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0541 - Im Banne des Panikfeldes

Titel: 0541 - Im Banne des Panikfeldes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Spezialist dafür."
    „Fein, dann werden wir ja sehen, was da unten los ist."
    „Eigentlich müßte er schon da sein..."
    Ras Tschubai materialisierte dicht neben ihnen in der Mulde.
    Sein Gesicht drückte äußerste Bestürzung aus. Noch ehe er ein Wort sagen konnte, wußte Gucky, was geschehen war. Atlan jedoch war kein Te-lepath. Er mußte warten, bis der Teleporter erregt hervorstieß: „Die GEVARI! Sie greifen das Schiff an!"
    Atlan stand auf, wie zum Sprung bereit.
    „Wer greift das Schiff an? Wie ist das möglich?"
    „Roboter! Ein ganzes Heer! Sie müssen uns aufgespürt haben!
    Was jetzt?"
    „Der Transmitter bleibt hier, wir werden ihn später benötigen.
    Los, bringt mich zurück in die GEVARI. Das ist jetzt wichtiger!"
    Ohne zu zögern, teleportierten sie in die GEVARI und materialisierten in der Kommandozentrale.
    Mentro Kosum war so ruhig wie immer, wenn die Lage wirklich brenzlig wurde. Die Vorprogrammierung für den Notstart war bereits in die Navigationscomputer eingeschoben. Eine Flugsonde war ausgeschickt worden, die von oben her die Vorgänge außerhalb des Schiffes mit Mikrokameras einfing und an den Empfänger im Schiff weiterleitete. Das Bild kam klar und deutlich auf den Panoramaschirm.
    Es waren zweifellos Roboter, die von dem Talkessel her in die Schlucht eindrangen. Das sah man nicht nur an den blinkenden Metallteilen, sondern auch schon an den Bewegungen, die viel zu mechanisch wirkten, um natürlich sein zu können. Die Formen waren unterschiedlich, und manche der Gebilde spotteten jeder Beschreibung.
    Aber zielsicher drangen sie weiter vor und näherten sich dem Landeplatz der GEVARI.
    „Na schön!" Atlan hatte seine erste Überraschung überwunden.
    „Man hat uns also entdeckt! Das bedeutet, daß wir ab jetzt unsere Nachforschungen nicht mehr ungestört betreiben können.
    Auf der anderen Seite bedeutet es aber auch, daß sich der Gegner aus seinem Versteck hervorwagen muß, wenn er uns vertreiben will. Damit nimmt er uns die Arbeit ab, ihn erst aufstöbern zu müssen."
    „Die Hauptsache ist wohl, sie finden den Transmitter nicht", meinte Ras. „Zwar kein unersetzlicher Verlust, aber immerhin würde das unsere weiteren Operationen erschweren."
    „Ich schätze, die haben nur die Energieabstrahlung der GEVARI entdeckt, nicht mehr. Der Transmitter ist in Sicherheit."
    Atlan gab Mentro Kosum einen Wink. „Abwehrmaßnahmen einleiten. In einer halben Stunde können sie hier sein, wenn sie weiterhin so zielstrebig vorgehen. Es sind Roboter, keine organischen Wesen...!"
    Die letzte Bemerkung betraf die Art der Abwehr. Wenn es sich um Roboter handelte, brauchte keine Rücksicht genommen zu werden.
    Kosum nickte. Er hatte verstanden.
    Immer weiter drang die gemischte Roboterarmee in die Schlucht ein, die sich an manchen Stellen stark verengte, sich dann wieder zu einem weiten Tal verbreiterte. Die Roboter gaben sich keine besondere Mühe, ihre Anwesenheit und ihre Absichten zu verbergen. Wie von einem sicheren Instinkt geleitet, folgten sie zielstrebig der Spur, die sie entweder selbst automatisch aufgestöbert hatten oder die ein komplizierter Fernlenkmechanismus für sie fand.
    „Lassen wir sie noch näherkommen?" fragte Kosum in das angespannte Schweigen hinein. „Mit den Metallaufspürwaffen könnten wir schon jetzt..."
    „Wir warten noch", sagte Atlan kurz.
    Gucky stand neben Ras Tschubai im Hintergrund der Kommandozentrale. Sein Gesicht drückte Unzufriedenheit aus.
    Nervös trat er von einem Fuß auf den anderen. Es war offensichtlich, daß ihm das lange Warten nicht gefiel. Aber Atlan war der Leiter des Unternehmens, und seine Befehle in dieser Situation waren entscheidend.
    Schließlich hielt er es nicht mehr aus. Langsam und vorsichtig watschelte er zu Atlan.
    „Atlan...?"
    Es klang fast ein wenig schüchtern, und vielleicht war es gerade diese -wenn vielleicht auch gespielte Schüchternheit, die Atlan aufmerksam machte. Er beugte sich zu dem Mausbiber hinab, ohne den Panoramaschirm aus den Augen zu lassen.
    „Was ist denn, Kleiner?" Es klang durchaus nicht ungehalten, sondern eher nachsichtig und ein wenig neugierig. „Hast du Sorgen?"
    „Richtig erraten, Atlan. Ich mache mir trotzdem Sorgen um den Trans-mitter. Wenn er auch nicht so lebenswichtig ist, so können wir niemals wissen, wofür er noch gebraucht wird. Ihr könnt mich hier leicht entbehren, nicht wahr ...? Soll ich nicht lieber zum Transmitter teleportieren und auf ihn aufpassen?" Er sah Atlan vorwurfsvoll

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