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0530 - Die Sternenflut

Titel: 0530 - Die Sternenflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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befanden. Mit einer knappen Geste machte er die Metabio-Gruppiererin darauf aufmerksam.
    Zusammen landeten sie am Rand des runden Tales.
    „Ich werde zunächst nach unten fliegen und Aufnahmen machen", erklärte Saedelaere. „Lassen Sie mich nicht aus den Augen - und holen Sie mich heraus, falls ich auf die Hypnosymbole reagieren sollte."
    Sie nickte.
    „Seien Sie vorsichtig", mahnte sie. „Wir wissen nicht, ob Kartas in diesem Tal leben."
    „Ich werde schon mit ihnen fertig werden", entgegnete Alaska.
    „Und dann sind Sie ja auch noch da."
    Er stieß sich ab und schwebte ins Tal hinab. Irmina Kotschistowa sah ihn zwanzig Meter weiter unten zwischen den Felsen landen. Von ihrem Platz aus wirkten die Zeichnungen und Mosaike bunt und verwirrend. Sie schienen völlig sinnlos zu sein und erinnerten auch nicht an abstrahierende Darstellungen.
    Alaska Saedelaere hob die Filmkamera und machte Aufnahmen. Er ging sehr sorgfältig vor und verließ sich nicht nur auf die Vollautomatik der Geräte. Immer wieder überprüfte er anhand der Kontrollanzeigen, ob die Kamera korrekt gearbeitet hatte.
    Dabei entfernte er sich immer mehr von der Mutantin.
    Da alles ruhig blieb, ließ ihre Aufmerksamkeit ein wenig nach.
    Sie konnte nur in sehr großer Ferne einige tobende Sandwolken sehen. Weit im Westen verglühte eine Bergspitze. Ein Karta schien das Gestein aufzulösen, ohne damit irgend jemanden schaden zu können. Sie lächelte. Oberst Nurmo hatte von der hohen Intelligenz der Höhlenbewohner gesprochen. Er schien sich geirrt zu haben.
    Sie erinnerte sich daran, daß sie in der Nähe von Alaska Saedelaere bleiben wollte. Langsam folgte sie ihm. Dabei benutzte sie nicht den Antigrav ihres Kampfanzuges. Sie ging durch die Felsen. Der Weg war nicht Sehr beschwerlich.
    Saedelaere hatte bereits den halben Kessel umrundet. Jetzt filmte er eine Zeichnung, die fast nur aus blauen und türkisfarbenen Steinen bestand. Hinter ihm senkte sich der Boden ab. Er bildete einen Trichter.
    „Achtung Alaska, fallen Sie nicht in das Loch hinter Ihnen", sagte die Mutantin.
    Alaska Saedelaere drehte sich um.
    Aus einem Schacht im Boden beobachtete ihn ein Karta.
    Der Terraner zögerte eine Sekunde zu lange. Plötzlich fühlte er, wie etwas Fremdes und Unheimliches nach ihm griff. Eine unwiderstehliche Kraft umspannte seinen Brustkorb und preßte ihn zusammen. Saedelaere versuchte, die Einstellung seines Antigravs zu verändern. Er wollte fliehen, aber seine Arme gehorchten ihm nicht. Die Hände verkrallten sich am Rande seines Raumhelmes. Er konnte sie nicht senken.
    Vor seinen Augen tanzten farbige Lichter. Mühsam rang er nach Luft. Er versuchte, die Mutantin zu rufen, doch er war nicht fähig, auch nur ein Wort über die Lippen zu bringen.
    Der Karta wollte ihn zerquetschen.
    Alaska Saedelaere stieß seinen Raumhelm auf. Seine Finger tasteten nach der Maske, die sein Gesicht bedeckte, und es gelang ihm, sie ein wenig zu verschieben. Sie verrutschte und gab die linke Hälfte seines Gesichtes frei. Sie strahlte und leuchtete in verwirrenden Farben. Kein Terraner hätte diesen Anblick ertragen, ohne seinen Verstand zu verlieren.
    Das war Saedelaeres Waffe.
    Sie verfehlte ihre Wirkung auf den Karta nicht. Der Druck wich.
    Der Terraner fühlte sich wieder frei. Blitzschnell griff er nach der Justierung seines Antigravs, doch da packte ihn eine unvorstellbare Gewalt und schleuderte ihn weg. Saedelaere verlor das Bewußtsein. Bevor es dunkel vor seinen Augen wurde, hörte er noch den entsetzten Schrei der Mutantin. Seine Hände lagen auf der Maske.
     
    *
     
    „Es braut sich etwas zusammen", sagte Gucky, der das unter ihnen liegende Land beunruhigt beobachtete. „Da ist ein Karta, der immer wieder versucht, die anderen zu beruhigen und zu einen.
    Er will die Kartas koordinieren."
    Matka Krovzac verzögerte plötzlich stark. Gleichzeitig lenkte er die Linse nach Osten. Der Mausbiber blickte auf die Ortungsinstrumente und bemerkte die beiden Objekte, die mit hoher Geschwindigkeit über die Wüste flogen, ebenfalls.
    Er veränderte die Einstellung, so daß die erfaßten Körper erheblich vergrößert wurden. Zugleich versuchte er, mit seinen parapsychischen Sinnen zu erfassen, auf was sie gestoßen waren. Er stieß einen mißtönenden Pfiff aus.
    „Das ist Alaska", sagte er. „Er ist bewußtlos. Irmchen versucht, ihn zu retten, aber ihr Kampfanzug beschleunigt nicht gut genug.
    Bis gleich."
    Gucky entmaterialisierte. Matka Krovzac sah ihn plötzlich

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