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0541 - Im Banne des Panikfeldes

Titel: 0541 - Im Banne des Panikfeldes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kehren Sie schleunigst um. Ich befürchte eine Hypnostrahlung, eine Parafalle!"
    Die Fernortung nahm GEPLA intensiver aufs Korn, aber es kam kein erkennbares Bild auf den Schirmen zustande.
    Immerhin wurde festgestellt, daß auf dem Planeten kein energetischer Schutzschirm existierte, was nahezu unwahrscheinlich anmutete. Wenn der Planet ein wichtiger Stützpunkt sein sollte, mußte es auch Schutzvorrichtungen geben.
    Oder sollten die Parasendungen genügen ...??
    Rechts und links zogen in genügender Entfernung die ersten Asteroiden vorbei. Es handelte sich um kleinere, unregelmäßig geformte Bruchstücke unterschiedlicher Größenordnung.
    Manche maßen nur wenige Meter im Durchmesser, andere wiederum bildeten regelrechte Kleinplaneten bis zu mehreren hundert Kilometern Größe. Kugelformen gab es keine.
    Die GEVARI drang in das Spinnennetz ein.
    Wo aber wartete die Spinne ...??
    Fast wäre Ras Tschubai aufgesprungen, aber dann beherrschte er sich. Laut und ruhig sagte er: „Rafferfunkspruch von Oberst Cascal!"
    Atlan fragte: „Was sagt er? Wo steckt er?"
    „Keine Positionsangabe, Atlan. Er gibt lediglich bekannt, daß man drei Planeten mit den Viren verseucht und dort größte Panik verursacht habe. Der Geburtenvorgang wurde gestoppt, noch ehe er begann. Das bedeutete, daß drei Planeten der Milchstraße vor dem sicheren Untergang bewahrt wurden. Aber noch etwas gab Cascal bekannt, und vielleicht ist das für uns besonders interessant: Die betroffenen Planeten schicken ununterbrochen Hilferufe aus, die an die unbekannten Herrscher gerichtet sind. Da es sich nicht um Richtstrahlsendungen handelt, ist der Bestimmungsort ebenfalls unbekannt - oder, so meint Cascal wenigstens, es gibt mehrere übergeordnete Stellen im Schwarm, von denen Entscheidungen erwartet werden."
    „Harnos Hinweis!" erinnerte Gucky.
    „Richtig!" Atlan nickte ihm beipflichtend zu. „Es gibt mehrere Herrscher - nennen wir sie ruhig so. Das hat auch schon unser Freund Tahonka-No behauptet. Und er müßte es ja eigentlich als Bewohner desSchwarms wissen."
    „Damit ergibt sich die Möglichkeit", vermutete Kosum, ohne den Panoramaschirm auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen, „daß dieses System vor uns durchaus keine Schlüsselposition innehat, sondern vielleicht nur eine von vielen wichtigen Kommandostellen ist."
    „Das ist wahrscheinlich - aber wir sollten es trotzdem nicht unterschätzen. Vergessen Sie die Parasendungen nicht. Was ist übrigens mit ihnen, Gucky?"
    „Immer noch vorhanden und sie werden stärker. Ihr müßtet es eigentlich auch schon merken. Spürt niemand etwas?"
    Lediglich Tahonka-No gab zu, leichte Kopfschmerzen zu verspüren, aber das war vorerst alles. Kein Grund zur Beunruhigung. Wichtig war, daß Kosum unbehelligt und voll einsatzfähig blieb. Atlan saß neben ihm, bereit, notfalls die Kontrollen zu übernehmen.
    Ein zweiter Funkspruch von Cascal traf ein. Er schien für Rhodan und damit die MARCO POLO bestimmt zu sein. Der Kommandeur der Kreuzer gab bekannt, daß der befohlene Rückzug im vollen Gange sei. Jedes einzelne Schiff würde von Verbänden des Gegner verfolgt. Der Zweck, der GEVARI den Weg zu ebnen, sei damit erreicht. Weiter teilte Cascal mit, daß auf den Brutplaneten das Chaos ausgebrochen sei. Keines der Wabenschiffe sei mehr gestartet, und die infizierten Gelben Eroberer, die sich nun nicht mehr teilen konnten, befänden sich im Zustand höchster Erregung.
    Ras schaltete wieder auf andere Frequenzen.
    „Wir werden das Durcheinander ausnutzen", empfahl Atlan.
    „Kosum, programmieren Sie eine Linearetappe über zehn Lichtminuten. Wir müssen so schnell wie möglich näher an GEPLA heran. Wollen doch mal sehen, ob der Planet seinen Namen zu Recht trägt."
    Kosum begann wortlos mit der Berechnung.
    Die Katastrophe trat ein, als die GEVARI nach kurzem Aufenthalt im Linearraum in das Einstein-Universum zurückfiel.
    Eine Flut parapsychischer Impulse überschüttete die Insassen des Schiffes. Es war eine regelrechte Hypno-front, gegen die sie prallten, und zu einer sofortigen Umkehr war es bereits zu spät.
    Kosum hing in seinem Sessel, den hypnotischen Fernbefehlen vollkommen hilflos ausgeliefert. Einmal zuckte seine rechte Hand hoch, sank aber dann wieder kraftlos auf die Knie herab. Er hätte als Emotionaut nur noch seine Kontrollbefehle zu denken brauchen, damit sie über die SERT-Haübe durchgeführt wurden - aber Kosum schien auch nicht mehr denken zu können.
    Die GEVARI raste steuerlos in

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