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0541 - Buddhas schreckliche Botschaft

0541 - Buddhas schreckliche Botschaft

Titel: 0541 - Buddhas schreckliche Botschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ging er.
    Glenda schüttelte den Kopf, als ich aus der Diele zurückkam, weil ich Suko noch zur Tür gebracht hatte. »So habe ich ihn bisher kaum erlebt.«
    »Das ist verständlich. Shaos Erklärung hat ihn getroffen wie ein Hammerschlag.«
    »Wenn man nur wüßte, was dahintersteckt. Reinkarnation – Wiedergeburt also? Bei dir ist es ja der Fall gewesen. Aber glaubst du daran, daß es bei Buddha auch geschehen ist?«
    »Was ich glaube oder nicht, das steht nicht zur Debatte. Ich jedenfalls fühle mich verpflichtet, Suko zu helfen und den Fall auch aufzuklären.«
    »Wie willst du das beginnen?«
    »Noch keine richtige Ahnung. Ich werde Suko vorschlagen, sich einmal bei seinen zahlreichen Vettern umzuhören. So etwas muß sich doch einfach bei den gläubigen Buddhisten herumsprechen. Da könnten wir möglicherweise eine Spur finden.«
    »Aber sehr vage«, mokierte sich Glenda und verzog die Lippen.
    »Fällt dir nichts Besseres ein?«
    »Doch, ich gehe jetzt unter die Dusche.«
    »Viel Spaß.«
    »Danke.«
    Es tat immens gut, sich den Schweiß vom Körper zu waschen. Abwechselnd heiß, lauwarm und kalt ließ ich die harten Strahlen auf meinen Körper prasseln.
    Mit den Gedanken war ich nicht bei Glenda, sie beschäftigten sich mit Shao, Suko und der Wiedergeburt des Religionsstifters Buddha.
    Was entsprach den Tatsachen, was war magischer Bluff?
    Ich konnte mir die Antwort nicht geben.
    Glenda lag im Bett, als ich das Schlafzimmer betrat. Es brannte nur eine Lampe, die ihren Schein über den Körper der jungen Frau warf. Auf das Badetuch hatte sie verzichtet. Es lag neben dem Bett am Boden.
    Dafür hatte sie sich das Laken um die Hüften gebunden. Sie schaute gegen die Decke und drehte den Kopf, als ich mich neben sie legte.
    »Na, du großer Geisterjäger? Schon zu einem Entschluß gekommen?«
    »Nein.«
    »Ich auch nicht.« Dann lachte sie. »Es ist doch komisch, John. Da liegen wir hier zusammen und hätten das tun können, was man eben so tut, wenn man scharf aufeinander ist.«
    »Ho, ho, was ist los?«
    »Nichts, ich habe keine Lust mehr.«
    Mein Blick glitt über ihre dunklen Brustspitzen. »Manchmal soll es eben nicht sein. Meine Gedanken würden sich auch mehr um Shao und diesen Buddha drehen.«
    »Du sagst es. Aber schlafen können wir miteinander.«
    »Sicher.« Dann löschte ich das Licht.
    ***
    Das Camp war eine Stadt für sich. Wer hier in der Einsamkeit der Taiga lebte, brauchte trotzdem auf nichts zu verzichten. Frauen einmal ausgenommen. Natürlich arbeiteten auch Wissenschaftlerinnen, es gab auch erotische Spannungen, doch einfach weggehen und sich ein Mädchen aufreißen, das war nicht möglich.
    Deshalb hatten die Verantwortlichen auch so große Schwierigkeiten, eine Chinesin zu bekommen.
    Sie setzten Himmel und Hölle in Bewegung. In der über 100 Kilometer entfernten Stadt wurde ebenfalls geforscht. Offiziell gab es in der Sowjetunion keine käufliche Liebe. Dabei wußte ein jeder, daß dies nicht stimmte. Nur mit Chinesinnen sah es schlecht aus.
    Sie trieben einfach keine auf.
    Seljopin versuchte es zu erklären, doch Gigantus war nicht umzustimmen.
    »Ich will eine Chinesin.«
    »Gut, aber das dauert.«
    Er schaufelte Kaviar mit dem Löffel in sich hinein. »Ich lege noch einen Tag zu. Außerdem kannst du den anderen sagen, daß ich sonst nicht weitermache.«
    Seljopin nickte. »Ich gebe es weiter.«
    Wütend ging er. Sein zerfurchtes Gesicht war hochrot geworden.
    Das weiße Haar stand vom Kopf ab. Er ballte die Hände zu Fäusten und ärgerte sich maßlos.
    Wieder kam es zu einer Krisensitzung. »Verdammt noch mal!« schrie der Leiter des Camps und schlug mit der Faust auf den Tisch.
    »Wir müssen eine Chinesin bekommen.«
    »Vielleicht in Moskau oder Kiew.«
    »Dann los! Wir machen daraus eine Staatsaktion. Sollen die Schreibtischhengste mal was tun.«
    »Dann würde alles bekannt.«
    »Na und?« Der Leiter ließ den Einwand nicht gelten. »Wenn Gigantus Ärger macht, ist das noch schlimmer. Also muß Moskau ran. Die sollen die Kleine herfliegen!«
    »Es muß aber eine sein mit guter Figur.«
    »Ja, ja, wir werden ihm schon kein Knochengestell anbieten!« Der Chef stand auf. »Ich telefoniere sofort mit Moskau!«
    Er hielt das Versprechen ein, und in der Hauptstadt reagierte man prompt. Es gab da gewisse Leute, die gute Beziehungen hatten, und sie trieben auch ein chinesisches Callgirl auf.
    Die Kleine wurde in die Mangel genommen und zu strengstem Stillschweigen vergattert. Sie versprach

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