Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0521 - Kampf um die Sonnenstadt

Titel: 0521 - Kampf um die Sonnenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
heiß. Der mächtige Körper des Marschiere-Viel hob und senkte sich bei jeder Bewegung seiner sechsunddreißig Säulen-faeine, die monoton auf den Fels trommelten. Die Sonne Bolo blendete sie. Die Sonne Bolo brannte heiß. In ihren Ohren war ein Trommeln, daß sie meinte, ihr Kopf müsse jeden Augenblick bersten. Und es ging auf und ab... Abwärts.
    Irminas Finger machten sich selbständig und schalteten den Antigravprojektor aus. Sie fiel.
    Es war wieder wie in ihren Alpträumen. Sie fiel in einen endlosen Ab-grund und versuchte instinktiv, irgendwo einen Halt zu finden. Und wenn es nur eine winzige Zellkultur war, an der sie sich festhalten konnte. Ihr Geist griff aus, um etwas zu finden, an dem sie sich festklammern konnte. Und wenn es die Zellen ihres eigenen Körpers waren ...
    Aber nein! Es gab noch die graue Masse, die weltumspannend war. Sie sah es vor sich, das riesige Gebilde mit seinen unzähligen Ganglien, den Milliarden von Abteilungen, Sektoren und Zentren. Mit den Zonen für Hören, Sehen, Riechen und Schmecken, den Zentren für motorische und sensorische Bewegungsabläufe, mit den Koordinatenpunkten ... Thalamus und Hypothalamus... 'Und der Bereich für die Suggestivfähigkeit.
    Das Gehirn eines Hypnos. Oberst Tahiko Anaka! Und ich falle!
    Irmina krallte sich mit ihrem Geist an dem einzigen Bezugspunkt fest, in den sie mit ihrem parapsychischen Sensorium fassen konnte. Ihre Panik, all ihre Ängste entluden sich auf parapsychischem Weg, ihre entfesselte Geisteskraft stürzte sich auf das gigantische Gebilde aus Trillionen von Zellen - auf Oberst Anakas Gehirn.
    Irmina spürte die Erleichterung, nachdem sie ihre Ängste in einer einzigen Explosion ihrer Fähigkeit entladen hatten.
    Sie war wie ausgewechselt - und plötzlich wußte sie auch, was sie zu tun hatte.
    Sie mußte ihren Antigravprojektor einschalten, um nicht auf dem Landefeld des Raumhafens zu zerschellen. Wenig später setzte sie sanft auf dem Boden auf. Keine zehn Meter von ihr entfernt lag Oberst Anaka mit seltsam verrenkten Gliedern da.
    Aus seinem Hinterkopf quoll eine unförmige Masse. Irmina wandte sich ab.
    Das hatte sie nicht gewollt.
    Hinter ihr startete die Korvette mit den Paradiessuchern.
    Sie kamen nicht weit. Als das kleine Raumschiff 500.000 Kilometer von der Hundertsonnenwelt entfernt war, ergriff das Zentralplasma die Initiative. Trotz Rhodans Bitte, die Renegaten entfliehen zu lassen, eröffnete das Zentralplasma das Feuer aus schweren Transformgeschützen und vernichtete den Kugelraumer.
     
    16.
     
    Rhodan blickte durch die hohe Glaswand auf den Raumhafen hinaus, wo die zehn 2500 Meter durchmessenden Riesentransporter gelandet waren.
    Obwohl die Landung schon vor drei Tagen stattgefunden hatte, war die Ladung noch nicht gelöscht. Noch immer wurden aus den Schiffsbäuchen mittels der Antigravkräne Maschinen und technische Hilfsgeräte geholt und auf großflächigen Lastenschwebern zu den wissenschaftlichen Stationen von Suntown befördert. Gleichzeitig wurde kleineres Ladegut auch über die Sendetransmitter der Schiffe abgestrahlt.
    Die achtzigtausend Techniker und Wissenschaftler von Last Hope, Männer und Frauen aus allen Völkern der Milchstraße, hatten gleich nach ihrer Ankunft in Suntown Unterkunft bezogen.
    Sie waren von dem gebotenen Wohnkomfort, der ausgezeichneten Verpflegung und vom Gesamtkonzept der Anlagen begeistert.
    „Hier läßt es sich arbeiten", hatte auch Waringer erklärt, als er von Perry Rhodan erfuhr, daß er die Leitung über die Forschungsarbeiten auf Last Hope übernehmen sollte. „Mir stehen ausgezeichnete technische Hilfsmittel zur Verfügung, und ich habe ein Team von hervorragenden Fachkräften. Wenn sich der Wirbel etwas gelegt hat, werden wir sofort darangehen, ein Mittel gegen die Verdummung zu finden."
    Perry Rhodan nickte.
    „Du mußt mit Hochdruck daran arbeiten, ein Mittel gegen den Einfluß der manipulierten 5-D-Konstante auf das Leben in der Milchstraße zu entwickeln", sagte er. „Du bekommst von uns jegliche Unterstützung, Geoffry. Ich werde von überall, von Terra, Olymp, Quinto-Center und den anderen Stationen Immune abziehen und sie damit beauftragen, verdummte Spezialisten aller wissenschaftlichen und technischen Gebiete aufzugreifen und zur Hundertsonnenwelt zu bringen. Du wirst sehen, innerhalb kürzester Zeit werde ich dir weitere Mitarbeiter verschaffen. Es soll alles unternommen werden, um endlich das Chaos in der Milchstraße zu beenden."
    „Und wie sehen deine

Weitere Kostenlose Bücher