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0528 - Die Diener des gelben Götzen

Titel: 0528 - Die Diener des gelben Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gebäudes wird oben rechts eingesehen, und der unterste, die Maschinenhalle, hier unten links. Natürlich gibt es viele Räume, die auf einer Ebene liegen, und viele Räume werden von hier nicht mit Bildschirmen beobachtet."
    Langsam ging Sandal von rechts nach links und beobachtete die scharfen, farbigen und dreidimensionalen Bilder.
    Er sah viele Dinge, die ihm neu waren. Noch mehr Erscheinungsformen verwirrten ihn, weil er sie nicht verstand.
    Und schließlich entdeckte er ein Bild das ihn faszinierte.
    „Tahonka!’‘ „Hast du etwas gefunden?"
    Der Knöcherne blieb neben ihm stehen und starrte auf einen Bildschirm auf den Sandal deutete, „Du meinst dieses runde, gelbe Ding?" fragte der Knöcherne.
    „Ja."
    Das Wesen, das sie beide betrachteten, befand sich in einem schimmernden Antigravfeld. Es war, wenn Sandal andere Gegenstände des Raumes zum Größenvergleich heranzog, größer als zwei Meter terranischer Berechnung. Das Antigravfeld bewegte sich in sanften Wellenbewegungen, und Sandal glaubte, wieder jene Musik zu hören. Als er schließlich auf einer Wand in dem Raum, in den er hineinsah, die Projektion der Lichtmuster sah, war er sicher.
    „Dieses Wesen ist krank!" stellte er fest. „Das gelbe Wesen liegt nackt in einem Antigravfeld, das sich im Klang der Musik und im Takt des Lichtes bewegt wie ene Kinderschaukel in Burg Crater.
    Die Musik scheint dem Wesen zu behagen."
    „Mir nicht - aber du kannst recht haben. Das Bild kommt aus dem Zentrum in der neunten Ebene", sagte der Knöcherne.
    „Dorthin werde ich gehen. Höre genau zu, Freund Tahonka-No: Alle die anderen Völker, die hier versammelt sind, kennen wir.
    Die Ersten Diener des Y’Xanthymr sind nicht unter ihnen zu suchen.
    Also sind diese gelben Wesen hier die Ersten Diener, Ich werde sie fragen, wo ich den Herrscher des Schwarms finde."
    Tahonka-No lachte laut und meinte trocken: „Sie werden dir bereitwilligst alle Auskünite geben, die du verlangst, du Anfänger. Ich helfe dir, aber wir müssen langsam und schrittweise vorgehen. Nicht anders Oder willst du allein diesen Irrsinn wagen?"
    „Nur mit deiner Hilfe!" versicherte ihm Sandal.
    „Ich wußte ja, daß du vernünftig sein wirst!" sagte der Knöcherne.
    Dieses Wesen, zweifellos mit Intelligenz ausgerüstet, wiegte sich verzückt in dem Antigravfeld, Musik und Licht versetzten es in eine Art Ekstase, die sicher heilende Wirkung hatte. Hier in diesem Krankenhaus arbeiteten die Fremden mit merkwürdigen psychiatrischen Methoden, dachte Sandal, aber er verkannte auch nicht, daß Wohlbefinden aller Heilung Anfang war.
    Die Wesen, beziehungsweise dieses eine Wesen, das Sandal entdeckt hatte, glich äußerlich einer birnenartigen Frucht.
    Der Körper war unten, an der dicksten Stelle absolut waagrecht abgeschnitten Sie war ganz rund und durchmaß schätzungsweise einen Meter.
    „Du weißt, daß ich Arzt bin", meinte der Knöcherne leise. „Ich sehe dort die Zeichen sehr hoher Intelligenz. Ich vermute aber auch, daß diese Wesen eine rein körperliche Degenerierung durchgemacht haben müssen. Vor Urzeiten sahen sie sicher ganz anders aus als heute."
    Sandal verstand Tahonkas Gedankengänge nicht. also fragte er leicht verwirrt: „Woran siehst du das?"
    „An der Körperform", erwiderte der Knöcherne. „Diese Wesen sind vermutlich hochgradig unfähig, sich selbst zu erhalten. Ihr Leben, wir haben es genau gesehen, ist auf Bedientwerden eingerichtet. Schmarotzertum oder Drohnentum ist niemals angeboren, sondern stets Degenerationserscheinung."
    „Das ergibt neue Überlegungen!" sagte Sandal.
    Am obersten Ende jenes birnenförmigen, runden Körpers befanden sich zwei Auswüchse, die vermutlich viele Funktionen gleichzeitig erfüllten. Es waren weit hervorquellende, ellipsenförmige Multiorgane, etwa vierzig Zentimeter lang und zehn Zentimeter weniger durchmessend. Von ihnen ging ein irrlichterndes Funkeln aus.
    Diese Organe selbst waren hell und glasklar, mit einem leichten Schimmer von Blau darin.
    Sie befanden sich dort, wo bei einem humanoiden Wesen die Stirn und der Hinterkopf waren.
    Der Mund war dort angebracht, wo sich in diesem Fall der Bauch befunden hätte, und dieses Organ sah so aus, als ob es zur Nahrungsaufnahme dienen würde.
    „Kannst du mir erklären, welchen Sinn diese runden Fortsätze haben, Tahonka-No?" erkundigte sich Sandal.
    Tahonka überlegte schon seit einer Weile.
    „Sie dienen zum Sehen und zum Sprechen - aber nicht so, wie du und ich sehen und

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