand im Eingang. Er war blaß und wirkte verstört. „Zweitausend!" brachte er stockend hervor.
    Der Taschkar sprang auf.
    „Sie verdammter Narr!" schrie er Aybschot an. „Warum sagen Sie mir das erst jetzt? Wollen Sie mir einreden, daß unsere Ortungsanlagen versagt haben?"
    In diesem Augenblick begriff Aybschot, daß er, was immer geschehen würde, niemals Chef der Marsav werden konnte. Der Taschkar würde ihn noch benutzen, solange er ihn brauchte und dann verstoßen. Er konnte froh sein, wenn er mit einer Verbannung davonkam. Aybschots Gehirn signalisierte Flucht.
    Der Taschkar stand dicht vor ihm.
    „Wie konnte das passieren?" erkundigte er sich mit erzwungener Beherrschung.
    Es gelang Aybschot. an Ginkorasch vorbei in das Zimmer zu gelangen. Er gestikulierte.
    „Zuerst lösten sich zweitausend Schiffe aus der Flotte der Clans. Sie bewegten sich auf Arptof zu." Aybschot sah zerknirscht aus. „Wir dachten nicht daran, daß sie alle landen würden. Es sah so aus, als würden nur fünfzig vorausfliegende Schiffe landen. Die anderen waren eine Art Begleitkommando.
    Doch dann gingen alle zweitausend auf Landebahnen."
    Ginkorasch ging zum Fenster. Weit hinter der Residenz, am hellen Horizont, glaubte er feurige Spuren zu entdecken. Doch das war eine Täuschung. „Was haben Sie dagegen getan?"
    „Alle Wachen wurden verstärkt. Die Bodenforts sind alarmiert."
    „Und unsere Flotte?"
    „Nichts", gestand Aybschot „Ich hielt mich an Ihren Befehl, der auffällig wirkende Funksprüche an die Flotte verbot."
    Der Taschkar griff sich mit beiden Händen an den Kopf und stöhnte.
    „Aber doch nicht unter diesen Umständen, Sie verdammter Narr." Er dämpfte seine Stimme. „Nun, jetzt ist nichts mehr zu tun. In wenigen Augenblicken stehen zweitausend Schiffe der Juclas auf dieser Welt." Seine Augen verengten sich.
    „Sagten Sie nicht, daß Pentschypon-Kala 896. ein primitiver Barbar sei?"
    „Ich hatte den Eindruck, Taschkar", stotterte Aybschot. Der Taschkar atmete schwer. „Dieser primitive Barbar hat uns überlistet. Wir sehen zu, wie er seine militärische Stärke demonstriert. Jeder wird darüber lachen, daß der Clanführer mit zweitausend Schiffen ankommt, um mit mir zu reden."
    Aybschot wollte einen Einwand erheben, doch eine wütende Handbewegung Ginkoraschs ließ ihn schnell wieder verstummen.
    „Also gut!" sagte Ginkorasch schließlich. „Ich bin nicht Sie! Ich werde den Clanführer Bescheidenheit lehren. Ich werde ihn empfangen. Bereiten Sie alles vor." Aybschot deutete eine Verbeugung an und zog sich rückwärts zur Tür zurück. Der Taschkar beobachtete ihn mit einer Mischung aus Abscheu und Mitleid.
    „Ihr Sprung nach oben war zu groß, Aybschot. Das hätte ich wissen sollen."
    Die Lippen des Hageren bebten.
    „Ich will versuchen ..."
    „Aybschot!" rief Ginkorasch scharf.
    Die Tür schloß sich.
    Ginkorasch öffnete den Transmittereingang. Er wartete, bis die Energiemenge für einen kurzen Sprung ausreichte, und trat auf das Podest. Dann löste er sich auf. Er materialisierte in einem Transmitter an Bord eines Raumschiffs. Ein riesenhafter

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