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0505 - Im Schwarm gefangen

Titel: 0505 - Im Schwarm gefangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ließ.
    „Tu es nicht!"
    Der Druck, den Froud-Crofton schon einmal gefühlt hatte, kehrte zurück. Eine Beengung, die ihn zu zerquetschen drohte.
    Er ahnte, daß dies nicht die Folge einer physischen Krise, sondern ein von den Kontrolleuren ausgelöstes Gefühl war, das zum Ziel hatte, ihn gefügig zu machen. Er wehrte sich dagegen.
    In diesem Zustand fiel ihm kaum noch etwas ein. Seine Gedanken waren verworren.
    Und es wurde immer schlimmer.
    Bald würde er überhaupt nicht mehr senden können.
    Er mußte es jetzt tun!
    Die Kontrolleure verstärkten den Druck. Obwohl Froud-Crofton keine Lungen mehr besaß, glaubte er ersticken zu müssen. Er konnte die Impulse des Kollektivs nicht mehr hören.
    Alles um ihn herum schien zu versinken.
    Senden! dachte er. ,Mit einer übermächtigen Willensanstrengung veranlaßte er seine Maschine zum Abstrahlen einiger Signale. Er sendete, was ihm gerade einfiel. Dann wurde der Druck unerträglich.
    Er konnte nicht weitersenden. Um ihn herum wurde es dunkel.
    Die Kontrolleure: „Er ist nicht tot. Er ist widerstandsfähiger, als wir dachten."
    Wir sind erleichtert. Vielleicht wird jetzt doch noch alles gut.
    Was mag er gesendet haben?
    Die Kontrolleure: „Es war mehr oder weniger unverständlich, wahrscheinlich sogar bedeutungslos."
    Wir spüren, daß unsere Impulse ihn nicht erreichen können. Er ist nicht bei Sinnen. Aber er lebt noch.
    Ich ... wir... ich ...
    Wir müssen weiter warten. Natürlich ist der Neue ein unvergleichliches Talent, aber niemand von uns hätte gedacht, daß er zu einem solchen Problem werden könnte.
    Er hat uns als Sklaven bezeichnet!
    Sind wir das?
    Natürlich dienen wir dem Y'Xanthomrier, aber wir sind glücklich dabei.
    Nein, wir fühlen uns nicht als Sklaven.
    Die Kontrolleure: „Er soll am Leben bleiben."
    Das galt natürlich nur für den Fall, daß Froud-Crofton nicht noch einmal versuchen würde, mit Wesen außerhalb des Schwarms in Verbindung zu treten.
    Es wird sicher einige Zeit dauern, bis er sich erholt hat. Die Kontrolleure haben ihm einen schweren Schock zugefügt, den ein anderer vielleicht nicht überlebt hätte.
    Die Kontrolleure: „Er wird es überstehen."
    Diese Versicherung kann reine Beruhigungstaktik sein. In Wirklichkeit wissen die Kontrolleure vielleicht schon, daß der neue Selektor sterben wird, bevor er seine Aufgabe richtig erfüllen kann. .Aber wir haben keinen Grund, an der Aufrichtigkeit der Kontrolleure zu zweifeln.
    Trotzdem müssen wir immer wieder über verschiedene Bemerkungen „des Fremden nachdenken. Er haßt uns nicht, sondern bedauert uns. Er ist verzweifelt darüber, daß er mit uns funktionieren soll. Er wehrt sich gegen eine endgültige Eingliederung, weil er keine Sklavendienste verrichten will.
    Die Kontrolleure: „Das Y'Xanthomrier hat keine Sklaven."
    Aufgeschreckt unterbrechen wir unsere Überlegungen. Bisher ist es kaum geschehen, daß sich die Kontrolleure auf diese Weise in unsere Gedanken mischten. Sie meldeten sich eigentlich nur, um uns Informationen oder Anordnungen zu geben.
    Diesmal jedoch ist es anders.
    Die Kontrolleure versichern uns, daß der gelbe Gott uns nicht mißbrauchen will. Das glauben wir auch. Schließlich sind wir glücklich. Wir funktionieren innerhalb eines geschlossenen Systems. Jeder von uns hat eine seinen besonderen Fähigkeiten entsprechende Aufgabe.
    Manchmal jedoch ist es mir... mir...
    Manchmal jedoch ist es uns langweilig.
    Dann fühlen wir uns einsam. Einsamkeit ist etwas Schreckliches, vor allem dann, wenn man sich nicht bewegen kann, wenn es nur den Fluß der Gedanken gibt, um ihr zu entrinnen.
    Einsam...
    Die Kontrolleure: „Über dieses Problem können wir beraten.
    Diese Schwierigkeiten können ausgeräumt werden."
    Wir sind gerührt. Auch jetzt nehmen sich die Kontrolleure unserer Schwierigkeiten an. Sie überlassen uns nicht uns selbst.
    Was wollen wir mehr ?
    Wieder tasten wir uns zu dem neuen Selektor vor, aber er ist noch immer ohne Bewußtsein. Dabei brauchen wir ihn. Wir wollen ihm helfen. Außerdem interessieren wir uns brennend für seine Geschichten. Sie werden uns helfen, die Langeweile besser zu überwinden.
    Ohne die Geschichten wäre ich ... ich ... wären wir die einsamsten Wesen des Universums.
    Sind wir Sklaven?
    Die Kontrolleure: „Wir schlagen vor, daß ihr euch nicht länger damit beschäftigt."
    Sie haben natürlich recht. Auf diese Weise können wir uns nicht auf das Erwachen des Fremden vorbereiten. Wir müssen aufnahmebereit sein. Es kommt

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