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0525 - Planet der Verräter

0525 - Planet der Verräter

Titel: 0525 - Planet der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wälisch, da bretonisch. Fällt Ihnen was auf, Commander Ewigk?«
    »Daß beide Begriffe irdischen Sprachen zu entstammen scheinen.«
    »Zwei Varianten einer Sprache«, sagte Emrys. »Und Mardhin bei den Walisern oder auch Myrrdhin Emrys bei den Bretonen war der Berater von König Artus. So was färbt ab, Commander. Artus und seine zwölf Ritter der Tafelrunde…«
    »… die in Wirklichkeit über hundert waren«, warf Ted korrigierend ein.
    »Aber eine tragende Rolle gespielt haben nur zwölf von ihnen, und einer war der Verräter, Commander! Artus und zwölf Ritter - die ERHABENE und zwölf Raumschiffe! Na, dämmert Ihnen jetzt etwas? Wird Ihnen klar, daß wir mit Verrat rechnen müssen?«
    »Und darauf sind Sie nur durch die Ähnlichkeit Ihres Namens mit dem Namen einer Sagengestalt des Planeten Erde gekommen, Theta?« staunte Tau Andalorn.
    »Vielleicht«, sagte Emrys kalt. »Aber wir sollten trotzdem mißtrauisch sein. Es ging zu leicht. Es gab praktisch keinen Widerstand. Es ist gerade so, als habe uns jemand die Türen geöffnet.«
    »Aber wer?« fragte Ted.
    Plötzlich mußte er an Gryf denken. Der hatte der Widerstandsbewegung plötzlich den Rücken gekehrt! Aber in Gryf einen Verräter zu sehen, war Ted unmöglich. Allerdings hatte Gryf vor seinem Abschied den Generalcode besorgt. Ein Code, der alle Türen öffnete.
    Vielleicht hatte er zu jemandem gesprochen…?
    Aber zu wem? Zu Zamorra und Nicole nicht, auch zu keinem anderen. Höchstens zu Merlin.
    Artus und sein Berater Merlin…
    Artus und die zwölf Ritter…
    Sara und die zwölf Raumschiffe…
    Aber es ergab keinen Sinn. Sara war Merlins Tochter. Der alte Zauberer würde sie nicht verraten, würde sie nicht in den Tod schicken.
    Auch nicht, wenn er vielleicht hatte feststellen müssen, daß sie möglicherweise wieder von CRAAHN beherrscht wurde?
    Aber wenn Merlin der Verräter war, wem konnte man dann noch vertrauen?
    Ein Satz schoß Ted durch den Kopf, den er vor langer Zeit einmal gehört hatte. Asmodis hatte ihn ausgesprochen, Merlins dunkler Bruder. Damals hatte Asmodis gesagt: Bruder, was hätten wir zwei gemeinsam nicht alles erreichen können, wenn du damals nicht die Seiten gewechselt hättest… !
    Sollte Merlin nach all seinen Fehlschlägen, Niederlagen und Enttäuschungen der letzten Zeit nach vielen Jahrhunderten oder Jahrtausenden jetzt doch wieder zur dunklen Seite der Macht zurückgekehrt sein?
    Merlin, der Verräter!
    Es fiel Ted schwer, diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen…
    ***
    »Der Kristallplalast des ERHABENEN«, wiederholte Issomad. »Und genau da drin steckt Eysenbeiß.«
    Zamorra betrachtete das gigantische Gebilde. Das sollte also ein einziger großer Dhyarrakristall sein? Es fiel ihm nicht gerade leicht, das zu glauben. Aber welchen Grund sollte Issomad haben, ihm ein Märchen zu erzählen?
    »Wie ist dieser Kristall entstanden? Wie konnte er so groß werden, ohne unter seiner eigenen Masse zusammenzubrechen? Und wie haben die Ewigen ihn zu einem Palast ausbauen können?«
    »Ich weiß nichts darüber«, bekannte Issomad. »Allerdings könnte es mich reizen, die Entstehungsgeschichte dieses Gebildes zu erforschen - ein andermal, unter günstigeren Voraussetzungen. Vielleicht haben die Ewigen ihn einfach so wachsen lassen, daß er diese Form annahm. Erinnere dich an die Organhäuser auf dem Silbermond. Die Druiden brachten sie durch die Kraft ihres Geistes dazu, so zu wachsen, wie sie ihre Wohnungen haben wollten.«
    Zamorra nickte; es war eine Möglichkeit. Aber Issomad hatte recht. Jetzt war nicht der beste Zeitpunkt, darüber zu spekulieren oder dieses Phänomen gar zu erforschen. Sie befanden sich aus einem völlig anderen Grund hier.
    Die Bildkugel veränderte ihre Wiedergabe erneut. Der Kristallpalast schrumpfte. Ein Teil seiner Umgebung wurde sichtbar. Es gab große Gebäude in unterschiedlichsten Formen, und Zamorra glaubte sogar eine Arena ähnlich dem römischen Colosseum zu erkennen. Aber er sah jetzt auch, wie sich plötzlich Türme aus dem Boden emporschoben und seltsame Gitterrohr-Konstruktionen ausschwenken. Plötzlich jagten blaßrote Strahlbahnen in den Himmel empor. Die aufgeheizten Luftmassen um sie herum begannen zu glühen, wurden von einem Orkan auseinandergerissen. Die Luftschichten über dem Kristallplaneten gerieten in Aufruhr.
    Issomad aktivierte einen Visorkom. Das Gesicht eines Ewigen zeigte sich; im Hintergrund erkannte Zamorra die Kommandozentrale des Jagdbootes.
    »Sie haben das Feuer

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