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0513 - Ein Platz für Verdammte

Titel: 0513 - Ein Platz für Verdammte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hielt.
    „Kommen Sie nur herein, Mr. Danton", sagte der Verdummte mit dem Skalpell höhnisch. „Lassen Sie den Paralysator fallen und leisten sie uns Gesellschaft."
    Danton tat, wie ihm geheißen. Er trat in den Vorraum hinein und ließ den Paralysator los. Die Waffe fiel polternd zu Boden. Hinter ihm schloß sich die Schiebetür automatisch.
    „Da wir nun alle beisammen sind, können wir es uns gemütlich machen und zur Sache kommen", sagte der Verdummte mit dem Skalpell. Er war Terraner und machte einen recht normalen Eindruck. Danton vermutete, daß er zu den fortschrittlichen Schülern gehörte und in den Verdummungsgrad eins einzustufen war.
    Die Verdummten öffneten eine dem Eingang gegenüberliegende Tür, hinter der ein als Laboratorium eingerichtetes Arbeitszimmer lag. Als Danton einen Blick hineinwarf, erschrak er. An einer Wand standen die sechs Gehilfen Professor Persaitos. Man hatte ihnen die Hände auf den Rücken gefesselt und sie geknebelt. Neben jedem stand ein Verdummter mit einer Waffe.
    „Was soll dieser Unfug!" herrschte Danton die Verdummten an.
    „Bindet diese Männer sofort los."
    „Im Gegenteil, wir werden auch Sie noch fesseln", sagte der Verdummte, der Persaito mit dem Skalpell bedrohte. Halten Sie schön still, sonst gibt es ein Unglück!"
    „Das werden Sie nicht wagen, Armstrong", preßte Persaito zwischen den Lippen hervor.
    Ohne ein Wort zu sagen, verstärkte der mit Armstrong angesprochene Verdummte den Druck des Skalpells an Persaitos Kehle, bis einige Blutstropfen aus einer kleinen Wunde quollen.
    „Schon gut, ich sehe, daß Sie es ernst meinen", fuhr Danton dazwischen. Er überkreuzte die Hände auf dem Rücken und ließ sich mit Plastikschnüren fesseln.
    Armstrong ließ von Persaito ab, kam zu ihm und führte ihn zum Schacht des Abfallvernichters. Er öffnete durch einen Knopfdruck die Verschlußklappe, so daß Danton in den Schacht blicken konnte, in dessen Wänden sich die kalte Atomglut der Tiefe schwach spiegelte.
    „Dort unten werden Sie landen, wenn Sie unsern Wünschen nicht nachkommen, Mr. Danton", prophezeite Armstrong.
    Danton schluckte. „Und was kann ich für Sie tun?"
    „Wir verlangen nicht viel. Wir wollen nur alles genau über den Teufel wissen, der sich in Quinto-Center aufhalten soll."
    Danton atmete erleichtert auf. Er wußte jetzt zumindest woran er war. „Mr. Armstrong", sagte er in fast väterlichem Ton. „Sie sind doch intelligent genug, um nicht mehr an Gespenster zu glauben, oder?"
    Armstrong nickte. „Wir sind nur Verdummte, aber wir haben inzwischen einiges gelernt, so daß wir in der Lage sind, logische Überlegungen anzustellen. Wir glauben nicht, daß der Teufel gekommen ist. um unsere armen Seelen zu rauben. Aber wir wissen auch, daß irgend etwas hinter dem Gerücht stecken muß.
    Wir möchten wissen, was es mit dem Wesen auf sich hat, das alle den Teufel nennen."
    „Es handelt sich um einen Cheborparner", erklärte Danton ruhig, „der hier Zuflucht gesucht hat. Ich versichere Ihnen, daß seine Anwesenheit keine besondere Bedeutung hat."
    „Warum versteckt er sich dann?" wollte Armstrong wissen.
    „Warum macht man dann so ein Geheimnis um seine Person?
    Ich glaube Ihnen nicht, Mr. Danton. Wissen Sie, was ich viel eher glaube? Daß der, den sie den Teufel nennen, in einer bestimmten Mission gekommen ist. Er muß irgend etwas Teuflisches im Schilde führen, deshalb diese treffende Bezeichnung."
    „Und was, vermuten Sie, führt er im Schilde?" erkundigte sich Danton.
    „Ich werde es Ihnen sagen, damit Sie sehen, daß wir lange nicht so dumm sind, wie Sie vielleicht meinen", erklärte Armstrong. „Wir wissen, daß ein Raumschiff um Quinto-Center kreist, auf dem sich angeblich Paradiessucher befinden. Diese Männer und Frauen, so wurde uns zugetragen, wollen einen paradiesischen Planeten aufsuchen. Es ist kein Zufall, daß gleichzeitig mit dem Eintreffen des Raumschiffes das Gerücht in Umlauf gesetzt wird, daß der Teufel sein Unwesen in Quinto-Center treibt. Ich bin überzeugt, daß man uns mit diesem Schauermärchen nur Angst einjagen möchte. Wir sollen glauben, daß wir auf Quinto-Center unseres Lebens nicht mehr sicher sind und freiwillig an Bord des Raumschiffes der Paradiessucher gehen. Auf diese Art und Weise wollt ihr Immunen euch unserer entledigen, weil wir euch zur Last fallen. Ihr wollt uns auf irgendeiner Welt aussetzen, damit ihr keine Verantwortung mehr zu tragen braucht. Ist es so, Mr. Danton?"
    Danton hätte am

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