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0511 - Das Volk der Sklaven

Titel: 0511 - Das Volk der Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Tropfen hinter sich herzog.
    Die Haarschöpfe, die bis zum Gürtel herunterhingen, hatten verschiedene Farben. Eines der drei Wesen schien der Anführer zu sein - sein Schopf war weiß.
    Die drei Wesen marschierten über die schräge Platte und blieben auf der Oberkante des zylindrischen Behälters stehen.
    Der mit dem weißen Schopf hob den Arm und winkte.
    Er hatte sieben Finger mit stahlharten, langen Nägeln, die wie Waffen wirkten. Unter den weißen, spiegelnden Stiefeln verbargen sich ebensolche sieben Zehen, deren Nägel kürzer, aber nicht stumpfer waren. Der triefende Regen wurde von Knochenleisten, die sich anstelle der Brauen über den großen Augen befanden, zu den Schläfen abgeleitet.
    Der Anführer rief etwas: Es klang wie: „Y’Xanthimona!"
    Darauf kamen drei weitere Wesen aus dem Schiff. Schließlich bewegten sich in Dreierreihen etwa fünfzig Wesen heraus. Sie kamen aus einer breiten, rechteckigen Öffnung, die in der scheinbar massiven Bodenplatte aufklaffte. Dahinter war ein stechendes, grünes Licht. Die Purpurnen gingen weiter, gingen mit schnellen Schritten auf der anderen Seite des liegenden Zylinders wieder hinunter.
    Wenige von ihnen trugen nichts außer einer atavistischen Kleidung.
    Die meisten waren mit etwa ein m’tr langen, glänzenden Waffen ausgerüstet. Diese Waffen sahen aus wie lange Rohre, an denen an verschiedenen Stellen glänzende Diskusse in verschiedenen Durchmessern aufgereiht waren.
    Ein dichtauf marschierender Zug bewegte sich aus dem Schiff heraus.
    Etwa einhundert Bewaffnete stapften durch den Regen nach Norden. Sie marschierben in einer Geraden direkt auf den fiktiven Punkt zu, an dem sich die Achse des Planeten befand, der sich in siebenundzwanzig terranischen auhers drehte.
    Ein Schrei: „Y’Xanthimona!"
    Dann folgten, während die ersten Gruppen stur wie Roboter oder wie Wanderameisen absolut geradeaus durch Sturm und strömenden Regen marschierten, etwa dreihundert Wesen der gleichen Rasse. Sie waren schwer beladen. Sie trugen glänzende Maschinenteile Ein Beobachter hätte relativ schnell erkannt, daß dies alles Teile waren, die sich schnell und leicht zu einem riesigen, pilzförmigen Gebilde zusammensetzen ließen.
    Oder doch nicht?
    Als diese Gruppe das Schiff verlassen hatte, folgte eine dritte Gruppe, die Trägerfunktionen auszuüben schien.
    Die kleinen purpurnen Stummen waren unbewaffnet.
    Vierzig von ihnen stemmten ihre Schultern gegen ein gitterförmiges Gerüst, in dessen Mitte eine Kugel von etwa vier Metern Durchmesser kardanisch aufgehängt war wie eine Sänfte.
    Die vierzig Wesen krochen schnell die erste Schräge hinauf, überquerten die runde Oberfläche des Zylinders, der genau über den jetzt unsichtbaren fünf flachen Schutzkuppeln befestigt war, liefen auf der anderen Seite wieder hinunter. Träge schwang die Kugel in der kardanischen Aufhängung.
    Die Kugel schien goldgelb zu sein.
    Sie hatte viele kleine Öffnungen und Ausbuchtungen, die wie winzige, bullaugenhafte Kuppeln wirkten.
    Die Sänfte verschwand im Regen. Die Träger folgten der breiten Spur, die von den ersten Gruppen hinterlassen worden war. Bemerkensvvert war, daß diese Spur wie mit einem Lineal gezogen wirkte.
    Dann folgten noch einmal etwa hundertfünfzig Purpurne, die wieder schwer bewaffnet waren. Der Zug verschwand in der Ferne.
    Geräuschlos. Als sei es ein Spuk gewesen.
    Diese Purpurnen liefen etwa fünf clom’tr in einer terranischen Stunde, und sie würden, wenn sie Tag und Nacht liefen, in etwa zehn Tagen die Grenze zum nördlichen Eisozean erreicht haben.
    Dazwischen aber lagen alle Geländeformen, die es auf der Oberfläche eines Planeten gab.
    Dann herrschten wieder Sturm, der Regen, die heranheulende Kälte des Windes. Einige Stunden lang. Genau bis zum nächsten Sonnenaufang.
     
    5.
     
    Auszug: ... da aber, als eines der Schiffe gelandet war und wunderliche Dinge aus seinem Bauch kamen dachte Ajalon-Semos bei sich: „lch will dorthin fliegen, wo die Weißhaarigen herkommen, denn sie haben wundersame Tiere, auf denen ein Mann wohl reisen kann die auch vordem Wagen und dem Pflug geknechtet werden können. Wir brauchen Herden von diesen Tieren, und sie sind stärker als der Nachtfrost und schnell wie der kleine Mond.
    Ich werde dem Steuermann des Schiffes viel Goldes geben, und er wird mir helfen." Und so geschah es in dem Jahr, in dem die kleinen gläsernen Steine vom Himmel fielen. Einen Herbst später kam Ajalon-Semos vom Crater, und mit ihm kamen da

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