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0530 - Die Sternenflut

Titel: 0530 - Die Sternenflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten erhob, glühten offene Schlünde. An einigen Stellen waren Vulkane aufgebrochen. Die zähflüssige Glut wälzte sich nach Norden, obwohl das Land in dieser Richtung wieder leicht anstieg.
    Gucky zeigte auf einen Bildschirm, auf dem sich die Raumschiffe der Fremden jetzt deutlich abzuzeichnen begannen.
    „Sie bilden einen exakten Kreis um den Nordpol", kommentierte Krovzac.
    Er landete auf einem Plateau. Die Entfernung bis zu den Gigantschiffen betrug nur noch zwölf Kilometer. Fieberhaft bedienten der Mausbiber und der Wissenschaftler die Instrumente. Die 32 Raumschiffe umgaben den Nordpol wie aufgepflanzte Speerspitzen. Die Metallkörper blitzten in der Sonne. Deutlich war zu erkennen, daß unmittelbar neben einem der Riesen ein Vulkan aufgebrochen war. Glutflüssige Magmamassen wurden kilometerweit in die Höhe geschleudert, erreichten die abgesetzte Spitze des Raumschiffes jedoch nicht.
    Der Koloß stand ruhig neben dem Vulkan. Er schien unverletzlich zu sein.
    Zwischen den Raumschiffen war nichts zu erkennen. Niemand schien die Raumgiganten verlassen zu haben. Mit Hilfe der Spezialgeräte konnte Gucky jedoch sehen, daß zahlreiche Antennen aus dem Spitzdach einiger Raumer herausragten.
    Bei einem Raumschiff öffnete sich ein riesiges Schott. Dahinter begann es weiß zu blitzen. Die Kegeldächer einiger Schiffe schienen zu glühen. An ihren Kanten liefen feurige Lichter entlang. Die beiden Beobachter konnten trotz Unterstützung durch die Spezialgeräte der Raumlinse nicht enträtseln, was am Nordpol geschah.
    Plötzlich packte Gucky den Arm Krovzacs.
    Der Wissenschaftler blickte auf den von dem Ilt bezeichneten Bildschirm. Westlich von ihnen wirbelten Felsbrocken von ungeheurer Größe in die Höhe.
    „Jetzt arbeiten einige von ihnen zusammen", sagte Gucky rasch.
    Die Felsen bewegten sich mit zunehmender Geschwindigkeit auf die Raumschiffe am Nordpol zu. Krovzac schätzte ihre Masse auf tausend Tonnen. Damit konnten die Kartas eines der Raumschiffe schon erheblich beschädigen, vielleicht sogar entscheidend treffen.
    Die von den parapsychisch begabten Höhlenbewohnern bewegten Geschosse rasten mit einer Geschwindigkeit von fast fünfhundert Stundenkilometern auf eines der Gigantschiffe zu.
    Krovzac vergaß alle anderen Aufgaben. Wie gebannt beobachtete er den Bildschirm, auf dem sich das ungeheuerliche Geschehen abzeichnete.
    Da blitzte es unter einem der Kegeldächer sonnenhell auf. Ein Energiestrahl schlug den Felsen entgegen, und plötzlich entstand ein weißglühender Feuerball. Die verflüssigten Massen spritzten nach allen Seiten auseinander. Auf der Ebene bildeten sich Hunderte von Glutseen, die jedoch schnell erloschen.
    Krovzac merkte, daß er Sich zu sehr hatte ablenken lassen.
    Jetzt sah er, daß ein diskusförmiger Körper aus dem Kegeldach eines anderen Raumschiffes herausflog und sich rasch nach Südosten entfernte. Sekunden später blitzte es auch dort hell auf, und ein Atompilz stieg in den Himmel auf.
    „Man schein die Kartas doch nicht ganz ignorieren zu wollen", sagte Gucky.
    „Haben sie einen Karta getötet?"
    „Nein, aber man hat es versucht."
    „Wer sind die Fremden?"
    „Alte Bekannte von uns", antwortete Gucky. „Schwarminstallateure."
    Matka Krovzac erinnerte sich an die Berichte über die Pilzraumschiffe, die auf zahlreichen Planeten der Galaxis gelandet waren. Sie hatten die Aufgabe gehabt, die vorbereitete Gravitationskonstante nochmals zu ändern und auf den endgültigen Maximalwert abzustimmen. Diese Raumschiffe besaßen eine große Ähnlichkeit mit den am Nordpol gelandeten.
    Der einzige Unterschied bestand in dem Oberbau, der bei den einen pilzförmig, bei den anderen wie ein spitzer Kegel gestaltet war.
    Der Wissenschaftler mußte jedoch auch an den Bericht von Oberstleutnant Tracs Potschyben denken, der Zeuge der Tragödien von Hitschers-Pearl im Ynakcho-System geworden war. Als die Siedler dieses Planeten die gelandeten Pilzraumschiffe angegriffen hatten, war ein atomarer Angriff erfolgt, der nahezu den ganzen Planeten entvölkert hatte.
    Krovzac fragte sich, ob die auf Nurmo II gelandeten Schwarminstallateure den parapsychischen Aktionen der Kartas tatenlos zusehen, oder ob auch diese Raumschiffe „Rote Tränen" weinen würden.
     
    *
     
    Rauhvertikal kämpfte.
    Ungeheuer viel war in den letzten Herzperioden auf ihn eingestürzt. Er hatte gelernt und dabei erkannt, daß nicht alle überlieferten Berichte wörtlich genommen werden durften.
    Er hatte die Abwehr

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