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0530 - Der Magus von Zypern

0530 - Der Magus von Zypern

Titel: 0530 - Der Magus von Zypern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Inseln.«
    »Aber nur eine, die Zypern heißt.«
    Zypern also, dachte Jane. Sie überlegte. Bisher hatte sie noch nichts mit Zypern zu tun gehabt. Keiner ihrer Fälle hatte sie dorthin geführt. Es war für sie Neuland.
    »Ich kenne die Insel vom Namen her«, sagte sie leise.
    Die Gestalt innerhalb des Türrechtecks bewegte sich. »Du wirst sie kennenlernen, und dort wirst du mich auch treffen, denn ich bin auf dieser Insel berühmt. Mein Name hat Gewicht, er besitzt einen guten und einen großen Klang. Ich bin der Magus von Zypern.«
    Jane blieb ruhig stehen. Sie dachte über den Namen nach, nur fiel ihr dazu nichts ein. Sie konnte damit einfach nichts anfangen.
    »Es tut mir leid, ich habe von dir noch nie etwas gehört. Auch nicht von der schwarzmagischen Seite.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, erklang es zischend, »denn dort gibt es genügend Wesen, die mich hassen, die den Magus von Zypern sehr gern tot sehen würden.«
    »Aber du lebst.«
    »Ja, ich lebe, und sogar doppelt. Während du meinen Astralleib siehst, liegt mein Körper auf der Insel in einem tiefen Schlaf. Ich habe dir nur meinen Geist geschickt.«
    »Weshalb hast du das getan?«
    »Weil ich dir helfen will. Ich möchte, daß du wieder so wirst, wie du einmal gewesen bist. Ich kann es nicht verantworten, daß Menschen unter dem Terror dämonischer Wesen leiden. Ich bin geboren worden, um dagegen anzugehen.«
    »Schaffst du es?«
    »Nicht immer. Aber es gibt Dinge, die ich schon geregelt habe, sonst wären noch schlimmere Katastrophen über die Menschheit gekommen. Ich gehöre zu denjenigen, die die Menschen lieben, trotz aller Fehler, die sie besitzen. Wenn du wieder eine normale Frau werden willst, dann mußt du meinem Ruf folgen und mir vertrauen. Möchtest du das?«
    »Sehr gern«, sagte Jane und lachte dabei. »Aber wie kann ich dir vertrauen? Dir – einem Fremden. Ja, du bist für mich ein Fremder. Du hast deinen Geist geschickt und verlangst, daß ich dir bedingungslos folge, wohin auch immer.«
    »Es ist nur zu deinem Besten!«
    Jane hob die Schultern. Sie verspürte keine Furcht mehr vor dieser Gestalt. »Und woher weiß ich, daß ich dir vertrauen kann? Du bist ein Wesen, das hier eingedrungen ist. Du kannst zur einen als auch zur anderen Seite gehören. Deine Worte allein sind für mich keine Garantie.«
    Wieder drang Jane das Wispern entgegen. »Ich sehe ein, daß du so denkst. Mir würde es wahrscheinlich ähnlich ergehen. Nur bin ich jemand, der die Menschen mag und sie vor dem Untergang und den großen Katastrophen bewahren will. Mein Geist kann nicht nur auf der Erde Entfernungen überbrücken, er schaffte es auch, aufzusteigen in andere Dimensionen, in fremde Reiche hinein, und ich gehöre zu den wenigen, denen es gelungen ist, die Hüter der Erde zu treffen.«
    Jane runzelte die Stirn. »Wer ist das? Von wem redest du da?«
    »Die Hüter der Erde sind die feinstofflichen Wesen, die von den Menschen geliebt werden, weil sie durch sie Schutz erhoffen. Muß ich dir noch mehr sagen?«
    Jane dachte nicht lange nach. Fast spontan erfolgte ihre Antwort.
    »Redest du von den Engeln?«
    »Möglich, daß du sie so nennst. Ich nenne sie Hüter der Erde . Sie haben mir die Kraft gegeben, die Menschheit vor dem Schlimmsten bisher zu bewahren.«
    Das waren starke Worte, die Jane hörte. Sie mußte sie erst einmal verdauen.
    Dann schüttelte sie den Kopf. »Ich bin mißtrauisch geworden, sehr mißtrauisch. Du kannst mir vieles erzählen, doch ich schaffe es nicht, dir zu trauen. Ich werde aber Forschungen anstellen, damit ich erfahren kann, wer du tatsächlich bist.«
    »Zögere nicht zu lange.«
    »Ich brauche Beweise, Magus!«
    Die feinstoffliche Gestalt schwieg. Jane war nicht in der Lage, bei ihr ein Gesicht zu erkennen. Das Wesen verschwamm mit dem hellen Holz der Tür und war nur bei genauerem Hinsehen zu erkennen.
    »Du willst Beweise haben?«
    »So ist es.«
    »Gut, ich sehe ein, daß dich dein Schicksal mißtrauisch gemacht hat. Aus diesem Grunde werde ich dir die Beweise geben. Komm her zu mir. Schreite auf die Tür zu.«
    »Was passiert dann?«
    »Ich werde dir den Beweis dafür liefern, wie sehr es mir daran liegt, die Menschheit vor großem Schaden zu bewahren. Die Welt ist groß, sehr groß sogar, und Menschen leben auf allen Kontinenten. Überall auf dieser Erde ereignet sich in jeder Minute oder in jeder Sekunde etwas Fürchterliches, das in einer Katastrophe enden kann. Ich werde dir beweisen, daß ich Menschen retten

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