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0498 - Die Rückkehr des Takerers

Titel: 0498 - Die Rückkehr des Takerers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lassen.
    Damit wurde die Lage für Vascalo gefährlich.
    Wenn er die Aufforderung ignorierte, würden die Terraner ihren Verdacht bestätigt finden und - falls sie ihn nicht gleich angriffen und vernichteten - das Zentralplasma verständigen.
    Dann kam der Schwindel ohnehin auf. Kam er aber ihrer Aufforderung nach, würden sie das Schiff untersuchen und in der Sauerstoffzelle den Körper eines Pedotransferers vorfinden.
    Zweifellos würden sie diesen Körper mitnehmen oder an Ort und Stelle vernichten. Ihr Verdacht mußte sich dann zwar nicht unbedingt auf den Kommandanten 86104 richten, wenn Vascalo sie geschickt täuschen konnte, aber er war seinen Körper endgültig los.
    Was also tun?
    Er beschloß, sich zumindest auf eine Diskussion einzulassen.
    „Haben Sie überzeugende Gründe für Ihr Vorgehen? Bisher war es nicht üblich, die Schiffe Verbündeter anzuhalten und zu durchsuchen."
    „Wir haben allerdings unsere Gründe. Vielleicht erinnern Sie sich gewisser Vorfälle auf Titan. Wir nehmen an, daß einer unserer gemeinsamen Gegner versucht, mit Ihrem Schiff zu fliehen. Er kann von Ihnen unbemerkt an Bord gegangen sein und sich dort versteckt halten."
    „Das halten wir für ausgeschlossen."
    „Wir nicht, 86104. Sie haben weniger Erfahrung mit den Pedotransferern als wir. Wir halten Sie nicht lange auf, denn wir wissen, daß Sie erwartet werden. Aber wir müssen auf einer kurzen Überprüfung bestehen."
    Vascalo blieb nicht viel Zeit zum Überlegen.
    Er gab einem Robotkommando den Befehl, die Sauerstoffzufuhr zum Anzug seines Pseudokörpers nicht zu unterbrechen. Im Augenblick erhielt die gallertartige Masse die notwendige Atemluft durch die Flaschenvorräte, die jederzeit wieder aufgefüllt werden konnten. Die Roboter sollten den „Gast" in einen abgelegenen Lagerraum schaffen und dort gut verbergen. Vascalo beobachtete die Aktion mit Hilfe einiger automatisch gesteuerter Kameras, während er weiterhin mit den Terranern verhandelte.
    „Gut, einverstanden. Wen schicken Sie?"
    „Einen Offizier der Abwehr und drei Spezialisten."
    Mit Befriedigung sah Vascalo, wie die Roboter seinen Körper im Laderaum verstauten. Dabei gingen sie so geschickt vor, daß der Pedotransferer nur so staunte. Sie schoben sogar einen Teil der Ladung beiseite, um den Körper in die so entstandene Lücke zu legen. Dann tarnten sie das Versteck wieder.
    „Spezialisten?" fragte Vascalo, während die Roboter den Laderaum verließen. „Wozu Spezialisten?"
    „Sie sind in der Lage, einen von Pedotransferern übernommenen Menschen zu identifizieren."
    „An Bord der BOX - 86104 hält sich kein einziger Mensch auf."
    „Das wissen wir erst dann, wenn die Untersuchung beendet ist."
    Die Roboter waren in ihr Wartequartier zurückgekehrt.
    „Gut; wir erwarten Sie in der Schleuse. Leider haben wir keine für Sie atembare Atmosphäre an Bord, aber ich hoffe, daß bedeutet kein Hindernis für Sie."
    „Danke, wir kommen."
    Über die Außenanlage verfolgte Vascalo mit den „Augen" des Plasmagehirns, wie vier Männer einen der Kreuzer verließen und sich mit Rückstoßpistolen zu dem Würfel schossen. Sie waren bewaffnet, und einer von ihnen trug einen kleinen Kasten auf der Brust. Das mußte einer dieser Resonatoren sein, mit deren Hilfe die sechsdimensionalen Energieabstrahlungen der Pedotransferer gemessen werden konnten.
    Die Schleuse der BOX nahm die Terraner auf, die ihre schweren Kampfanzüge geschlossen hielten. Über Funk konnten sie jederzeit mit dem Kommandanten des Posbischiffes Kontakt aufnehmen.
    „Wir kommen zuerst in die Zentrale, Kommandant."
    Einverstanden."
    Vascalo war sich nicht ganz sicher, ob die Spezialisten einen Pedotransferer auch in einem Posbigehirn entdecken konnten.
    Vielleicht sorgte die Metallkuppel für genügend Abschirmung, vielleicht aber auch nicht. In zehn Minuten spätestens würde er es wissen.
    Die Terraner waren vorsichtig und blieben zusammen.
    Natürlich wäre es für Vascalo einfach gewesen, sie durch seine Kampfroboter vernichten zu lassen, aber das würde nur dann geschehen, wenn sie ihn entdeckten.
    Sie betraten die Zentrale und sahen sich um.
    Der Mann mit dem Resonator näherte sich der Kommandokuppel und blieb davor stehen. Während er die Kontrollen bediente und auf einen Ausschlag des Energietasters wartete, beobachteten die anderen drei ihn und seine Reaktionen mit angespanntem Interesse. Sie hatten ihre Waffen entsichert, aber Vascalo war sich nicht klar, auf was sie eigentlich das Feuer

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