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0517 - Mr. Todds Killerspiele

0517 - Mr. Todds Killerspiele

Titel: 0517 - Mr. Todds Killerspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das macht mir überhaupt nichts. Wichtig bist du allein. Dich werde ich vernichten, danach kümmere ich mich noch einmal um deine Freunde.«
    »Es wird schwer sein, mich zu töten.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Du kannst dich auf deine Helfer nicht mehr verlassen, mein Lieber. Überhaupt nicht. Die Peitsche hat ihren Leben ein Ende gesetzt. Wir waren einfach zu stark.«
    »Ja, ja!« Er nickte mir zu. »Ich habe es alles mitbekommen und meine Rache vorbereitet.«
    Ich zog die Beretta. Nicht einmal sehr schnell, eher gelassen und langsam.
    Der Mann im Sessel reagierte nicht. Er schaute nur zu. Um seinen Mund huschte ein Lächeln. »Jetzt fühlst du dich stark, wie?«
    »Nicht ganz, aber besser. Wie ich sehe, hast du vergessen, dich mit der Salbe einzureiben. Eine Kugel kann dich verletzen und auch töten. Du hast verloren.«
    Er hob seinen gesunden Arm an. »Nicht ganz, meine ich.«
    »Wo stecken deine Trümpfe, Mr. Todd?«
    Er ging darauf nicht ein. Mit einer Hand fuhr er über seinen kahlen Schädel. Seinen Hut, das Markenzeichen, hatte er nicht mit.
    Möglicherweise hatte er ihn verloren.
    »Wo stecken sie?«
    »Sie sind nicht sichtbar.«
    Ich ging einen Schritt tiefer in das Zimmer hinein. »Eine Ausrede, mehr nicht.«
    »Meinst du wirklich?«
    »Ja.«
    »Was hast du jetzt vor?« fragte er mich. »Willst du mich mitnehmen? Dich in deinen Wagen setzen…« Er lachte.
    »Zu den Selbstmördern gehöre ich nicht, aber im Prinzip muß ich dir rechtgeben. Es wäre eine gute Möglichkeit, dich hinter Gittern zu bringen. Die Zellen beim Yard sind nicht ohne.«
    »Man kann mich nicht festhalten«, sagte er. »Ich würde überall entwischen. Hörst du? Überall.«
    »Das kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls hast du mit dieser Aktion genau das Falsche getan.«
    »Nein!«
    »Wieso nicht?«
    Er strich mit einer Hand über die Sessellehne, als wollte er das Möbelstück streicheln. »Man spricht nicht umsonst vom schwachen Geschlecht. Du weißt, daß ich damit die Frauen meine.«
    »Das ist bekannt, aber das sogenannte schwache Geschlecht hat sich oft als verflixt stark erwiesen.«
    »Das mag ja sein«, erwiderte er grinsend, »aber nicht in meinem speziellen Fall.«
    Die Sicherheit des Totmachers irritierte mich. Wer so reagierte, der mußte noch einen Trumpf in der Hinterhand haben. Ich dachte darüber nach, was oder wen er mit seiner allgemeinen Bemerkung gemeint haben könnte.
    Da gab es eigentlich nur eine Lösung.
    Glenda Perkins!
    Er merkte, daß ich ihm auf die Spur gekommen war. »Na, Geisterjäger, fällt der Penny?«
    »Allmählich.«
    »Wie schön. Dann wird es Zeit für dich, daß du dich einmal umdrehst. Dann siehst du mit eigenen Augen, was ich gemeint habe. Wie gesagt, ich komme nie ohne Trumpf.«
    Ich hätte mich auf der Stelle drehen können. Das tat ich aus Sicherheitsgründen nicht, ging einen Schritt zurück und drehte mich in einem Winkel von nur 90 Grad, so daß ich auch auf die Tür schauen konnte und hinein in die Diele.
    Glenda Perkins stand nur einen halben Yard von der Türschwelle entfernt. Sie hielt sich im Licht auf. Ich hatte ihre Schritte nicht gehört, sie mußte geschlichen sein.
    Aus der Küche hatte sie etwas mitgebracht. Es war eines dieser Fleischermesser, dessen lange, rasiermesserscharfe Schneide genau mit ihrer Kehle abschloß.
    Ihre Augen bewegten sich ebensowenig wie ihr Körper. Sie stand unter einer ungemein starken Spannung, die möglicherweise nur einer lösen konnte.
    »Was soll das?« fragte ich mit leiser Stimme.
    Jetzt stand Mr. Todd auf. »Es ist ganz einfach, Sinclair, ganz simpel. Ich brauche ihr nur den entsprechenden Befehl zu übermitteln, dann tötet sie sich selbst…«
    ***
    Gab es eine teuflischere Methode, um einen anderen Menschen in die Zwickmühle zu bringen?
    Ich glaube nicht, und ich spürte in meinem Körper den Strom aus Eis, der sich von der Stirn bis zu den Zehenspitzen hinzog und mich so verdammt unbeweglich machte.
    »Du sagst nichts, Sinclair!«
    Ich schaute Todd wieder an und richtete die Beretta auf ihn.
    »Damit erreichst du nichts, Sinclair. Wenn du schießt, wird Glenda Perkins sich ebenfalls töten. Sie hat von mir den entsprechenden Auftrag bekommen. Sie ist ein nettes Mädchen, wirklich. Außerdem so gehorsam. Ohne Schwierigkeiten zu machen, öffnete sie mir die Wohnungstür und ließ mich eintreten wie einen guten Freund.«
    »Halt den Mund, Todd!«
    Sein gesunder Arm schnellte vor. Er wies mit dem Zeigefinger auf mich. »Jetzt bist du

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