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05 - Denn bitter ist der Tod

05 - Denn bitter ist der Tod

Titel: 05 - Denn bitter ist der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth George
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förmlich ihr Lächeln.
    »Ich hab's ja gewußt. Ich hab's gewußt. Wir müssen sofort zu ihm rausfahren und sehen, ob wir diese Flinte finden, Inspector. Ich schlage vor, wir lassen uns von Sheehan ein paar Leute mitgeben. Die können die Bude auseinandernehmen.«
    »Sie glauben doch nicht, daß ein Mann von Thorssons Intelligenz, wenn er einen solchen Mord begangen hätte, die Flinte mit nach Hause nehmen und zu seinen Sachen legen würde. Er weiß, daß er unter Verdacht steht, Sergeant. Er ist nicht blöd.«
    »Er braucht nicht blöd zu sein«, entgegnete sie. »Er braucht nur nicht mehr aus noch ein zu wissen.«
    »Außerdem fängt nächste Woche die Fasanenjagd an, wie Sheehan uns gesagt hat. Wer da mitmachen will, hat eine Schrotflinte. Und das sind viele.«
    »Wollen Sie vielleicht behaupten, daß diese Morde nichts miteinander zu tun haben?« sagte sie empört.
    »Nein, das will ich nicht. Ich bin sogar überzeugt davon, daß sie miteinander zu tun haben. Nur vielleicht nicht unbedingt in der Weise, wie Sie glauben.«
    »Wie denn sonst? Was gibt's denn noch für eine Verbindung außer der, die hier praktisch auf dem Präsentierteller liegt? Okay, ich weiß, Sie werden jetzt sagen, daß das Mädchen Langstreckenläuferin war, daß also noch eine weitere Verbindung besteht, die wir in Betracht ziehen müssen. Und ich weiß, daß sie rein äußerlich der gleiche Typ war wie Elena Weaver. Aber das sind doch im Vergleich zu dem, was wir über Thorsson wissen, unsichere Geschichten, Inspector.« Sie schien zu spüren, daß er ihr widersprechen wollte, und fuhr eindringlich fort: »Wir wissen, daß Elena Weavers Vorwürfe gegen Thorsson nicht völlig aus der Luft gegriffen waren. Das hat er uns heute morgen ja selbst gezeigt. Wenn er sie also belästigt hat, warum dann nicht auch diese Georgina Higgins-Hart?«
    »Es gibt noch eine andere Verbindung, Havers. Neben Thorsson. Und neben dem Sport.«
    »Welche denn?«
    »Gareth Randolph. Er ist auch im Queen's College.«
    Sie schien über diese Neuigkeit weder erfreut noch sonderlich fasziniert. »Stimmt«, sagte sie ruhig. »Und sein Motiv, Inspector?«
    Lynley betrachtete die Gegenstände auf Georginas Schreibtisch und katalogisierte sie im Geist, während er über Barbaras Frage nachdachte und eine hypothetische Antwort zu formulieren versuchte, die beiden Mordfällen gerecht wurde.
    »Vielleicht eine traumatische Zurückweisung, die er nicht verarbeitet hat.«
    »Ach, Elena Weaver hat ihn abblitzen lassen, worauf er sie umbrachte und dann merkte, daß der eine Mord nicht reicht, um die Erinnerung an die Zurückweisung auszulöschen, so daß er sie immer wieder töten muß? Wo immer er sie findet?« Barbara bemühte sich nicht, ihre Ungläubigkeit zu verbergen. »Verlangen Sie von mir bitte nicht, daß ich das schlucke, Sir. Die Methoden sind doch völlig unterschiedlich. Der Mord an Elena Weaver war vorsätzlich, das steht außer Zweifel. Aber es steckte doch eine unglaubliche Wut dahinter, der Wille, zu verletzen und zu töten. Dieser zweite Mord hingegen -« Sie wies mit einer Hand zum Schreibtisch - »der war meiner Ansicht nach nur von der Notwendigkeit, jemanden zu beseitigen, motiviert. Schnell. Einfach. Rationell.«
    »Aber warum?«
    »Georgina war Mitglied im Hare and Hounds. Sie hat Elena wahrscheinlich gekannt. Und wenn das zutrifft, ist anzunehmen, daß sie auch wußte, was Elena vorhatte.«
    »In bezug auf Thorsson, meinen Sie.«
    »Und vielleicht hätte Georgina Higgins-Hart Elenas Beschuldigungen bestätigen können. Vielleicht hat Thorsson das gewußt. Wenn er am Donnerstag abend bei Elena war, um mit ihr darüber zu reden, könnte sie ihm gesagt haben, daß noch jemand die Absicht hatte, sich über ihn zu beschweren. Und das hätte geheißen, daß nicht mehr nur Elenas Wort gegen seines stand. Es hätte zwei gegen einen gestanden, und das hätte nun wirklich nicht gut ausgesehen.«
    Lynley mußte zugeben, daß Barbaras Hypothese schlüssiger war als seine. Und trotzdem saßen sie fest, solange sie keine konkreten Beweise hatten. Auch ihr schien das klar zu sein.
    »Wir haben die schwarzen Fasern«, sagte sie mit Nachdruck. »Wenn sich da zu seinen Kleidern eine Übereinstimmung ergibt, sind wir auf dem richtigen Weg.«
    »Glauben Sie im Ernst, Thorsson hätte uns heute morgen seine Sachen ausgehändigt, wenn er auch nur ein Fünkchen Sorge gehabt hätte, bei einer Untersuchung könnte sich eine Übereinstimmung zu den Fasern ergeben, die an Elena

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