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0502 - Die Disco-Hexe Tessy

0502 - Die Disco-Hexe Tessy

Titel: 0502 - Die Disco-Hexe Tessy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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reden!«
    »Doch, durch Susan!«
    Mike wischte über seine Wangen. »Ich begreife alles nicht, Suko. Ich kann es nicht fassen. Das ist mir zu hoch, verdammt. So etwas darf es nicht geben.«
    »Bitte, seien Sie ruhig. Wir haben es hier mit einem komplizierten Vorgang zu tun, und wir dürfen ihn durch unsere Aktivitäten nicht unterbrechen.«
    »Ja, ist gut.«
    Kids Geist hatte sich jetzt zur vollen Größe aufgerichtet. Mit dem Kopf berührte er fast die Decke.
    Er war zwar durchsichtig, wirkte dennoch auf irgendeine Art und Weise kompakt. Innerhalb des Körpers zitterten und bewegten sich die einzelnen Teilchen. Auf den Betrachter wirkte es so, als würde er mit den Augen rollen.
    Haare besaß er auch. In seinem Falle aber wirkten sie wie dünne Silberfäden.
    Seit dem Erscheinen war sicherlich mehr als eine Minute vergangen. In dieser Zeit hatte sich nichts getan. Der Geist stand da und bewegte sich nicht einen Millimeter vom Fleck.
    Dann sprach er.
    Es war ein Geräusch, das durch den Raum wehte wie der Hauch eines Windes. Zunächst raunend, später flüsternd und dabei eigene Worte und Sätze bildend.
    »Ich will nicht mehr beim Teufel sein. Es ist so schrecklich. Es tut weh. Er… er hat mich verbannt. Sie dient ihm. Tessy ist eine Gespielin des Teufels. Sie tut alles, was er sagt. Holt mich raus, holt mich da weg …«
    Die Blicke der beiden Männer wechselten zwischen der Gestalt und dem Körper des Mädchens hin und her. Keiner von ihnen wußte, wer gesprochen hatte.
    Waren die Worte nun aus Susans Mund gedrungen, oder hatte Kid sie selbst formuliert?
    »Bitte…«
    »Wie sollen wir es schaffen – wie?«
    Mike hatte die Frage gestellt und bekam auch prompt Antwort.
    »Ihr müßt in die Hölle steigen. Einer von euch muß es tun. Eure Liebe kann mich erlösen…«
    »Wie denn?«
    »Es gibt einen Eingang. Ich bin durch ihn gegangen und habe furchtbare Qualen erlitten. Ihn müßt ihr finden…«
    Suko stellte die nächste Frage. »Ist es der Sarg?«
    »Ja…« hörten sie die stöhnende Antwort. »Es ist der Sarg. Es ist der verdammte Sarg, durch den ihr kommen müßt. Nur der Sarg. Geht hin und…« Seine Stimme versiegte. Dem Plasmawesen schien in diesen Augenblicken die Kraft zu fehlen.
    Mike Fox stieß Suko an. »Verdammt, haben Sie das gehört? Er will, daß wir hingehen. Wir müssen zu Tessy. Ich muß hin, ich werde in den Sarg steigen und ihn erlösen!«
    »Nein!« erwiderte Suko scharf.
    Mike Fox schrak zusammen. »Was soll das heißen? Wollen Sie nicht? Soll mein Sohn in der Hölle verbrennen oder krepieren? Ist es das, was Sie wollen?«
    »Ich will ihn retten!«
    »Dann müssen wir…«
    »Hier bleiben!« erklärte Suko. »Es gibt jemand, der sich bei Tessy umschaut.«
    »Sinclair, nicht!«
    »Genau!«
    »Kann er es denn riskieren? Wird er so einfach in die Hölle steigen? Nein, das glaube ich nicht. Welchen Grund sollte er denn haben? Er ist doch nicht persönlich betroffen.«
    »Bei John und mir ist es mittlerweile mehr als ein Beruf geworden, daß wir uns gegen die Mächte der Finsternis stemmen!« erwiderte Suko. »Sie sollten uns vertrauen.«
    »Und ich als Vater schaue nur zu – wie?«
    »Vorerst ja!«
    Mike schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht. Sie haben nie Kinder gehabt, Suko, und sind deshalb auch nicht mit diesen unheimlichen Vorgängen konfrontiert worden. Sie…«
    »Er ist da!« Wieder hatte sich Kid gemeldet. »Ich spüre es. Ein Mann mit dem Kreuz. Ich sehe ihn. Er will den Terror der Hölle brechen. Er wird es… ahhhggg …«
    Es war kein lauter Aufschrei, der durch das Zimmer schwang, mehr ein Wehlaut. Suko und Mike hörten auch nicht heraus, ob der Laut voller Angst oder Triumph ausgestoßen worden war.
    Jedenfalls verstummte Kid wenig später.
    Und noch etwas geschah mit ihm.
    Seine Gestalt löste sich auf. Sie drang wieder in Susans offenen Mund…
    ***
    Vertraut hatte ich Tessy nie. Aber dieser urplötzliche wilde Angriff überraschte mich doch. Sie mußte wissen, daß ich mich wehren würde. Was sie jetzt tat, glich schon einem Akt der Verzweiflung.
    Und sie hielt das Messer noch in der Hand.
    Ich hatte schon perfekten Messerkämpfern gegenübergestanden und auch überlebt. Tessy sollte mir doch da eigentlich keine Probleme bereiten.
    Das war ein Irrtum.
    Diese Frau bewegte sich unkontrolliert. Ihre Reaktionen waren nicht voraussehbar. Hinzu kam die Enge im Wohnmobil, die ein Ausweichen erschwerte.
    Sie griff mich von der Seite her an.
    Ihr Arm war aus dem Umhang

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