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0536 - Götzendämmerung

Titel: 0536 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit Perry Rhodan persönlich verbunden.
    Alpha sagte nichts über ihre kritische Lage, sondern vermittelte nur ein Bild von der allgemeinen Situation.
    „Die Ockergelben sind bereits ins zweite Stadium des Teilungsprozesses getreten. Mit den Immun-Kranken haben wir so gut wie keinen Kontakt mehr. Gahork hat sich vollkommen von uns abgekapselt. Wir konnten von ihm nicht mehr erfahren, welche Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Krankheit unternommen werden sollen. Obwohl inzwischen bereits vierhundert Millionen Ockergelbe davon betroffen sein müssen, geht die Sekundäranpassung in vollem Umfang weiter. Unsere Mission muß leider als gescheitert betrachtet werden. Durch die Infektion der Ockergelben haben wir überhaupt nichts erreicht."
    „Sagen Sie das nicht", widersprach Rhodan. „Allein das Wissen um die hochinfektiöse Krankheit, die nur auf die Gelben Eroberer wirksam ist, kann für spätere Aktionen von äußerster Wichtigkeit sein."
    „Was gedenken Sie für die Menschen dieser Welt zu tun, Sir?"
    Alpha räusperte sich. „Ich meine, wegen der Sekundäranpassung."
    PERRYRHODAN „Wir werden zuschlagen - und zwar augenblicklich!"
    Die Blazon-Zwillinge atmeten hörbar auf.
     
    14.
     
    Cleran trat mit Nyryla aus dem Empfangstransmitter und wußte sofort, wo er war: In dem riesigen Metallzylinder von einem Kilometer Länge, der im Park des königlichen Palastes verankert war. In ihm waren die Götzen der Schwarzen Kunst nach Vomeggen gekommen.
    Zwei Yanarsaren, die hier ohne ihre Rüstungen Dienst versahen, zuckten bei Clerans Anblick zusammen.
    „Wie kommt der her?" fragte der eine von ihnen in der Götzensprache. Cleran war mit einigen Sätzen bei ihnen.
    Während er dem einen die Flachseite des Schwertes gegen den Schädel hieb und ihn so außer Gefecht setzte, packte er den anderen mit der Linken an der Gurgel. Die Kunststoffinger gruben sich tief in das weiche Fleisch des Halses, der Mann rang nach Luft.
    Cleran steckte sein Schwert weg und drückte den Yanarsaren gegen die Wand. Dessen Gesicht war blaurot angelaufen, er rang nach Atem. Cleran lockerte den Griff der Prothese und sagte :„Ich werde dir das Leben schenken, wenn du meine Fragen beantwortest. Bist du dazu bereit?" Der Mann nickte verzweifelt.
    Cleran entwaffnete ihn und ließ ihn dann los.
    „Wo finde ich einen der drei Götzen?" wollte er wissen.
    Der Yanarsar blickte ihn panikerfüllt an.
    „Es nützt dir nichts, wenn ich es dir sage. Denn noch bevor du diesen Raum verlassen hast, wird dich Raga Yanars Fluch treffen."
    „Damit kannst du mich nicht einschüchtern", erklärte Cleran unbeeindruckt. „Wo finde ich Raga Yanar?"
    „In der Kommandozentrale. Aber..."
    Cleran packte den Mann wieder an der Gurgel.
    „Du sollst mir nur antworten, mehr nicht. Wie finde ich diesen Ort?"
    Cleran lockerte den Griff, damit der Yanarsar antworten konnte.
    „Im Vorderschiff. Wenn du dich rechts hältst und immer geradeaus gehst, kannst du die Kommandozentrale gar nicht verfehlen."
    Cleran ließ den Mann los und schlug ihn mit einem gezielten Schlag gegen die Schläfe nieder.
    Zusammen mit der am ganzen Körper zitternden Nyryla ging er auf den Korridor hinaus, der breit war und sich in beiden Richtungen schnurgerade dahinzog. Rechts endete er in etwa zweihundert Metern Entfernung.
    Nirgends war ein Yanarsar zu sehen.
    „ Wir müssen laufen", forderte Cleran seine Gefährtin auf.
    Ihre Bewegungen waren lahm.
    „Ich kann nicht", sagte sie keuchend. „Ich bekomme beim Laufen keine Luft. Es ist so heiß. Meine Beine sind so schwer ..."
    „Rede besser nicht", fuhr er sie an. Er bereute es bereits, sie mitgenommen zu haben. Es wäre einfacher gewesen, sie im Tempel zurückzulassen.
    Es stimmte aber, was sie sagte. Es war heiß, und die Hitze wurde unerträglich. Cleran war, als wiege sein Körper inzwischen um die Hälfte mehr. Wenn das so weiterging, dann würden sie sich bald nicht mehr bewegen können.
    „Wir müssen weiter!" drängte er und zerrte Nyryla mit sich.
    Sie kamen zu einem Seiteneingang, aus dem ein Geräusch wie von einer aufgleitenden Tür erklang. Cleran blieb stehen und legte Nyryla die Hand auf den Mund.
    Schritte wurden laut. Sie näherten sich dem Längskorridor.
    Götzendämmerung „Es ist heiß", sagte jemand.
    „Es wird noch heißer werden", sagte eine andere Stimme.
    „Kann denn niemand mit dieser verdammten Klimaanlage umgehen?"
    „Versuch doch du mal dein Glück."
    „Ich habe mich mit den Antigrav-aggregaten

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