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0541 - Im Banne des Panikfeldes

Titel: 0541 - Im Banne des Panikfeldes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden", meinte Baiton Wyt. „Aber wir haben ja unsere Anzüge ..."
    Es wurde während des Landevorgangs nicht mehr viel gesprochen.
    Vorsichtig pirschte sich Kosum an den einsam dahinziehenden Himmelskörper heran, während die Orter nach gegnerischen Schiffen suchten. Aber die Orterschirme blieben leer.
    Immer näher kam Portier, die Eingangspforte zum Unbekannten. Deutlicher wurden die zerklüfteten Felsformationen, die steinigen Hochebenen und die von Schluchten geteilten Flachgebiete. Es gab kein Wasser auf dieser Welt, oder wenn, dann kam es nur in kleinen Mengen und meist unter der Oberfläche in Reservoirs vor.
    „Für die geringe Schwerkraft sind die Gebirge zu hoch", stellte Icho Tolot fest.
    „Für die geringe Schwerkraft ist die Atmosphäre zu dicht - es dürfte nicht einmal eine geben", machte Atlan ihn aufmerksam.
    „Ein Beweis, daß der Planetoid künstlich manipuliert wurde. Ich sagte es bereits einmal."
    „Eine vorbereitete Falle", faßte Ras Tschubai zusammen.
    Nach einer Umrundung näherte sich die GEVARI dem Landegebiet. Kosum hatte es sorgfältig ausgesucht und war bestrebt, das Schiff so dicht über der Oberfläche zu halten, daß jede Ortung unmöglich wurde.
    In gewagten Manövern strich er über Schluchten und Gipfel dahin, so daß Atlan mehrmals glaubte, es müsse zu einer Kollision kommen.
    Der Talkessel hatte einen erstaunlich großen Durchmesser und hätte kein gutes Versteck geboten, wenn nicht die vielen Schluchten gewesen wären. In eine dieser Schluchten steuerte Kosum direkt hinein, wobei er die Geschwindigkeit stark drosselte. Die GEVARI landete schließlich am Fuße einer überhängenden Felswand, die mindestens zweihundert Meter hoch war.
    Kosum schaltete den Antrieb ab.
    „Wir sind da", sagte er lakonisch.
     
    4.
     
    Baiton Wyt beendete die Berechnungen mit den Daten, die er von den Massetastern und Energiemeßgeräten erhielt. Er schob die Folie mit dem Ergebnis Altan zu, der bereits ungeduldig wartete.
    „Sehen Sie selbst, Atlan. Eine hübsche Strecke bei dem Gelände!"
    Atlan las vor: „Entfernung zum Empfangstransmitter siebzig Kilometer in westlicher Richtung. Energieabstrahlung ist höher als erwartet.
    Es muß demnach noch weitere Vorrichtungen geben, die ungeheure Energien benötigen."
    „Andere Vorrichtungen?" fragte Icho Tolot befremdet. „Es gibt keine Schutzschirme, keine militärischen Einrichtungen, nichts!
    Was also soll das sein?"
    Atlan schien von Tolots Argument nicht überzeugt zu sein.
    „Wissen wir, was sich noch unter der Oberfläche verbirgt?
    Unsere Messungen waren nicht genau und intensiv. Sie waren im wahrsten Sinne des Wortes oberflächlich, Icho Tolot.
    Die Energieabstrahlungen, die wir messen konnten, sind sicherlich noch stark abgeschwächt, weil Generatoren und andere technische Einrichtungen tief im Fels verankert sind.
    Finden wir erst einmal den Transmitter, dann sehen wir weiter."
    „Wer geht?" fragte Gucky.
    Atlan sah den Ilt forschend an, dann meinte er: „Du und Ras Tschubai. Um unnötige Flüge mit den Kampfanzügen zu vermeiden, die ja schließlich auch Energie abstrahlen, nehmt ihr den transportablen Transmitter mit und stellt ihn in unmittelbarer Nähe der gegnerischen Anlage in einem guten Versteck auf. Das Gegenstück befindet sich in der GEVARI. So haben wir die Möglichkeit, die Strecke unentdeckt zurückzulegen."
    Damit fällte Atlan eine kluge Entscheidung, denn wenn es überhaupt eine unauffällige Methode des Transportes gab, dann jene mit Hilfe eines kleinen Materie-Transmitters. Seine Energieausstrahlung war zu gering, um ohne Spezialeinrichtungen angemessen werden zu können.
    „Dann haben wir ja etwas zu schleppen", beschwerte sich Gucky. „Und ihr braucht dann nur einfach nachzuhüpfen, wenn die Luft rein ist."
    „Das ist der Zweck der Sache", gab Atlan unumwunden zu.
    „Du bist doch sonst auch immer dafür, die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Warum diesmal nicht?"
    „Weil ich Ras dabei habe", gab Gucky schlagfertig zur Antwort.
    „Mir allein machen Gefahren nichts aus, aber stell dir nur vor, Ras würde etwas passieren ...!"
    „Dann paß gefälligst auf ihn auf!" empfahl Atlan. „Willst du nun oder nicht?"
    „Wenn du mich noch länger aufhältst, wird das heute sicher nichts mehr. Wo ist der Transmitter?"
    Atlan atmete auf.
    „Im Hangar. Ihr könnt von dort aus teleportieren. Die Ortsangabe hast du dir doch wohl eingeprägt - oder?"
    „Ich sehe den Großtransmitter direkt vor mir", behauptete der

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