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0530 - Die Sternenflut

Titel: 0530 - Die Sternenflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf den Beobachtungsschirmen erscheinen. Er rematerialisierte unmittelbar hinter Alaska Saedelaere. Geschickt griff Gucky um ihn herum und korrigierte den Sitz seiner Maske. Dann verschloß er den Raumhelm.
    Irmina Kotschistowa hatte erkannt, daß der Mausbiber erfolgreicher war als sie, und bremste ihren Flug ab.
    „Bitte, kehren Sie zum Lager zurück", sagte Krovzac. „Wir werden Alaska aufnehmen."
    „Das ist nicht notwendig", erklärte Gucky. „Er kommt schon wieder, zu sich. Er schafft das allein."
    Der Wissenschaftler hörte den Mann mit der Maske stöhnen.
    Hatte Alaska Saedelaere sich verletzt?.
    Gucky zog ihn neben sich her. Sie verließen das Wüstengebiet und überflogen das rote Karstland, in dem Atlan und die anderen Mitglieder der Expedition auf sie warteten.
    Krovzac merkte, daß Gucky keine weitere Hilfe benötigte.
    Er lenkte die Maschine nach Süden und landete schon wenig später bei den anderen Raumlinsen. Wenige Minuten darauf erschienen Alaska Saedelaere, Irmina Kotschistowa und Gucky.
    Es tut mir leid", sagte Alaska Saedelaere, nachdem er berichtet hatte, war vorgefallen war. „Wir müssen die Aufnahmen wiederholen. Der Karta hat mich weit nach Norden geschleudert.
    Irgendwo auf dem Wege dorthin habe ich die Kamera verloren."
    „Ich habe nichts bemerkt", fügte die Metabio-Gruppiererin hinzu, „sonst hätte ich sie bergen können. Jetzt liegt sie irgendwo in den Felsen."
    „Wir haben keine Zeit, die Aufnahmen zu wiederholen", entgegnete Atlan. „Wir brechen sofort auf, nachdem ich mir die Beobachtungen von Gucky und Krovzac angesehen habe. Wir müssen es eben so schaffen, ohne die Kartas."
    Gucky setzte sich auf einen Felsen.
    „Für mich ist das nicht weiter schwierig", sagte er. „Bei euch ist das schon anders. Ihr seid zu schwach. Der Vorfall mit Alaska hat das bewiesen. Die Kartas schließen sich immer mehr zusammen. Sie werden bald gezielt zuschlagen - und dann vielleicht auch uns angreifen. Was dann?"
    „Dann haben wir doch immer noch dich", antwortete Atlan. „Das dürfte wohl ausreichen."
     
    *
     
    „Die Anordnung, in der die Raumschiffe gelandet sind, muß etwas zu bedeuten haben", sagte Matka Krovzac. Er ließ die Aufnahmen, die er gemacht hatte, noch einmal zurückfahren, so daß Atlan sie erneut sehen konnte. „Sehen Sie, sie beschreiben einen mathematisch exakten Kreis."
    Der Lordadmiral wurde blaß.
    Ihm war plötzlich ein Gedanke gekommen, den er nicht auszusprechen wagte. Warum war die Flotte am Pol gelandet?
    Warum diese Formation? Planten die Schwarminstallateure, Nurmo II auseinanderzusprengen? Wollten sie das ganze System zerfetzen, bevor es mit dem Schwarm zusammenprallte?
    „Nein", warf Fellmer Lloyd ein. Er hatte die Gedanken Atlans erfaßt.
    Atlan tippte mit einem Finger gegen den Bildschirm, auf dem jetzt ein einzelnes Raumschiff mit den entsprechenden Meßziffern zu erkennen war. Der Gigant erreichte eine Höhe von 6500 Metern. Die Grundfläche, mit der das Raumschiff aufgesetzt hatte, hatte einen Durchmesser von 2000 Metern. Der Verband der 32 Raumer bildete ein Gebirge von erdrückender Wucht.
    „Wir müssen die Frage lösen", erklärte Atlan. „Wir werden deshalb versuchen, die Kommandozentrale eines der Schiffe zu erreichen, um dort die offenen Fragen zu klären."
    Er blickte sich um. Keiner der anderen wich ihm aus. Matka Krovzac kaute auf den Lippen. Er trat einen Schritt vor, so daß er nun mehr direkt neben Atlan stand, der in dem offenen Schott der Raumlinse saß. Fellmer Lloyd hockte zusammengekauert hinter ihm in der Kabine. Er schaltete die Auswertungsgeräte aus.
    „Sir", begann der Sextadim-Physiker zögernd. „Bedenken Sie bitte, daß ich Spezialist für derartige Aufgaben bin. In mein Fach fällt es, Beobachtungen, die wir in der Zentrale dieses Schiffes machen können, sofort auszuwerten. Ich könnte ..."
    Atlan legte ihm die Hand auf die Schulter.
    „Ich weiß" entgegnete er. „Mir ist es jedoch wichtiger. Sie hier zu wissen, damit Sie uns notfalls schnell zu Hilfe kommen können.
    „Sir, ich möchte..."
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Ich brauche Sie hier. Bleiben Sie in Bereitschaft und rechnen Sie damit, daß wir die Ergebnisse unserer Aktion auf funktechnischem Weg durchgeben, wenn wir keine andere Möglichkeit haben. Verhalten Sie sich ruhig, damit die Kartas nicht provoziert werden. Und - achten Sie auf Tahonka-No. Er benimmt sich merkwürdig."
    Matka Krovzac drehte sich um. Niemand hatte sich um den Knöchernen

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