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0513 - Ein Platz für Verdammte

Titel: 0513 - Ein Platz für Verdammte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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liebsten hellauf gelacht, aber dafür war die Lage viel zu ernst. Armstrongs Theorie war haarsträubend, aber sie zeigte auch die Nöte und Sorgen der Verdummten auf.
    Aus den Augenwinkeln gewahrte Danton plötzlich eine Bewegung in der Luft. Als er jedoch in die Richtungblickte, war der Luftraum wieder leer. Er tat es mit einer optischen Täuschung ab, daß er eben ein etwa zehn Zentimeter großes Objekt durch die Luft hatte fliegen sehen.
    „Ihre Verdächtigungen entbehren jeder Grundlage", antwortete er schließlich. „Glauben Sie, wir würden uns um Sie und die anderen Betroffenen in diesem Maße kümmern, nur um euch dann in die Verbannung zu schicken? Trauen Sie uns eine solche Unmenschlichkeit zu?"
    „Ich wollte es bisher nicht wahrhaben, Mr. Danton", sagte Armstrong bitter. „Ich war immer der Ansicht, daß sich Professor Persaito und seine Männer mit bewundernswerter Aufopferungsbereitschaft um uns kümmerten. Doch plötzlich hat sich das Bild gewandelt. Es spricht nun alles dafür, daß man uns abschieben möchte. Wir glauben das Gegenteil erst, wenn man es uns beweist. Es liegt nun an Ihnen, Mr. Danton, unser Vertrauen zu gewinnen."
    „Und wie stellen Sie sich das vor?"
    „Das Wie ist Ihre Sache, Mr.
    Danton", erklärte Armstrong kalt. „Sie werden sich schon etwas einfallen lassen, denn es geht um Ihr Leben. Wir werden ein Exempel statuieren, damit alle in Quinto-Center erkennen, wie ernst wir es meinen. Wir wollen, daß Sie den Mann an uns ausliefern, den alle Teufel nennen."
    Danton zuckte zusammen. „Das können Sie nicht verlangen.
    Der Cheborparner ist unschuldig, er hat keinem Menschen etwas getan. Man kann es ihm nicht zum Vorwurf machen, daß er einem Volk angehört, dessen Aussehen mit dem des Teufels aus unserer Überlieferung identisch ist."
    „Sie werden uns den Teufel ausliefern, oder ihr alle müßt sterben", beharrte Armstrong. Er gab einem seiner Leute einen Wink. „Bringt einen von Professor Persaitos Assistenten her. Wir werden Mr. Danton zeigen, wie ernstgemeint unsere Absichten sind." !
    Die Verdummten ergriffen einen der sechs an der Wand stehenden Männer und zerrten ihn zur Klappe des Abfallvernichters.
    „Stoßt ihn hinein!" befahl Armstrong „Das ist Wahnsinn!" schrie Danton verzweifelt und wollte sich auf die Verdummten stürzen.
    Aber er machte nur einen Schritt, dann schlug ihn Armstrong mit einem Faustschlag zu Boden. Als Danton wieder auf die Beine kam, sah er, wie vier Verdummte gerade versuchten, den heftig mit den Beinen um sich tretenden Mann in den Schacht zu stecken.
    „Das könnt ihr nicht tun!" herrschte Danton die Verdummten an.
    „Das wäre Mord!"
    Die Verdummten zögerten, aber Armstrong blieb hart.
    „Wir müssen es tun, um unser Leben zu retten", erklärte er.
    In diesem Augenblick erklang von der Tür her ein Gepolter.
    Aller Blicke wandten sich in diese Richtung.
    Dort stand der CheF. Er hatte die drei Arbeitsfühler aus den Nasenlöchern ausgefahren und hielt in jedem einen kleinen Paralysator. Auch in jeder seiner beiden Hände lag ein Lähmstrahler.
    Der Cheborparner bot einen furchterregenden Anblick.
    Seine roten, runden Augen glühten, der v-förmige Mund war weit aufgerissen. Er hatte die terranische Kombination abgelegt und stand breitbeinig da. Sein schwarzes, grauweiß geschecktes Drahthaarfell und die behuften Beine verstärkten den Eindruck eines gnadenlosen, blutrünstigen Höllenfürsten.
    Armstrong faßte sich als erster. Er stürzte sich mit einem unartikulierten Schrei auf den Cheborparner. Bevor er ihn jedoch noch erreicht hatte, brach er unter einem paralysierenden Strahl zusammen.
    Der CheF lachte meckernd. „Ihr habt mich gerufen", gellte seine schrille Stimme. „Jetzt bin ich da!"
    Die Verdummten wichen eingeschüchtert zurück.
    „Werft die Waffen weg, oder ihr fahrt alle zur Hölle", rief Cheborparczete Faynybret. Die Verdummten gehorchten eingeschüchtert. Dann wandte sich der Cheborparner halb zu dem Siganesen, der auf seiner Schulter hockte und einen winzigen Nadelstrahler schußbereit hielt.
    „Befreie die Gefangenen, Mortom", trug er ihm auf. „Zuerst Roi Danton, dann Professor Persaito und seine Männer."
    Wenig später blitzten Energieentladungen zwischen den Händen der Gefesselten auf - die Fesseln fielen ab, sie konnten sich wieder ungehindert bewegen.
    Danton kam zu dem Cheporbarner. „Wieso wußten Sie, was hier vorgefallen ist, CheF?" erkundigte er sich. Der Cheborparner grinste scheinbar teuflisch.

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