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0525 - Planet der Verräter

0525 - Planet der Verräter

Titel: 0525 - Planet der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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eröffnet«, sagte Issomad. »Warum, und auf wen?«
    »Die Rebellenflotte ist am Systemrand aufgetaucht, Herr. Sie nehmen sie unter Beschuß.«
    »Narren«, murmelte Issomad und ließ offen, ob er damit die Ewigen auf dem Kristallplaneten meinte oder die Rebellen.
    »Moment mal«, hakte Zamorra ein. »Funktioniert diese Bildübertragung tatsächlich über derart große Lichtjahrdistanzen? Eine so perfekte Ortung hatten wir nicht mal anno 2058!«
    »Ach ja, es wird euch entgangen sein, und ich habe nicht daran gedacht, euch darüber zu informieren«, sagte Issomad. »Nachdem wir euch und den Schrottklumpen um euch herum aufgeklaubt hatten, haben wir das Sonnensystem angeflogen, in dem der Kristallplanet kreist. Wir sind längst in unmittelbarer Nähe, Zamorra.«
    Nicole deutete auf die Bildkugel. »Wir erleben jetzt also so etwas wie einen ›Krieg der Sterne‹ mit, wie? Nur, daß er nicht auf der Leinwand stattfindet, sondern echt ist.«
    »So könnte man es ausdrücken«, sagte Issomad. »Aber während die Rebellen diese doch recht aussichtslose und verlustreiche Aktion durchziehen, führe ich meinen Plan aus. Vielleicht läßt sich der Kampf dadurch sogar drastisch verkürzen. Ohne Feldherrn ist jede Armee doch recht hilflos.«
    »Aussichtslos und verlustreich…«, flüsterte Nicole bestürzt. Sie dachte an Ted Ewigk und auch an Sara Moon. Wer garantierte, daß sie beide nicht auch zu den ›Verlusten‹ zählen würden? Dieser Wahnsinn mußte gestoppt werden! Nicole hatte sich nicht vorstellen können, daß der Plan der Rebellen einen offenen Krieg einschloß!
    Issomad griff nach seinem Maskenhelm und setzte ihn auf. »Was hast du vor?« fragte Nicole.
    »Ich werde das tun, was die Rebellen nicht schaffen können, weil sie trotz aller Bemühungen und Tricks nicht an ihn herankommen - ich schnappe mir den ERHABENEN!«
    ***
    »Herr«, stieß der Adjutant entsetzt hervor. »Die Abfangflotte - kann nicht starten! Sie ist blockiert worden! Das ist Verrat, Sabotage… die Verteidigungszentrale…«
    Der ERHABENE nickte. »Ich weiß. Warum sonst, glauben Sie Narr, habe ich Ihnen so präzise Befehle erteilt? Wollen Sie mir nun endlich glauben, daß ich weiß, was ich tue?«
    »Ich habe es nie angezweifelt«, keuchte der Adjutant.
    »Dann lassen Sie endlich den Funkbefehl Caermadhin senden. Nur dieses eine Wort. Es genügt völlig. Wer es empfängt, weiß, was er tun muß.«
    »Sicher, Herr«, beeilte sich der Ewige zu versichern. »Aber die Rebellenraumschiffe… sie werden ins Innere des Systems vorstoßen, und die Abfangflotte kann nicht starten…«
    »DU SOLLST Caermardhin SENDEN LASSEN UND KEINE REDEN HALTEN!« brüllte Eysenbeiß. »Muß ich denn alles selbst machen? Beim Barte des Höllenfürsten, wenn du nicht augenblicklich tust, was ich sage, wirst du nicht einmal mehr Zeit haben, einen Nachfolger für Dich vorzuschlagen!«
    »Ich höre und gehorche«, ächzte der Adjutant.
    »Hoffentlich noch in diesem Jahrzehntausend!« donnerte der ERHABENE. Seine Hand glitt zur Waffe. Sekundenlang war er versucht, den Ewigen einfach niederzuschießen. Jemanden, der über eindeutige Befehle erst einmal Grundsatzdiskussionen führte, konnte er nicht in seiner Nähe gebrauchen. Aber dann ließ er den Blaster doch an der Magnetplatte haften. Nicht jetzt. Er würde später noch einmal darüber nachdenken. Denn ansonsten hatte der Adjutant bisher gute Arbeit geleistet. Immerhin bestand später die Möglichkeit, ihn dem Töter vorzuwerfen. Es mochte interessant sein, zu verfolgen, wie der Körper eines Ewigen auf die Verdauungssäure reagierte…
    »Befehl ausgeführt, Herr«, sagte der Adjutant.
    Der ERHABENE nahm es reglos zur Kenntnis.
    Die Flotte der Rebellen war erledigt.
    ***
    Das Codewort wurde empfangen. Mehr als hundert Kampfraumschiffe, die bisher ruhig im Ortungsschatten des äußersten Planeten gewartet hatten, verließen ihre Position. Der ERHABENE hatte fast die Hälfte der gesamten in dieser Galaxis verfügbaren Streitmacht zusammengezogen. Er hatte damit begonnen, als er zum ersten Mal konkrete Informationen über die Widerstandsbewegung erhielt. Mit jedem der Kommdanten hatte er persönlich gesprochen und sie auf Stillschweigen und Geheimhaltung eingeschworen. Kein Problem - wen sonst außer dem ERHABENEN interessierte schon, was die Flotte tat? Versorgungsund Handelsflüge waren ja nicht beeinträchtigt, und ein Feind wartete nicht an den Grenzen des Reiches.
    Welcher Feind hätte es auch sein sollen? Die

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