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0528 - Die Diener des gelben Götzen

Titel: 0528 - Die Diener des gelben Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kiefern. Die beiden Leuchtpunkte hatten sie gerettet und das Bewußtsein jener Dienersdiener daß hier nur Eingeweihte sich aufhielten, beruhigt.
    Die Männer blieben innerhalb des Strahls hängen und entfernten sich schnell. Als sie eine - bestimmte Geschwindigkeit erreicht hatten, baute sich vor ihnen eine blaue Halbkugel auf und schützte sie vor dem Fahrtwind. Bald darauf waren sie im Gebäude verschwunden.
    Sandals Herz hämmerte wie rasend.
    „Es ist unfaßbar ...", flüsterte er. „Sie haben mit dir gesprochen und nicht gemerkt, daß..."
    „Einen zweiten Zufall dieser Art dürfen wir uns nicht mehr erlauben", sagte Tahonka-No, der erst jetzt voll zu begreifen schien, was vorgefallen war. Sie waren als Angehörige der Dienervölker eingestuft worden, vermutlich kümmerte sich hier niemand um Eindringlinge, weil man nicht mit ihnen zu rechnen hatte. Aber.. Sandal sah so ganz anders aus als die Wesen, die hier umherliefen.
    Es war schwer zu glauben, aber sie waren mit dem Leben davongekommen.
    „Weiter!" sagte Sandal. „Wir müssen uns irgendwie verstecken.
    Ich bin ganz schockiert von diesem Vorfall."
    „Begreiflich."
    Der zweite Eindruck, der die Männer fesselte, war die riesige Nische in halber Höhe des Zentralbauwerks.
    In ihr stand eine gelbschimmernde Götzenstatue von skurriler Form. Vermutlich die Urform des - Y’Xanthymr. Eine Gestalt, entfernt humanoid, zweihundert oder mehr Meter groß. Sie stand mit gespreizten Beinen da, streckte einen Arm aus und wirkte wie das Bild eines stolzen Eroberers. Der Finger mit dem langen Nagel deutete zufällig genau auf die beiden Fremden.
    Das Gesicht drückte Hochmut und Arroganz aus und eine Wildheit, die fast körperlich zu spüren war. Der Mund war zu einer grausamen Grimasse verzerrt. und wieder leuchtete auf der Stirn des Götzen nur ein Auge.
    Es mußte einen Durchmesser von fast zehn Metern haben.
    „Ein gelber Götze. Er sieht aus wie ein Eroberer, ein gelber, einäugiger Eroberer!" sagte der Mann von Exota Alpha schaudernd.
    „Und diese Strahlung kommt aus seinem Auge."
    Sandal blickte überrascht hoch.
    Das Auge sah aus, wie ein gewaltiger Diamant, in Millionen von Einzelflächen geschliffen. Das flimmernde Licht, das über die Wände jenes Schlosses wanderte, brach sich unaufhörlich in dem Riesenauge. Schon die Strahlung der farbigen Lichter wirkte hypnotisierend. Und es war deutlich, daß das Götzenauge nichts anderes darstellen konnte als eine gewaltige Maschinerie zur Erzeugung der Aufforderung: Bleibe fern - verehre mich!
    „Unsere Verehrung ist dir sicher, auf unsere Art", knurrte Sandal und wagte ein paar Schritte nach vorn. Wenn jene Männer durch den Strahl gehen konnten, dann vermochte auch er es. Tahonka-No folgte mit sichtlichem Zögern. Die Spannung in beiden Männern hatte nicht nachgelassen, sie rechneten auch jetzt noch mit allen Gefahren und Fallen, die sie sich vorstellen konnten. .
    „Ich habe etwas herausgefunden, No!" sagte Sandal mit einer Bestimmtheit, die ihn selbst erstaunte.
    „Eine neue Gefahr?"
    Das milde Leuchten unter der Energiekuppel wurde von der Musik und den Farbschleiern zurückgedrängt. Nur noch dieser Turm existierte, das Auge des Götzen und die Musik, mit Licht verbunden.
    „Vielleicht, Diese Musik, die nicht in unsere Ohren paßt, ist ein Teil der Heilung von Unbekannten."
    „Der Heilung von den Ersten Dienern?" fragte Tahonka.
    Sie standen jetzt beide dicht vor dem Strahl, der hier übergangslos mitten in der Luft entstand.
    „Ja. So muß es sein, denn Farben und Musik sind hochkünstlerisch auch wenn wir es nicht begreifen können.
    Sie dienen zur Heilung - vielleicht werden wir es noch erfahren."
    Er nickte dem Knöchernen zu und warf sich nach vorn.
    Zu seinem Erstaunen fiel er nicht um eine Handbreit sondern er konnte sich bewegen, als stünde er auf einer kleinen Plattform.
    Er drehte sich halb herum, grinste Tahonka-No an und winkte.
    Auch der Knöcherne sprang jetzt mit einem viel zu starken Satz in den Strahl hinein.
    „Keine Angst", sagte Sandal. „Es geschieht nichts."
    Sie wurden rasch schneller, und entfernten sich von der Plattform, als der Fahrtwind begann, unangenehm zu werden, erschienen vor ihnen zwei blaue, halbkugelförmige Schirme, die sie schützten. Das Antigravitations-Transportband - Sandal hatte diese Technik bereits in der GOOD HOPE II kennen gelernt - schien sich nicht zu bewegen, transportierte sie aber sehr schnell in die gewünschte Richtung.
    Tahonka sagte: „Wenn

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