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0498 - Die Rückkehr des Takerers

Titel: 0498 - Die Rückkehr des Takerers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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abgestürzten Gleiter verweigerte und dann recht unmotiviert wieder startete."
    „Unmotiviert?" erkundigte sich Deighton.
    „Nun ja, schon motiviert, aber mein Gefühl sagt mir..."
    „Mit Gefühlen kommen wir in einem solchen Fall nicht weit", meinte Bully tadelnd. „Hat der Posbi den Start motiviert oder nicht?"
    „Doch, das hat er", gab Tifflor zu. „Befehl vom Zentralplasma.
    Wir haben keine Möglichkeit, das zu kontrollieren. Unser Verbündeter würde das als einen Vertrauensbruch ansehen, und gerade das können wir uns in der jetzigen Situation nicht leisten. Also gaben wir die Erlaubnis zum Start und zum Passieren aller Sperrgürtel."
    „Warum auch nicht?" Galbraith Deighton, sonst immer mißtrauisch und oft übertrieben vorsichtig, schien nichts Verdächtiges an der Sache zu finden. „Sie werden doch wohl nicht annehmen, daß ein Transferer einen intelligenten Roboter dazu überreden konnte, ihn mitzunehmen?"
    „Eben, weil ein Posbi intelligent ist, befürchte ich das."
    Bully nahm einen Schluck.
    „Würden Sie das bitte deutlicher sagen, Julian."
    Tifflor seufzte.
    „Ist doch ganz einfach, Bully. Wenn ein Pedotransferer einen Menschen übernehmen kann, dann bestimmt auch einen Posbi.
    Das Zentralplasma ist intelligent, es besteht aus organischer Materie, ähnlich einem menschlichen Gehirn. Warum sollte ein Pedotransferer es nicht übernehmen können?"
    „Die Praxis kennt keinen derartigen Fall."
    „Alles muß zum erstenmal passieren, Bully! Warum nicht gerade diesmal?"
    Deighton meldete sich jetzt zu Wort: „Julian hat recht, Bully. Wir sollten uns um den Posbi kümmern, wenn alle Angaben über ihn stimmen. Vielleicht ist der Transferer mit dem Schiff geflohen und hat den Kommandanten beeinflußt. Sicher, ich glaube auch nicht daran, aber es wäre jetzt falsch, einen Fehler zu begehen, nur weil wir einen Freund nicht beleidigen wollen."
    „Sie meinen also, wir sollten das Schiff anhalten und untersuchen?"
    „Ja, genau das meine ich! Und zwar schnell!"
    Bully fragte Tifflor: „Kennen Sie die Position?"
    „Es ist vor zwei Stunden gestartet, wie mir mitgeteilt wurde. Es muß sich demnach noch innerhalb des Sonnensystems befinden, denn erst außerhalb darf es in den Linearraum gehen."
    Deighton erhob sich.
    „Schön, ich kümmere mich darum. Ruhig bleiben, Bully, ich bin vorsichtig. Irgendein Vorwand wird mir schon einfallen, damit der Kommandant nicht verärgert wird. Ich leite die Untersuchung selbst." Er grinste. „Und wenn ein Pedotransferer an Bord sein sollte und mich übernehmen möchte, wird er eine Überraschung erleben. Schließlich trage ich ja eine Dakkarschleife."
    „Viel Spaß", sagte Bully und wartete, bis der Abwehrchef den Raum verlassen hatte. Er sah Tifflor an. „Glauben Sie wirklich, daß wir richtig handeln?"
    Tifflor nickte.
    „Ja, Bully, das glaube ich."
    Sie widmeten sich dem Rest in ihren Gläsern und warteten auf das Signal, das ihnen mitteilen würde, wann die Transmitter abstrahlbereit waren um sie in ihre Quartiere zurückzubringen.
     
    *
     
    Box - 86104 startete.
    Vascalo war sich darüber klar, daß nicht alles so einfach und reibungslos verlaufen konnte, wie er sich das vorgestellt hatte.
    Die Terraner waren wegen der verweigerten Hilfeleistung mißtrauisch geworden und würden das Pobischiff nicht aus den Ortern lassen. Er mußte vorsichtig sein, sobald er sich den Sammlern näherte.
    Titan blieb zurück. Vascalo flog ein Stück in Richtung Neptunbahn, dann änderte er den Kurs, um das Sonnensystem vertikal zur Ekliptik zu verlassen. Dabei beschleunigte er und erreichte bald die halbe Lichtgeschwindigkeit. Außerhalb des Asteroidengürtels war das erlaubt und durchaus normal.
    Immerhin würde es so noch fünf Stunden dauern, bis er das Ende der Überlicht - Sperrzone erreichte.
    Einmal, knapp zehn Lichtminuten von Saturn entfernt, rief ihn ein Überwachungsverband der Solaren Flotte an. Vascalo identifizierte sich als Kommandant von BOX - 86104 und erhielt unmittelbar darauf die Genehmigung, den Flug fortzusetzen.
    Vascalo verspürte Erleichterung. Die erste Hürde war genommen, und es schien doch zu stimmen, daß man die Kommandanten der Sperrflotte informiert hatte.
    Dreieinhalb Lichtstunden von der Sonne entfernt, wurde er zum zweitenmal aufgehalten. Diesmal handelte es sich um Einheiten der Solaren Abwehr, die einem gewissen Galbraith Deighton unterstanden. Sie forderten den Posbi höflich, aber bestimmt auf, eine Untersuchungskommission an Bord zu

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