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0520 - Unter Parazwang

Titel: 0520 - Unter Parazwang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gefährten.
    „Wir müssen sofort und auf direktem Weg zur Befehlszentrale durchstoßen!" befahl er. „Bevor man uns weitere Hindernisse in den Weg legt."
    Die USO-Spezialisten setzten sich in Bewegung. Aber sie bewegten sich nicht in Richtung Befehlszentrale, sondern kehrten um. Bevor der Großadministrator etwas sagen konnte, spürte er eine Flut starker Suggestivimpulse. Für einen Moment war der Befehl, umzukehren und mit den Schiffen zu starten, so übermächtig, daß er gehorchen wollte.
    Doch dann konnte er seine durch Whisper urn ein Vielfaches verstärkten Psikräfte einsetzen und den Angriff abwehren.
    Er sah, daß Fellmer Lloyd den suggestiven Zwang ebenfalls abschüttelte. Geoffry Abel Waringer dagegen taumelte ziellos umher. Zwar erlag er dem suggestiven Zwang nicht völlig, aber er konnte auch den eigenen Willen nicht mehr durchsetzen.
    „Die USO-Spezialisten!" stieß Lloyd hervor. „Sie sind alle mentalstabilisiert! Warum werden sie dann beeinflußt?"
    „Wir haben es offenbar mit ungewöhnlich starken Suggestoren zu tun", erwiderte Rhodan.
    Als er sah, daß Waringer seinen Paratronschirm ausgeschaltet hatte, desaktivierte er seinen ebenfalls und rüttelte den Hyperphysiker an den Schultern.
    „Kämpfe gegen den Zwang an, Geoffry!" sagte er eindringlich.
    „Laß dich nicht beeinflussen!"
    Aber Waringer starrte ihn nur aus stumpfen Augen an, ohne zu reagieren.
    Perry seufzte.
    „Bleiben Sie bei ihm, Fellmer!" befahl er dem Telepathen.
    „Passen Sie auf, daß ihm nichts zustößt."
    „Und Sie, Sir?" fragte Lloyd verwundert.
    Der Großadministrator lächelte kalt.
    „Die Suggestoren glauben sicherlich, uns alle bezwungen zu haben. Ich werde versuchen, sie zu stellen, bevor sie ihren Irrturn bemerken."
    Er wechselte seinen Impulsstrahler gegen den Paralysator aus und lief die Nottreppe eines nach oben führenden Antigravschachtes hinauf. Perry wollte die Suggestoren nicht töten, sondern paralysieren. Vielleicht konnte man sie später heilen. Wenn ihre psychopathischen Charakterzüge - wie ihre Psifähigkeit - durch die Manipulierung der galaktischen Gravitationskonstante hervorgerufen wurden, dann konnte es sein, daß sie außerhalb der Manipulatorstrahlung wieder zu sich selbst fanden.
    Perry Rhodan stieß auf keinen weiteren Widerstand, was seine Vermutung, die Suggestoren hielten auch ihn für bezwungen, bestätigte. Er lief so schnell wie möglich, denn er wußte, daß er die Mutanten schnell fassen mußte, wenn nicht der ganze Schiffsverband starten und ihn mit Lloyd und Waringer allein auf Last Hope zurücklassen sollte.
    Doch als er die Befehlszentrale erreichte, erlebte er eine Enttäuschung, denn sie war verlassen. Perry eilte zum großen Telekomgerät, schaltete es ein und rief nach Atlan.
    Der Arkonide meldete sich. Sein Gesicht war schweißüberströmt, und die Augen sonderten ungewöhnlich viel Sekret ab, bei ihm immer ein Zeichen großer Erregung.
    „Ein Glück, daß du noch normal bist, Perry", sagte Atlan. „Hier geht alles drunter und drüber. Wenn nicht bald etwas geschieht, starten die zehn Transporter. Die Triebwerke der GONOZAL konnte ich noch rechtzeitig lahmlegen, aber ich mußte much in der Zentrale verschanzen, um mich gegen die eigenen Leute zu schützen."
    „Du mußt noch einige Zeit durchhalten", sagte Rhodan. „Ich bin in der Befehlszentrale des Stützpunktes, aber die Vögel sind ausgeflogen. Vielleicht gelingt es mir, sie mit Hilfe der Monitoranlage aufzuspüren, aber es wird nicht leicht sein, sie außer Gefecht zu setzen."
    Atlan sagte hastig: „Beeile dich, Perry! Man versucht, das Schott der Zentrale aufzubrennen. Ich muß etwas dagegen tun. Ende."
    Der Großadministrator blickte noch einen Herzschlag lang auf den erloschenen Telekomschirm, dann wandte er sich der Monitoranlage zu und suchte systematisch alle Räume und Gangsysteme in der Nähe der Befehlszentrale ab.
    Er entdeckte einen der Suggestoren schließlich im großen Solarium. Der Mann stand neben einer Antigravplattform, auf der sich mehrere Instrumentenblöcke befanden. Er war dabei, die Blöcke untereinander zu verbinden.
    Rhodan zögerte nicht. Er vergewisserte sich nur anhand des in einem Projektorfeld leuchtenden Bauplanes, wie er am schnellsten zum Solarium kam, dann lief er davon. Seiner Meinung nach bereitete der Suggestor eine neue Teufelei vor, und er hatte sich wohl deshalb ins Solarium begeben, weil er hoffte, daß man ihn dort nicht suchen würde.
    Als er das Portal des Solariums

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