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051 - Die Sklaven des Vampirs

051 - Die Sklaven des Vampirs

Titel: 051 - Die Sklaven des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ging er hinunter und betrat die Gaststube.
    Die Gaststube war mehr als gemütlich. Sie war ausgesprochen anheimelnd. Sofort entspannte er sich und ging auf den riesigen offenen Kamin zu, der die Längswand unterbrach. Ein Feuer loderte darin, schwere Scheite verbrannten. Die Tische, die Sitzbänke und die Stühle waren mit kariertem Stoff überzogen, schwere Messinglampen hingen von der Decke, und die lange Theke war blitzblank geputzt.
    Drei Personen saßen in der Nähe des Feuers.
    »Guten Abend!«, sagte Dorian höflich. »Sie gestatten, dass ich Platz nehme?«
    Die Gäste – zwei Männer und eine Frau – drehten sich herum. Dorian registrierte Alexander Cooper und einen anderen Herrn, offensichtlich ein Amerikaner; aber voller Überraschung sah er, dass Cooper seine Sekretärin mitgenommen hatte, die hübsche junge Susan Dale.
    »Natürlich«, sagte Cooper, der ihn nicht mehr erkannte. »Setzen Sie sich! Auch ein Gast von Lacroix?«
    »Eingeladen und mit Siegel ausgestattet«, murmelte Dorian, setzte sich und drehte seinen Stuhl halb in die Richtung des wärmenden Feuers.
    Aus der Küche tauchten Simon und Irene auf. Simon strahlte. Offensichtlich hatte Irene ihm gesagt, dass auch Dorian von Lacroix eingeladen war. Dorian bestellte ein leichtes Essen und einen Krug Wein; dann zündete er sich eine Zigarette an und lehnte sich zurück.
    »Wissen Sie, wie viele Gäste wir sein werden?«, erkundigte er sich.
    Natürlich erinnerte sich Susan an ihn. Das konnte gefährlich werden. Er hatte vergessen, auch sie zu hypnotisieren. Verdammt!
    Er lächelte ihr zerstreut zu, als Cooper erwiderte: »Keine Ahnung. Aber sicherlich nicht sehr viele. Der Gasthof hat nur neun Zimmer, wie mir gesagt wurde. Übrigens – Cooper ist mein Name.«
    Der Dämonenkiller stellte sich mit seinem falschen Namen vor. Der andere Mann war tatsächlich Amerikaner – aus Boston. Fred Wilson hieß er. Er besaß eine kleine Firma, die Computerfertigteile herstellte.
    »Bis zum einundzwanzigsten haben wir noch drei Tage. Die anderen Herren werden sicher bald eintreffen«, meinte Wilson. »Mir gefällt es hier. Außerdem hat Simon zugegeben, auch einige Flaschen von Lacroix zu besitzen. Vielleicht ziehen wir die Weinprobe schon vor.«
    »Vielleicht. Keine schlechte Idee«, gab Dorian zu.
    Irene kam mit einem großen Tablett. Ob sich die Berühmtheit der französischen Küche schon bis hierher herumgesprochen hatte?, fragte sich Dorian. Und als er die Köstlichkeiten auf den Tellern und Schüsseln sah, musste er grinsen. Zumindest würde er sich hier nicht vergiften.
    Er aß langsam und entspannte noch mehr. Aber immer wieder schoben sich die Gedanken an den Dämon dazwischen, an die seltsame Rolle des Weinhändlers, an die Einsamkeit dieses Dörfchens und das, was er wusste.

    »Wie ich das so sehe«, sagte Dorian etwa eine Stunde später und warf einen Zigarettenstummel ins Feuer, »sind wir die Jüngsten in dieser Runde.« Er lächelte zuerst Susan Dale, dann Irene an und fügte hinzu: »Irene natürlich ausgenommen. Ich möchte etwas frische Luft schnappen. Darf ich Sie einladen, Susan? Gummistiefel sind allerdings angebracht.«
    Sie stand sofort auf. Etwas zu schnell, fand Dorian. Er fing einen erstaunten Blick Coopers auf und gab ihn zurück. Cooper hob kaum merklich die Brauen und schwieg.
    »Ich ziehe mich nur wärmer an. Fragen Sie inzwischen Simon, welcher Weg einigermaßen originell ist, ja?«
    »Das hatte ich vor.«
    Auch Dorian musste sich umziehen. Draußen war es nicht nur kalt, sondern es fiel dünner Regen. Simon ließ sich die Frage übersetzen und erklärte dann gestenreich und zuvorkommend, womit Poitou-Re an landschaftlichen Schönheiten aufwarten konnte.
    »Vielleicht sollten Sie hinunter zum Bach gehen. Gleich hinter dem Haus den Feldweg entlang, über die beiden Hügel, und dann am Waldrand wieder abwärts. Sie kommen dabei auch an der alten Mühle vorbei – und natürlich an Lacroix' Weingut. Aber Sie werden ihn nicht sehen. Er ist – nun, mon dieu, ein wenig eigentümlich, seit sein Wein so teuer geworden ist.«
    Simon lachte dröhnend, und Dorian dankte ihm. Er musste hier für einige Stunden heraus. Die beiden ahnungslosen alten Käuze taten ihm Leid, doch dass Cooper das Mädchen mitgebracht hatte, störte ihn. Sie war indessen sehr reizvoll und schien unter ihrer britischen Kühle so heiß zu brennen wie das Kaminfeuer.
    Er trank im Stehen sein Glas leer, ging nach oben und zog sich Gummistiefel, Handschuhe und einen

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