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0528 - Die Diener des gelben Götzen

Titel: 0528 - Die Diener des gelben Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bogen herab und dann stellten die Helfer Untersuchungen mit seltsamen und unbekannten Geräten an.
    Aber wenn der Körperunterteil der beiden Kranken den Boden berührte gab es keine schimmernde Schleifspur!
    Nach einer Weile fragte Tahonka leise: Willst du nun deine Rache vollzieher? Unter Umständen reichen zwölf Pfeilschüsse und dieser kleine Saal ist eine Stätte des Todes."
    Sandal runzelte protestierend seine Stirn und sagte: „Ich kämpfe nicht gegen Kranke und nicht gegen Ärzte. Ich kämpfe nur dann, wenn ich angegriffen oder in meinem Leben bedroht werde."
    „Ist es so, daß eine gute Rache nur dort sinnvoll ist, wo es sich um Gesunde handelt?"
    „So ist es!" sagte Sandal mit Bestimmtheit.
    „Du wirst wirklich von Tag zu Tag erwachsener - bald wirst du mich an Alter überholt haben, mein Freund."
    „Vermutlich, ja."
    Der Raum unter ihnen war riesengroß. Er besaß nicht etwa vier Wände, sondern war vollkommen unsymmetrisch geformt. Selbst die mächtige Projektionsward, die etwa ein Drittel der Wandfläche einnahm, war nicht etwa plan, sonden mindestens zehnmal geknickt. Unablässig gellte die Musik durch den Raum.
    Den beiden Freunden klangen die Ohren, und wenn es zu schlimm wurde, hielten sie die Hände vor die Ohrmuscheln, was allerdings nur bedingte Erleichterung schaffte. Aber sie sahen ständig das Treiben dort unten und bemühten sich, jede Einzelheit zu registrieren.
    Tahonka-No entschloß sich zu einer Frage. Er wußte, daß sie Sandal nicht gefallen würde, aber er hatte keine andere Wahl.
    Nur dann, wenn man ein Ziel hat, kann man sich über die Möglichkeit der Wege unterhalten, die zu diesem Ziel führten.
    „Sandal - nun sind wir dort, wo wir sein wollten.
    Unser Ziel ist erreicht. Was soll jetzt geschehen?"
    Sandal hatte sich selbst diese Frage schon einige Male gestellt, und er hatte sie auch von seinem Freund erwartet. Im Augenblick gab es keine Antwort darauf.
    Er sagte unschlüssig: „Wir haben hier nur viele Diener gefunden, sie sind uninteressant. Wir fanden die Ersten Diener des Götzen, und die eine Hälfte ist krank, während sich die andere Halfte um die Kranken kümmert. Ich suche den Fürsten des Schwarms, und ich habe den Verdacht daß ich ihn hier nicht finde. Ich habe im Augenblick kein Ziel.
    Wir können nur eines tun. „ Sandal dachte und empfand, was auch der Knöcherne dachte.
    „Was können wir tun?"
    „Weitersuchen. Alles ansehen, was es in diesem Gebäude gibt - vielleicht treffen wir doch noch die GOOD HOPE II und Rhodan, und dann können wir viel erzählen. Und vielleicht haben wir Glück und finden in der Spitze dieses Turmes den wahren Fürsten."
    Zögernd fragte der Knöcherne: „Glaubst du daran?"
    „Nicht recht", sagte Sandal zögernd. „Aber was sollen wir tun?
    Hierbleiben?"
    „Nein. Zu ungemütlich und zu unbequem."
    „Richtig", schloß Sandal. „Und aus diesem Grund werden wir jetzt diesen relativ bequemen Platz aufgeben und ganz hinauf in die Spitze dieses Bauwerkes fahren. Vielleicht sehen wir dort mehr."
    „Vielleicht!" sagte der Knöcherne skeptisch.
    Sie robbten durch die langen Schächte.
    Wenigstens hatten sie hier frische kühle Luft und keinen Schmutz. Die Musik die in allen Räumen dieses Bauwerkes zu hören war, begleitete sie auch auf dem Rückzug Sie kamen wieder in den Energieschacht, aktivierten den Robot und fuhren nach oben, bis die Maschine von selbst anhielt.
    „Wir sind in der Spitze - höher hinaus kannst du nicht mehr, Partner!" sagte Tahonka-No entschieden.
    „Das ist abzuwarten!" sagte Sandal und sprang mit einem Satz von der Arbeitsplattform.
    Er fühlte sich wieder ein bißchen wohler - er konnte handeln.
    Er griff über die Schulter, nahm einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf die Sehne. Dann spannte er den Bogen halb aus und sagte: „Gehst du voran?"
    „Selbstverständlich."
    Hier oben sahen sie niemanden, auch war die Maschinenmusik erstaunlich leise geworden. Tahonka-No öffnete ein Schott, achtete sorgfältig auf Alarmeinrichtungen. aber nichts geschah, als sie nacheinander einen runden, zylindrischen Raum aus Glas betraten. Sie waren an der Spitze dieses erstaunlichen Bauwerks - mehr als fünfzehnhundert Meter über dem Boden des Planeten.
    „Hier kannst du dich als Herr des Planeten fühlen!" rief Sandal.
    Sie sahen alles. Sie sahen von hier aus bis an die inneren Grenzen der leuchtenden Energiekuppel. Sie konnten aus dieser Höhe ihren Weg ungefähr verfolgen. aber bereits der Strand vor dem

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