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0521 - Kampf um die Sonnenstadt

Titel: 0521 - Kampf um die Sonnenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß er mit seinem Psychofeldzug begann.
    „Fangen Sie schon an", sagte er zu dem Funker, der die Namen jedes einzelnen Mitgliedes der terranischen Besatzung auf der Hundertsonnenwelt durchzugeben hatte - und zwar beginned mit dem Ranghöchsten und innerhalb der Ränge in alphabetischer Reihenfolge.
    Der Funker begann: „Perry Rhodan auf der GONOZAL ruft die Terraner der Sonnenstadt. GONOZAL ruft General Merety Dala.
    General Merety Dala, bitte melden. GONOZAL ruft Professor Dr.
    Toschce Sarvonic. Dr. Toschce Sarvonic, bitte melden..."
    Waringer setzte sich die Kopfhörer auf, die an das Bildsprechgerät angeschlossen waren, und begann seinerseits mit dem Appell an das Zentralplasma. Nach der üblichen Einleitung ging er sofort auf den Kern der Sache über.
    „Zwischen dem Zentralplasma und dem Solaren Imperium besteht seit über tausend Jahren bestes Einvernehmen. Die Träger der Kollektivteile des Zentralplasmas, die Posbis, haben uns viele Dienste erwiesen. Daraus glaubten wir zu ersehen, daß das Zentralplasma uns gut gesinnt ist. Auch wir Terraner haben dem Zentralplasma in der Vergangenheit geholfen, Gefahren abzuwenden. Wir sind jederzeit bereit, dem Zentralplasma bei neuerlicher Bedrohung mit Rat und Tat beizustehen. Wie in der Vergangenheit soll es auch in Zukunft sein.
    Doch in dieser Stunde sind wir es, die Beistand brauchen.
    Warum verweigert uns das Zentralplasma die Hilfe, um die wir gebeten haben. Wir sind hier im Interkosmos gefangen. Wir haben an Bord unserer elf Schiffe achtzigtausend Menschen und eine große Zahl wertvoller Maschinen. Es ist uns nicht möglich, in unsere Galaxis zurückzufliegen, denn dort lauert ein unsichtbarer Gegner auf uns - Die Verdummungsstrahlung.
    Aber wir können auch nicht auf der Hundertsonnenwelt landen, weil das Zentralplasma uns dies verbietet. Unter Berufung auf die enge Freundschaft, die uns seit über tausend Jahren verbindet, frage ich, warum sich das Zentralplasma plötzlich gegen uns stellt.
    Warum dürfen wir mit unseren Raumschiffen nicht auf den uns zugestandenen Landeplätzen niedergehen? Warum wird es uns nicht gewährt, mit der terranischen Stammbesatzung auf der Hundertsonnenwelt in Kontakt zu treten?"
    Waringer machte eine Pause, in der er auf eine Antwort wartete. Er wartete vergeblich. Er wechselte mit dem Funker neben sich einen Blick. Dieser schüttelte verneinend den Kopf und begann wieder mit monotoner Stimme die Namen von seiner Liste herunterzulesen.
    „Oberst Grogan Aarlauch. Oberst Jeng Abigain. Oberst Tascharc Aragion..."
    Waringer setzte seinen Appell fort. Er beschwor das Zentralplasma, wies immer wieder auf die unverbrüchliche Freundschaft der Terraner hin und bat um versteckte Zeichen, falls das Zentralplasma nicht in der Lage war, durch Fremdverschulden Handlungen aus eigener Initiative auszuführen.
    Er hatte keinen Erfolg damit. Das Zentralplasma antwortete ihm nicht einmal. Die Hundertsonnenwelt schwieg.
    Aus der Ortungszentrale erfuhr Waringer, daß die Space-Jet mit Rhodan und den anderen nur noch 30000 Kilometer von der Hundertsonnenwelt entfernt war.
    „Jetzt muß bald eine Reaktion erfolgen", murmelte Waringer und ordnete an, daß alle Mann auf der GONOZAL ihre Positionen einnahmen.
    Der Hyperphysiker hatte richtig vermutet.
    Die erwartete Reaktion blieb nicht aus.
    Rhodan hatte die Geschwindigkeit der Space-Jet beim Anflug ;an die Hundertsonnenwelt ständig gedrosselt, so daß sie in einer Entfernung von 10.000 Kilometern nur noch an die 300 km/sec. zurücklegte.
    Er hütete sich, jene Zone des Planeten anzufliegen, in der 80 Riesenkuppeln mit dem Zentraisplasma lagen. Denn nur hundert Kilometer davon entfernt befanden sich auch die sechs riesigen terranischen Raumschiffswerften mit den drei Spezialraumhäfen und der Großstadt Suntown.
    Dort zu landen, wäre Selbstmord gewesen. Denn wer oder was auch immer das Zentralplasma in seiner Gewalt hatte, könnte von hier aus am wirkungsvollsten zuschlagen. Es war nicht anzunehmen, daß die Space-Jet an anderer Stelle ungehindert landen konnte. Dieser Illusion gab sich Rhodan erst gar nicht hin, denn er kannte die Bewaffnung auf der Hundertsonnenwelt. Aber auf der anderen Seite des Planeten gab es zumindest für die vier Insassen der Space-Jet die Hoffnung, die Oberfläche lebend zu erreichen.
    Rhodan hatte jedem befohlen, seine Funksprechanlage auszuschalten. Es herrschte Funkstille. Falls es notwendig gewesen wäre, hätte er sich mit den anderen durch Handzeichen verständigen

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