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0513 - Ein Platz für Verdammte

Titel: 0513 - Ein Platz für Verdammte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gravos. Doch inzwischen hatten die Ertruser bereits das nächste Quadrat erreicht. Torston brach der Schweiß aus. Er konnte einfach nicht so schnell schalten, wie sich die Ertruser bewegten - und sie hatten sich ihm bereits bis auf dreißig Meter genähert.
    Nun lagen nur noch zwei Planquadrate zwischen ihnen und dem Schaltraum!
    Torston blieb keine andere Wahl, als den Hauptschalthebel zu betätigen, der sämtliche Antigrav-Aggregate der Trainingshalle aktivierte und miteinander koppelte. Er dachte in diesem Zusammenhang an Aidala, schob aber seine Bedenken rasch beiseite. Er mußte in erster Linie an sich selbst denken. Wenn sie zu Schaden kam, dann war es ihre eigene Schuld. Sie hätte ihn nicht verraten dürfen!
    Er ließ den Hauptschalthebel einrasten und stellte den Schwerkraftregler auf acht Gravos. Die Ertruser, die eben noch in rasendem Lauf herangekommen waren, wurden plötzlich wie durch eine unsichtbare Barriere abgebremst. Die acht Gravos waren so überraschend wirksam geworden, daß sie zusammenbrachen.
    Jetzt rafften sie sich auf und kamen auf allen vieren näher.
    Sie waren nur noch fünf Meter vom Schaltraum entfernt. Wenn sie erst über die Schwelle kamen, dann war Torston verloren, das wußte er. Es gab nur einen einzigen Ausweg für ihn.
    Er mußte die Ertruser erledigen. Er starrte auf seinen Strahler und überwand seine Hemmungen.
    Die Ertruser waren inzwischen herangekommen. Sie erschienen fast gleichzeitig in der Tür zum Schaltraum.
    Torston hob die Waffe und drückte den Abzug mit aller Kraft nieder.
    Die Tür wurde von Flammen umlodert. Zwei riesige Schatten torkelten inmitten der Flammen. Torston spürte Übelkeit in sich aufkommen. Er erfaßte erst in diesem Moment seine Tat in ihrer ganzen Tragweite.
    Aber für ihn kam jede Reue zu spät.
    Einer der hünenhaften Körper taumelte auf ihn zu, stürzte auf ihn und begrub ihn unter sich. Während des Fallens streiften die beiden Körper den Hauptschalthebel und drückten ihn auf die Null-Stellung ...
    Als der mörderische Andruck von acht Gravos mit einem Schlag aufgehoben wurde, kümmerte sich Cheborparczete Faynybret zuerst um Aidala. Sie hatte das Bewußtsein verloren, aus Nase, Ohren und Mund war Blut ausgetreten, aber sie schien unverletzt zu sein.
    Dann machte er sich auf zum Schaltraum. Dort bot sich ihm ein schrecklicher Anblick. Weder Torston, noch die beiden Ertruser gaben ein Lebenszeichen von sich.
     
    *
     
    Bis die Nachricht von Vandian Torstons Tod Admiral Cadro Tai-Hun erreichte, war sie bereits vollkommen entstellt.
    Zwei Ertruser haben im Auftrag von Oberst Korstan Tiesch Vandian Torston meuchlings ermordet, als er mit seiner Geliebten flüchten wollte. Es gelang Torston noch, die beiden Meuchelmörder mit in den Tod zu nehmen ...
    „Das genügt nicht", sagte Admiral Tai-Hun. „Diese Tat verlangt förmlich nach Sühne!"
    Er erließ zuerst einen Aufruf an die Mannschaft von Quinto-Center. Aus allen Lautsprechern der Rundrufanlage ertönte seine zornbebende Stimme - sein Ultimatum war überall in Quinto-Center zu hören.
    „Männer von Quinto-Center! Legt die Waffen nieder und ergebt euch. Mein Angebot besteht immer noch - ich garantiere euch freien Abzug. Aber das gilt nicht mehr für jene, die mit Gewalt auf meinen Friedensappell geantwortet haben. Die Mörder von Vandian Torston müssen büßen! Alle anderen haben nichts zu befürchten, falls sie sich innerhalb der nächsten Stunde ergeben."
    Die Frist von einer Stunde verging, ohne daß auch nur ein einziger Spezialist zu Admiral Tai-Hun übergelaufen wäre.
    „Also gut", meinte der Admiral und leitete drastische Maßnahmen ein.
    Alle verfügbaren Leute wurden den Ertrusern und Vulposen zugeteilt, die den Auftrag hatten, Waffen aller Gattungen und Kaliber heranzuschaffen, Gefechtsstände einzurichten und schlagkräftige Stoßtrupps auszurüsten, die die Stellungen der Immunen von Quinto-Center stürmen sollten.
    Nachdem diese Vorbereitungen getroffen waren, setzte sich der Admiral mit der Tliagotin Teetla in Verbindung, die immer noch die Hauptsteuerpositronik besetzt hielt.
    „Teetla, Sie sind meine größte Hoffnung", erklärte der Admiral.
    „Mit der Hauptsteuerpositronik besitzen wir eine starke Waffe, der die anderen praktisch nichts Gleichwertiges entgegenzustellen haben. Teetla, Sie können alle lebensnotwendigen Vorgänge kontrollieren. Ich überlasse die Einzelheiten Ihrem Einfallsreichtum, aber nutzen Sie die gegebenen Möglichkeiten weitestgehend

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