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0520 - Unter Parazwang

Titel: 0520 - Unter Parazwang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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öffnete, fuhr der Mutant herum.
    Im nächsten Moment verschwand er hinter einem flachen Bau, der Umkleidekabinen enthielt.
    Perry ging hinter dem Stamm einer Korkeiche in Deckung und rief: „Hier spricht Perry Rhodan! Geben Sie auf und kommen Sie mit erhobenen Händen hervor! Noch haben Sie nichts getan, was sich nicht rückgängig machen ließe. Wenn Sie Ihren sinnlosen Widerstand aufgeben, will ich Straffreiheit für Sie erwirken."
    Ein greller Blitz zuckte herüber und setzte die Korkeiche in Brand. Perry Rhodan wälzte sich zur Seite, sprang auf und lief geduckt hinter den Glasfaserbetonsockel des Sprungturms am Rande des großen Schwimmbeckens. Ein weiterer Energiestrahl blitzte auf, verfehlte ihn aber.
    „Ich brauche Ihre Gnade nicht, Perry Rhodan!" ertönte die Stimme des Suggestors. „Gegen Youngman und mich haben Sie keine Chance."
    Also habe ich es mit Ishi Tetagoti zu tun! überlegte Rhodan.
    „Ich bin nicht der einzige, der gegen Ihre parapsychische Fähigkeit immun ist, Mr. Tetagori", rief er hinüber. „Früher oder später müssen Sie verlieren. Haben Sie sich eigentlich schon überlegt, daß die Manipulatorstrahlung nicht nur für den Durchbruch Ihrer Suggestivgabe, sondern auch für Ihre irreguläre Handlungsweise verantwortlich sein könnte?"
    Der Mutant lachte schrill.
    „Wenn die Manipulatorstrahlung für meine Handlungsweise verantwortlich ist, dann bin ich den Fremden aus dem Schwarm sehr dankbar dafür. Endlich sind mir die Augen geöffnet worden.
    Die Menschen auf Last Hope dienen nicht länger dem Solaren Imperium. Wenn sie eines Tages ihre frühere Intelligenz wiedererlangen. werden sie mir, dem unsterblichen Regenten der Galaxis, dienen!"
    Ein Energiestrahl schlug in den Betonsockel ein und verdampfte ihn zur Hälfte.
    Zur Linken Rhodans flammte die Korkeiche stärker auf, dann stürzte sie um.
    Der Großadministrator erkannte, daß sich Tetagori nicht umstimmen lassen würde.
    Der Mann war geistig krank, aber er war auch eine große Gefahr.
    Wenn es nicht gelang, ihn und seinen Kumpan auszuschalten, würden die galaktischen Völker nach dem - hoffentlich überhaupt möglichen - Erwachen aus der Verdummung einer neuen Gefahr gegenüberstehen. Zwei Suggestoren konnten mit dem wissenschaftlich technischen Potential von Last Hope und achtzigtausend parapsychisch versklavten Wissenschaftlern und Technikern eine nicht zu unterschätzende Macht aufbauen und die anderen Völker unter Druck setzen. Das Solare Imperium würde nicht viel dagegen unternehmen können, denn jedes massive Eingreifen hätte achtzigtausend Unschuldige gefährdet.
    „Sie sind krank und brauchen ärztliche Hilfe, Mr. Tetagori", erklärte Rhodan. „Ich hoffe, daß wir Freunde werden, sobald Sie geheilt sind. Die Menschheit braucht fähige Mutanten wie Sie und Mr. Youngman."
    „Die Menschheit kann uns haben, wenn sie sich uns unterwirft, Perry Rhodan!" schrie Tetagori mit überschnappender Stimme.
    „Und sie wird sich unterwerfen, sobald Sie tot sind!"
    Der Sockel des Sprungturms löste sich unter Tetagoris Beschuß vollends auf. Perry mußte seine Deckung verlassen. Er hob den Paralysator und feuerte in Tetagoris Richtung, dann schaltete er den Paratronschirm seines Kampfanzuges ein, aktivierte das Flugaggregat und raste im Zickzack auf die Deckung des Mutanten zu.
    Doch Ishi Tetagori schien besser für einen Kampf gerüstet zu sein, als es zuerst den Anschein gehabt hatte. Er verschwand in einem Gebüsch und tauchte kurz darauf wieder auf, auf einer Antigravplattform stehend. Das auf der Plattform montierte Energiegeschütz schickte grelle Energieblitze nach dem Großadministrator Perry wurde von der Auftreffenergie zurückgeschleudert. Der Projektor seines Paratronschirms heulte auf; er war überlastet.
    Perry steuerte hinter die Umkleidekabinen. Doch diese Deckung existierte nicht lange. Sie verbrannte unter dem Beschuß des Energiegeschützes.
    Rhodan mußte flüchten.
    Er schoß immer wieder mit dem Paralysator auf Tetagori, aber der Mutant hatte sich in einen HÜ-Schirm gehüllt, der die Lähmungsenergie mühelos abwies.
    Bald war das Solarium eine brennende Gluthölle. Als Perry durch das Portal fliehen wollte, verwandelte es sich unter einem Geschütztreffer in auseinanderspritzendes Magma. Der nächste Treffer ließ Rhodans Paratronschirm zusammenbrechen.
    Perry zog sich hinter das brennende Restaurant zurück, warf den Paralysator weg und zog den Impulsstrahler. Er tat es schweren Herzens, aber er wußte,

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