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0511 - Das Volk der Sklaven

Titel: 0511 - Das Volk der Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rätselhaften Bauwerks und der Kugelsänfte in einer zehn Meter breiten, geraden Spur dahingezogen. Auch jetzt änderte sich daran nichts.
    Der schnelle Marsch ging weiter.
    Der Anführer überwand mit dreißig Schritten den Grasstreifen zwischen dem Gebüsch und dem ersten, ungepflegten Fahrdamm der Reisfelder, dann ging er stur weiter. Nach drei Schritten versank er bis über die Knie im dunkelgrau-grünen Schlamm. Hinter ihm brachen die Reihen der Purpurnen aus dem Waldrand und folgten ihm. Geradeaus, immer geradeaus, mit dem Instinkt von Lemmingen oder Ameisen.
    Genau nach Norden.
    Links lagen die Hütten und das Versammlungshaus des Dorfes II, vor ihnen waren die etwa dreißig Menschen und die acht Cavans mit den schweren Pflügen. Die gesamte Kolonne bahnte sich einen Weg durch den Morast. Die Purpurnen wurden von Schlamm bedeckt, unter ihren Stiefeln spritzte der Schlamm nach allen Richtungen, beschmutzte die Gesichter und die Metallteile, die an Glanz verloren. Einer der Menschen sah die Kolonne, schrie auf und deutete darauf. Ein Gespann Cavans ging durch, der Pflug schlug gegen die Hinterläufe der Tiere und riß eine breite, aufspritzende Spur durch die Reisfelder. Die Cavans rasten schreiend genau auf den Anführer los.
    Der rechte Arm des kleinen Stummen kam herum, die Mündung der Waffe richtete sich auf die Tiere.
    Ein Schrei.
    Dann brach eine lange Feuersäule aus dem Lauf und traf die Tiere. Eine Qualmwolke entstand, aus der die Schreie der verendenden Cavans zu hören waren. Als die Flammen erloschen, als sich der Qualm hob, lagen vier verbrannte Körper vor dem ausgeglühten Metall des Pfluges, und der, Sumpf warf übelriechende Blasen und dampfte. Schreiend und in panischer Angst rannten die Menschen nach allen Seiten auseinander, während die Phalanx der Purpurnen rücksichtslos weiter trampelte.
    Sie stampfte die Reispflanzen in den Boden, zerstörte auf ihrem Weg die Dämme und war, als sie die Mitte der Reisfelder, einen breiten Damm mit schlanken, hohen Bäumen darauf, über kletterte, nur noch eine unkenntliche Masse aus grau bespritzten Wesen. Die Brühe rann an den Tragestangen der Sänfte herunter und machte die Bullaugen und die Kuppeln blind, aber niemand schien sich daran zu stören.
    Weiter ...
    Zwei der Menschen zögerten, ein dritter stolperte. Sie befanden sich genau im Weg der Purpurnen.
    Wieder flammten Waffen auf, und die Schreie der Sterbenden erstickten. Die Kolonne walzte und trampelte die verkohlten Körper in den Schlamm und zwischen die erstickenden Pflanzen hinein.
    Ein Baum stand im Weg.
    Der Anführer schwang seine Arme herum, die Waffe arbeitete rückstoßfrei, aber diesmal warf sie keinen Feuerstrahl, sondern einen grünlichen Regen von Strahlen aus. Der Baum wurde im unteren Teil des Stammes getroffen, neigte sich knirschend, splitternd und krachend und fiel nach Norden.
    Die Waffe blieb in Aktion.
    Während drei Bauern, die sich hinter einen Seitendamm geworfen hatten und von dort aus dem Unbegreiflichen zusahen, löste sich der Baum in eine breite Fläche von länglichen Splittern auf. Die Bauern blieben am Leben, obwohl sie nur fünfzehn m’tr von der marschierenden Truppe entfernt waren.
    Ein anderer Planetarier, ein etwa fünfzehnjähriger Junge, rannte genau nach Norden.
    Als sich der Hauptteil der Truppe über den Damm geschoben hatte und weiterlief, befand sich der Anführer bereits wieder in dem nächsten Viereck. Der Junge tauchte auf einem Nebendamm auf, sah sich furchtsam um und wurde vom Feuerstrahl getroffen.
    Die Purpurnen traten auch seine Leiche in den Schlamm der verwüsteten Reisfelder. Als der lange Zug vorüber war, flutete das Wasser, vermischt mit nährstoffreichem Erdreich, wieder in den tiefen Graben zurück. Die Reispflanzen tauchten auf und legten sich flach in den Schlamm. Das Wasser strömte durch die zerstörten Dämme und überschwemmte die anderen Kulturen. In der Ferne verhallten die Schreie der vier Cavans, die mit dem schweren Pflug quer über die Äcker und ein hochstehendes Kornfeld rasten und erst haltmachten, als die Ketten und Riemen des Zuggeschirrs rissen und die Tiere sich in der Sackgasse eines dunklen Stalles befanden.
    Der Pflug war zerstört.
    Die Bauern hatten ihn gegen eine Gleiterladung von wertvollen Fellen eingetauscht.
    Damals ...
     
    6.
     
    Auszug: ... nachdem sie alle des Haders und des Streites müde geworden waren, lange Jahre nach dem Bau der Dörfer und Burgen trafen sich die Häupter der Stämme. Dies

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