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0503 - Adelige Blutsauger

0503 - Adelige Blutsauger

Titel: 0503 - Adelige Blutsauger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den dumpfen Laut des Aufpralls. Der Vampir segelte gegen die gegenüberliegende Wand und brach dort in die Knie.
    Der nächste fiel auf mich.
    Da kam ich bereits hoch. Wir trafen uns auf halber Strecke. Mit den Köpfen prallten wir zusammen. Ich sah sofort Sterne.
    Als er mir mit den Händen auf die Schultern schlagen wollte, ging ich mit den Fäusten dazwischen.
    Sie erwischten ihn am Kinn. Der Kopf flog zurück, ich aber hielt den Blutsauger fest und zog nicht mein Kreuz. Aus dieser Situation mußte ich mich mit einem Trick herauswinden.
    Ich setzte in den folgenden Sekunden alles auf eine Karte. »Faß, Killer!« brüllte ich und schleuderte gleichzeitig den Blutsauger auf Kelso und seinen Hund zu.
    Damit hatte ich auch den sonst so wachsamen Captain überrascht.
    Der Blutsauger war genau in die Schußlinie geflogen, und Killer reagierte reflexartig.
    Er sprang dem Vampir entgegen und hing plötzlich an dessen Kehle. Das lenkte Kelso noch mehr ab, er brüllte seinen Hund an.
    Ich befand mich schon auf dem Weg.
    Die Strecke kannte ich, schließlich war ich sie schon einmal gegangen. Jetzt kam mir seine Enge zugute. Die verwinkelten Gänge mit den Kurven, den kleinen Verliesen, auch den Treppen, die unterschiedliche Höhen überwanden.
    Ich war schnell. Hinter mir hörte ich das Theater aus dem Verlies.
    Kelso brüllte so laut, als wollte er durch sein Schreien die Wände einreißen. Er war einfach nicht mehr zu halten. Er schoß sogar. Die Echos knatterten durch das Gewölbe.
    Mich erreichten die Kugeln nicht. Ich hatte zuviel Raum zwischen uns gebracht und huschte geduckt durch den engen Gang, der vom Schein meiner Leuchte erhellt wurde.
    Daß jetzt die Jagd auf mich beginnen würde, stand fest. Kelso würde versuchen, mich durch das Gewölbe zu hetzen, wie ein Hund den Hasen. Nur war ich schlauer als der Hase.
    Wichtig war es, den Weg nach oben zu finden. In den großen Sälen und Räumen der Burg würde ich den Platz finden, den ich brauchte. Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt.
    Das wurde mir in den nächsten Sekunden klar, als ich hinter mir die Schritte eines vierbeinigen Verfolgers vernahm. Es war Killer, den Kelso auf meine Fährte geschickt hatte.
    Und die vierbeinige Bestie war verdammt schnell! Zudem brauchte sie mich nicht zu suchen, sie konnte sich auch nach meinem Geruch orientieren, der in ihrer Nase steckte.
    Ich drückte mich um Ecken und Kurven, geriet wieder in neue Gänge, hatte aber Glück, daß ich nicht in einer Sackgasse steckenblieb. Verdammt, wo fand ich denn die große Treppe?
    Noch folgte ich weiter dem Lichtteppich der Lampe. Im Nacken eine kleine Hölle, denn Kelso spornte seinen Hund nicht allein durch Worte an, er feuerte auch hin und wieder eine kurze Garbe ab. Wahrscheinlich jagte er die Kugeln in die Decke.
    Endlich sah ich die Treppe. Ich war genau in dem richtigen Stollen gelandet, an dem sich die Treppe anschloß. Mit gewaltigen Schritten hetzte ich die Stufen hoch.
    Hinter mir klang das Aufschlagen der Pfoten verdammt laut.
    Zu laut…
    Die Tür würde ich nicht mehr aufstoßen können. Es sei denn, ich wollte Killer im Nacken haben.
    Deshalb drehte ich mich um.
    Killer hatte bereits die Treppe erreicht.
    Ich strahlte ihn an. Sein Kopf kam mir im hellen Lichtschein vor wie ein realistisch gezeichnetes Bild des Grauens.
    Jetzt hätte ich die Beretta gebrauchen können. Aber die befand sich bei Kelso.
    So mußte ich zur einzigen Waffe greifen, die mir noch geblieben war.
    Mit der rechten Hand holte ich den Silberdolch hervor. Dies geschah innerhalb einer Sekunde, denn Killer wuchtete sich in die Höhe.
    Die Lampe hielt ich in der linken Hand.
    Himmel, konnte der springen!
    Ich drückte mich zurück. Mit dem Rücken knallte ich gegen die Tür, dann war die Bestie da.
    Ich stieß den rechten Arm vor.
    Hier ging es um mein Leben. Rücksicht konnte ich nicht nehmen.
    Ich war verloren, wenn mich dieser Killerhund biß.
    Meine Waffe steckte tief in seinem Körper. Ich hatte ihn dicht hinter dem Maul getroffen, das weiße Fell färbte sich rot. Ich zog den Dolch wieder zurück und trat gleichzeitig mit dem rechten Fuß gegen den Körper, der als Kadaver die Stufen der Treppe hinabrollte und am anderen Ende liegenblieb.
    Eine Ruhepause gönnte ich mir nicht. Mein Ellbogen drückte die Klinke nach unten, ich schubste die Tür auf und wuchtete sie sofort hinter mir zu.
    Sogar der Schlüssel steckte von innen.
    Blitzschnell drehte ich ihn herum.
    Jetzt mußte Kelso die

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