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0534 - Der Schwarze Dämon

Titel: 0534 - Der Schwarze Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Schwarzen Dämons unterbrochen."
    Als Antwort empfing Gucky ein Gefühl der Dankbarkeit.
    Er verstand sofort was die auf Kokon lebenden Wesen ausdrücken wollten. Sie hatten den Rückzug der beiden Flugscheiben und ihrer Besatzungsmitglieder als Hilfsversuch anerkannt. Unmittelbar nach der Flucht der Raumfahrer hatte die Burg den Beschuß eingestellt.
    „Wir wollen keine Schwierigkeiten machen", versprach Gucky.
    „Aber wir bitten euch um einen sicheren Landeplatz."
    Wieder trat eine längere Pause ein. Gucky spürte die Ungeduld seiner Begleiter und erklärte: „Die Entarteten scheinen zu beratschlagen."
    Kosum blickte auf die Kontrollen.
    „Wenn sie uns noch länger warten lassen, wird die Burg uns entdecken und hier auftauchen."
    Gucky übermittelte Kosums Befürchtungen an das Plasma. Er erhielt sofort Antwort.
    „Wir haben uns entschlossen, euch aufzunehmen."
    Der Ilt gab Kosum ein Zeichen.
    „Du kannst tiefer gehen, Mentro."
    „Und wo, bei allen Planeten, soll ich aufsetzen?"
    „Das weiß ich noch nicht", erwiderte Gucky. „Aber die Entarteten werden uns ein Zeichen geben, das wir nicht übersehen können."
    Kosum schaute Saedelaere zweifelnd an. Trotzdem schaltete er das Normaltriebwerk der GEVARI ab und ließ das Schiff auf seinen Antigravfeldern auf das Gebirge hinabsinken. Auf diese Weise vermied er, daß die Plasmawesen durch die Ausstrahlungen der Triebwerksdüsen verletzt wurden.
    Gucky nickte Kosum zu.
    „Unsere neuen Freunde bedanken sich", übersetzte er die eintreffenden Telepathieimpulse. „Sie haben bemerkt, daß wir aus Rücksicht auf ihre Sicherheit das Triebwerk abgeschaltet haben."
    Kosum. beobachtete die Bildschirme. Die GEVARI schwebte jetzt in einem großen Tal. Zu beiden Seiten ragte eine ockergelbe Wand hoch in den Himmel. Für Kosum war es unvorstellbar, daß diese gewaltige Masse leben sollte. Er mußte sich jedoch mit diesem Gedanken vertraut machen. Wie war es zu dieser abnormen Zellteilung gekommen?
    Kosum biß sich auf die Unterlippe. Er durfte jetzt nicht darüber nachdenken, sondern mußte sich völlig auf den Flug des Schiffes konzentrieren. Seit die GEVARI innerhalb des Tales flog, arbeiteten ihre Kontrollinstrumente fast normal. Die Plasmaberge schirmten die Ausstrahlungen der Energieschienen ab.
    „Fliege jetzt langsamer, Mentro!" rief Gucky. „In der Nähe muß das Versteck sein, das die Entarteten für uns vorgesehen haben."
    Kosum blickte auf die Bildschirme und beobachtete die Plasmaberge durch die Panzerplastkuppel.
    Der Gebirgszug war nicht mit natürlichen Erhebungen zu vergleichen, wie Kosum sie von Terra und anderen Planeten her kannte. Es fehlten tiefe Schluchten, zerklüftete Felsformationen und schroffe Zacken. Das Plasma bildete sanfte Hügel und gleichmäßige Einschnitte. Nirgends gab es hervorstehende Spitzen und steil aufragende Gipfel. Das Land, über das die GEVARI flog, ähnelte einem gigantischen Berg aus Brei.
    Plötzlich öffnete sich in der Nähe der GEVARI ein hundert Meter durchmessendes Loch in der Plasmawand.
    Saedelaere sah es sofort und deutete auf den Bildschirm.
    „Da! Das Plasma bildet eine Höhle."
    Kosum kratzte sich nervös am Kopf. Ihm war nicht ganz geheuer bei dem Gedanken, die GEVARI in diese Öffnung steuern zu müssen. Was wußten sie schon von den Entarteten?
    Was würde geschehen, wenn die GEVARI in das Versteck eingeflogen war?"
    Saedelaere spürte, daß der Emotionaut zögerte.
    „Ich glaube, daß wir den Entarteten vertrauen können", sagte er.
    Auch Gucky stimmte zu.
    „Ich würde es spüren, wenn man uns hintergehen wollte.
    Du kannst die GEVARI bedenkenlos in das angebotene Versteck fliegen, Mentro."
    „Bereiten Sie sich trotzdem auf eine schnelle Flucht vor", schlug Blazon Beta mißtrauisch vor. „Niemand kann wissen, was in den nächsten Minuten geschieht."
    Das Schiff hatte sich der so plötzlich entstandenen Öffnung bis auf wenige hundert Meter genähert. In der riesigen Höhlung war es dunkel. Kosum fragte sich, ob das Plasma stabil genug sein würde, um das Schiff zu tragen.
    „Wir müssen das Risiko eingehen", entschied Alaska. Er blickte auf den in seinem Sessel kauernden Gucky. „Der Kleine wird uns warnen, wenn es gefährlich werden sollte."
    Der Kommandant hatte seinen Entschluß gefaßt. Kosum steuerte die GEVARI in die Höhle hinein und schaltete die Außenscheinwerfer des Schiffes ein.
    Er sah unregelmäßig geformte Wände von gelber Farbe. Das Plasma bewegte sich leicht.
    Behutsam setzte

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